Die kleine technische Sensation soll auch in kleinen geschlossenen Räumen funktionieren, selbst wenn sie so klein sind wie der eines Personenwagens. Das Phänomen beruht darauf, dass der Schall nicht direkt abgestrahlt wird, sondern gewissermassen huckepack auf zwei Ultraschallwellen reitet, die sich im wählbaren virtuellen Raum treffen, eben an den Ohren desjenigen, der sich das Schallereignis wünscht.
Dort wird das besagte Schallereignis freigesetzt und hörbar. Der Ultraschallstrahl ist dagegen unhörbar. "So entsteht eine Art Privatsphäre für den Menschen, der Musik hören und andere nicht stören möchte", so Jing. Die beiden Ultraschallstrahlen haben eine leicht unterschiedliche Frequenz. Sie werden von einem System, sogenannte akustische Linsen, auf den Weg geschickt. Diese hat Xiaoxing Xia vom Lawrence Livermore Laboratory mit einem 3D-Drucker hergestellt.
Schall und Ruhezone
Im das System zu testen, wurde eine Kopf- und Rumpfattrappe mit Mikrofonen in den Ohren ausgestattet, um herauszufinden, ob diese tatsächlich keinen Schall aufnehmen. Mit einem dritten Mikrofon wurde die Schnittstelle der beiden Ultraschallstrahlen abgetastet.
Das System klappte auch mit Menschen in einem gut besuchten Gemeinschaftsraum. Im wesentlichen wurde ein virtuelles Headset geschaffen. So konnte der Schall- und Ruhezonen geschaffen werden. Derzeit können die Entwickler Schall auf ein Ziel in einer Entfernung von etwa einem Meter übertragen. Die Lautstärke beträgt rund 60 Dezibel, dies entspricht dem Sprechen. Die Forscher glauben, Entfernung und Lautstärke noch zu erhöhen, wenn der Ultraschall intensivieren wird.
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