Donnerstag, 5. Oktober 2023



Die IFA war immer stolz auf ihre Rolle als Neuheiten- und Ankündigungsmesse. Wer dieses Jahr fragte, was ist denn der grosse Trend sei, bekam nicht wirklich eine Antwort. Vielleicht ein Zeichen der Zeit für den Überflusses, wo Neuheiten nur noch winzig sind. So hatte die riesige Produkteschau dieses Jahr auch etwas steriles. Man könnte ebenso gut durch den Media Markt, den M-Electronics oder Fust laufen. Auch dort finden potentielle Käuferinnen und Käufer, schön aufgereiht, ein Produkt neben dem anderen und werden gut beraten. Emotionen fehlten der IFA 2023

Keine ARD mit grossen Shows, kein Sommergarten mit einem attraktiven Programm. Die IFA 2023 wollte ganz nüchtern perfekte Ausstellung sein. Das war sie möglicherweise auch, aber das Publikum möchte auch Emotionen und etwas erleben, von dem man zuhause erzählen kann.


Halle 27

In Halle 27 zeigten endlos viele kleine Betriebe Nischenprodukte, die für Besucher die gezielt schwer zu überschauen war. Für ein breites Publikum waren sie sehr spezifisch, um eingeordnet werden zu können. Insbesondere wurde IFA NEXT als Grossveranstaltung mit 350 Startups und mehr als 200 gemeldeten Investoren durchgeführt. In diesem Jahr nahmen acht koreanische KI-Unternehmen (Deeping Source, Rootonix, AIVIS, Intellectus, ZEZEDU, MTEG, Hippo T&C, Promedius) an der IFA teil, und stellten ihre zukunftsweisenden Technologien sowie nachhaltige Produkte und Dienstleistungen vor, die für grösseren Komfort im Alltag sorgen sollen


Auffallend war die Präsenz der Ausstellern aus China. Sie füllten ganze Hallen. Es fragt sich wie hochwertig die Ware ist, die sie anbieten und den europäischen Normen entsprechen.


Da war aber auch ein dänische Firma, die ein Alarmsystem mit dem Handy verbindet. Die Sirene entstand aus dem Wunsch junger Mädchen, die Abend von einer Party nach Hause gingen. Zur  Alarmierung im Notfall war es zu umständlich, das Handy aus der Tasche, über  das Display eine Telefonnummer wählen und den Alarm auszulösen. Also entstand ein Taster, den man in der Hand trägt und nur einen Kopf drückt. Der gedrückte Knopf löst dann weiter über das Telefonsystem aus. Derzeit funktioniert das Konzept nur in Dänemark, geplant ist jedoch eine Ausweitung auf andere Länder, in denen Deutschland ganz oben auf der Liste steht.


Die IFA-Verantwortlichen planen schon für die Ausgabe im Jahr 2024. Wie wird es wohl nächstes Jahr sein, wenn die IFA ihr 100jähriges Bestehen feiert. Man kann gespannt auf die IFA 2024, die Jubiläums-IFA.












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