Dienstag, 13. Juni 2023

UKW-Abschaltung nach Schweizer Art

Symbolbild: pixabay.com

Die Diskussionen um die UKW-Abschaltung gehen hinter verschlossenen Türen weiter.

Wie aus gut unterrichteten Kreisen erfahren, fand kürzlich ein Treffen mit Bundesrat und Medienminister Albert Rösti statt, an welchem alle Interessensgruppen ihre Meinung darlegen konnten. Auch andere, Sitzungen zwischen den verschiedenen Radioverbänden fanden statt. Der Radioverband UNIKOM und mit ihm eine grosse Mehrheit der kommerziellen Deutschschweizer-Privatradios, vereint im Verband Schweizer Privatradios (VSP), hält nach wie vor mit Überzeugung an der UKW-Abschaltung per Ende 2024 fest. Einige von ihnen, und eine Mehrheit der Westschweizer-Privatradios, wollen Ende 2024 nur diverse UKW-Füllsender abschalten, aber ihre Hauptsender mindestens bis 2027 weiterlaufen lassen, unter anderem aufgrund der grossen Konkurrenz aus dem benachbarten Frankreich.

Hat UKW bald einen Knick in der Antenne und verstummt in der Schweiz? Symbolbild: pixabay.com

Welche Stellung die SRG gegenüber diesen Diskussionen einnimmt, ist noch unklar. Es kann durchaus sein, dass der öffentlich-rechtliche Rundfunk der Schweiz an der Abschaltung per Ende 2024 festhält. Aber auch in diesem Unternehmen laufen noch Diskussionen. Die SRG wurde auch mit dieser Frage konfrontiert, es wird eine baldige Antwort erwarten.

Im Verlauf des Jahr 2023 soll offiziell über die aktuelle Strategie informiert, doch ernst nehmen kann man die gefassten Beschlüsse der Branche nicht mehr, denn schon zu oft wurden leere Versprechungen gemacht. Eine klare Strategie ist nicht zu erkennen.

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