Mittwoch, 6. Dezember 2023

CH; «Swiss AI»- Initiative startet für eine vertrauenswürdige Künstliche Intelligenz

Die ETH Zürich und die EPFL (École polytechnique fédérale de Lausanne) lancieren die «Swiss AI»- Initiative. Das Ziel, ist die Schweiz als weltweit führenden Standort für die Entwicklung und Nutzung einer transparenten und vertrauenswürdigen Künstlichen Intelligenz zu positionieren. Der neue Supercomputer «Alps» am CSCS bietet dazu die Infrastruktur auf Weltklasseniveau.


Nächstes Jahr soll der neue Supercomputer «Alps» des nationalen Hochleistungs- Rechenzentrums CSCS der ETH Zürich in Lugano den Betrieb aufnehmen. Dieser gehört mit 10'000 Grafikprozessoren (GPU) der neuesten Generation. Damit gehört der Supercomputer zu den leistungsfähigsten Rechnern der Welt und wurde speziell für die Bedürfnisse von Anwendungen im Bereich der Künstlichen Intelligenz (KI) entwickelt. Dank dem Zugang zu diesem Rechner kann die Wissenschaft in der Schweiz in Sachen Rechenleistung mit den grössten Tech- Unternehmen der Welt mithalten.


Technologievorteil für die digitale Souveränität der Schweiz

Die Schweiz verfügt damit international über einen grossen Wettbewerbsvorteil. Denn die Supercomputing- Infrastruktur ist aufgrund der rasanten Entwicklung in der generativen KI weltweit Mangelware. Wo verfügbar, sind die meist im Besitz, von wenigen grossen Unternehmen. Mit dem  Standortvorteil will man mit einer gemeinsamen Initiative nutzen und das in der Schweiz vorhandene Know- how im Bereich der Künstlichen Intelligenz der ganzen Gesellschaft zugänglich machen.


Transparenz und «Open Source»

Ziel der Initiative ist es, neue so genannte Large- Language-Modelle (LLM) zu entwickeln und zu trainieren. Diese sollen transparent sein, nachvollziehbare Ergebnisse liefern und die Einhaltung von rechtlichen, ethischen und wissenschaftlichen Vorgaben sicherstellen. Es muss für alle nachvollziehbar sein, wie und auf welchen Daten die Modelle trainiert wurden und wie sie zu ihren Ergebnissen kommen. Für die Entwicklung solcher Modelle nutzt die «Swiss AI»- Initiative in den nächsten zwölf Monaten zehn Millionen sogenannter «GPU- Hours» auf dem neuen Rechner «Alps» – dies entspricht der Rechenleistung eines einzelnen Grafikprozessors, der über 1100 Jahre lang unter Volllast läuft. Die Schweiz ist das erste Land der Welt, welches eine Forschungsinfrastruktur auf dem neusten NVIDIA Grace Hopper Superchip betreibt.

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