Dienstag, 26. November 2024

Sensor im Anschnallgurt überwacht Herzschlag und Atmung

Forscher der National University of Singapore und der Tsinghua Shenzhen International Graduate School haben einen smarten Anschnallgut entwickelt. Dieser soll künftig die Atmung und die Herzfrequenz des Fahrers überwachen. 


Sensoren sind in Form von leitfähigen Fasern auf der Innenseite des Anschnallgurts befestigt. Die typischen Körperbewegungen werden mit Funkwellen erkannt, ohne direkte Verbindung zur Haut zu haben.

Erkennung von Ermüdung

Die Überwachung der Aufmerksamkeit oder des Stresses ist beim Fahrern für die Verkehrssicherheit wichtig. Bisherige Sensoren, die zur Messung physiologischer Ermüdungsmarker wie Herzfrequenz und Atmung entwickelt wurden, sind in fahrenden Fahrzeugen aufgrund von Vibrationen unzuverlässig. 

Um diese Herausforderungen zu bewältigen, entwickelten die Forscher  „Biosensors“ für Kraftfahrzeuge, die eine berührungslose und zuverlässige Gesundheitsüberwachung ermöglicht.

Die Signalverarbeitungs-Pipeline soll durch den Biosensor eine kontinuierliche und zuverlässige Überwachung des Herzschlags und der Atmung des Fahrers in einem fahrenden Fahrzeug oder Flugzeug ermöglichen


Tests im Simulator und im Auto

Tests wurden in einem Flugzeugkabinensimulator und in einem fahrenden Auto durchgeführt. Es wurde festgestellt, dass sich die in den Sicherheitsgurt integrierter Sensor an den Körper der Benutzer anpassten und gleichzeitig auch die Signale  zuverlässig erkannten. Bei einer anderthalbstündigen Fahrt in Singapur hat ein Test gezeigt, dass die Leistung des Biosensors in einem fahrenden Fahrzeug nicht beeinträchtigt wurde. Weiter wurde die Fähigkeit des Sensors zur kontinuierlichen physiologischen Überwachung in einem Flugzeugkabinensimulator getestet. Hier wurden Veränderungen der Herzfrequenz beim Erwachen erkannte. Für die Entwickler und Forscher zeigten die Ergebnisse das vorhandene Potenzial für eine kontinuierliche und zuverlässige physiologische Überwachung in verschiedenen anspruchsvollen Umgebungen.


Illustration: Zeng et ai Singapur/Shenzhen



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