Sonntag, 3. Juli 2022

CH; Bessere Standortidentifikation bei Notrufen

Seit dem 1. Juli 2022 müssen bei Notrufen auch in der Schweiz genauere Standortinformationen als bisher übermittelt werden. Das gilt für Notrufe, die mit Mobiltelefonen abgesetzt werden, auch bei Autounfällen die von den Fahrzeugen abgesetzt werden. Dank der präziseren Angaben können die Notruforganisationen ihre Einsätze rascher und effizienter organisieren.

Ein Grossteil der heute auf dem Markt verkauften Smartphones verfügt über eine satelliten- und WLAN-basierte Ortungsfunktion (Advanced Mobile Location, AML). Die damit ermittelten Standortinformationen müssen beim Absetzen eines Notrufs automatisch, der jeweiligen sachlich und örtlich zuständigen Notrufzentrale mitgeteilt werden. Mit diesen Angaben können Notrufe auf wenige Meter genau lokalisiert werden.

Daten bei Autounfall ermitteln

Moderne Fahrzeuge sind heute so ausgerüstet, dass bei Unfällen automatisch oder manuell via SOS-Taste ein Notruf an die Nummer 112 ausgelöst wird (eCall 112). Das Bordsystem des Fahrzeugs ermittelten Unfalldaten und stellt, diese den Notrufzentralen zur Verfügung. 

Grundlage: Der Bundesrat hatte die rechtlichen Grundlagen für Schweiz geschaffen, mit dem Fernmeldegesetzes (Art. 20 FMG) und die Verordnung über das Fernmeldedienste (Art. 29a FDV). 

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