Donnerstag, 17. September 2015

Funkamateure helfen dem Fledermausschutz

Die Rauhautfledermäuse Betti (150,090 MHz), Kalli (150,125 MHz), Lotti (150,165 MHz) und Netti (150,200 Mhz), die Anfang September im Rahmen eines Pilotprojektes von Fledermausschützern und Funkamateuren besendert wurden, haben nun ihre Quartiere in der Nähe von Schwedt/Oder verlassen. Sie befinden sich momentan auf dem Zug in Ihre Winterquartiere im Südwesten Europas.

Betti hat wahrscheinlich ihren Sender verloren. Netti hingegen wurde am Donnerstag, den 10. September, um 19:48 UTC in der Nähe von Bielefeld von einem Funkamateur empfangen, was wiederum beweist, dass die Ortung funktioniert. Für Stationen mit einer leistungsfähigen VHF-Antennenanlage lohnt es sich, die genannten Frequenzen (CW) am späten Abend abzuhören. Bei entsprechender Flughöhe können sich auch bei den kleinen Leistungen der Markierungssender (ca. 400 µW ERP) beträchtliche Reichweiten ergeben. Aber auch tagsüber, wenn die Tiere rasten, sollten die Frequenzen abgehört werden. Daher hier noch einmal der dringende Aufruf: Je mehr Funkamateure sich an dem Projekt beteiligen, desto dichter ist das Netz und desto höher sind die Chancen, die Tiere auf ihrer Wanderung zu orten und genauere Aussagen über deren Flugrouten machen zu können.


Aktuelle Informationen über letzte Peilungen und Hörbeispiele können im Internet abgerufen werden. Dort finden sich auch Informationen.  Empfangsberichte werden mit einem Diplom belohnt. Quelle: DARC

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