Samstag, 13. August 2016

Werden Roboter die Hausmeister der Zukunft (IFA 2)

Roboter laufen oder rollen autonom, reagieren auf ihre Umwelt, können sprechen oder über Bildschirme kommunizieren und gelten als Hausgenossen der Zukunft: Roboter taugen als Spielzeug, Unterhalter oder auch als seriöse Helfer im Haushalt. An der IFA (2. - 7.9.2016), Halle 11.1, an der TecWatch wird exemplarisch gezeigt, was die Knirpse können. Sogar ein Roboter-Baukastensystem für Kinder zählt zu den Exponaten.

Roboter sollen uns auch von lästiger Hausarbeit befreien. Der Roboter-Spezialist ECOVACS zeigte auf der PREVIEW. Roboter werden beginnen unser Heim als sicheres Refugium und entspannter Rückzugbereich ungestört zu erhalten und unbemerkt Wachdienst für uns schieben. Der fleissige Mitbewohner UNIBOT vermisst seinen Arbeitsbereich via neuester Lasertechnik. Er lässt sich einfach und bequem per Smartphone steuern. Zusätzlich hält er Tag und Nacht seine Kameraaugen auf. Sollte während der Abwesenheit der Bewohner irgendetwas ungewöhnliches passieren oder sich gar Fremde Zutritt zur Wohnung verschafften, meldet er dies direkt auf die Handys des Bewohners. Die können ihren rollenden Wachdienst dann - Handy gesteuert - durch die Wohnung schicken. Die Kamera überträgt die Bilder direkt aufs Handy.
Saug- und Rasenroboter sind die ersten Vorboten einer Technik-Revolution im Gebäudemanagement, die zu einem massiven Personalabbau bei niedrigst qualifizierten Jobs führen werden. Es wird geschätzt, dass in Europa rund 30 Prozent der Beschäftigten in der Branche durch die Automatisierung wegfallen könnten. Das wären dann in etwa fünf Millionen zusätzliche Arbeitslose. Gleichzeitig werden die Anforderungen an die Servicekräfte immer höher. An einer defekten Warnanlage in einem Kindergarten, scheiterte die Fehlerbeseitigung daran, weil der zu Hilfe geholte Elektriker die Warnanzeige "EV-Problem" als EDV-Problem ansah und er ja kein Computertechniker war. In Wirklichkeit hatte die Anzeige ein Energieversorgungsproblem.

Das "Internet der Dinge" (Industrie 4.0), digital vernetzte Maschinen, könnte auch zu einer Rückkehr des Hausmeisters führen - der dann nur einfachste Tätigkeiten zur Unterstützung der Roboter vornimmt - sie zum Beispiel wieder aufstellt, wenn sie mal umgekippt sind.

Smartes Wohnen
Wie können unterschiedliche Systeme reibungslos zusammenarbeiten? Viele kleinere und mittelständische Unternehmen zeigen Detaillösungen für das Leben in vernetzten Häusern Das Internet der Dinge wird immer stärker den Alltag bestimmt.

Mit der neue Smart-Living-Lösung wird das smarte Wohnen für jedermann ganz einfach. Einfache Bedienbarkeit, herausragendes Design und eine höchstmögliche Absicherung des Systems gegen unerwünschte Zugriffe. COQON ist für Smart Home-Einsteiger bis hin zu anspruchsvollen Anwendern gedacht. Für funkvernetztes, offenes und beliebig erweiterbare Systeme. Von der "schlauen" Steckdose bis zum Rauchmelder sind bereits rund 50 Produkte im Angebot. Die Digitalisierung beginnt sich langsam mit Geräten zu verbinden, die multifunktionsfähig sind und von der bisherigen Insellösungen wegführen.

Weltpremiere eBlocker für anonymes Surfen.
Der „gläserne Mensch“ ist durch das heutige Internet keine orwell’sche Vision mehr, denn das Szenario einer digitalen Massenüberwachung ist schon nah an der Wirklichkeit. Tausende von Unternehmen für Online-Tracking, Analyse und Werbung identifizieren die Nutzer mittlerweile über Geräte, Apps und Websites hinweg. Damit verdichten diese Third-Party-Dienste gesammelte Nutzerdaten zu personenbezogenen Profilen. Das hat verheerende Folgen: So ist es Online-Shops beispielsweise möglich, Nutzer mit höherer Kaufkraft zu erkennen und ihnen aufgrund dieses Wissens für das gleiche Produkt einen höheren Preis anzubieten. Auch bei einer Kreditvergabe können Nutzerprofile herangezogen werden und Einfluss auf die Entscheidung sowie Konditionen nehmen. Ein weiteres Beispiel sind negative  Auswirkungen auf Versicherungsbedingungen, die sich aufgrund von Profildaten mit Gesundheitsbezug ergeben.





Sobald der eBlocker am heimischen Netzwerk angeschlossen ist, konfiguriert er sich in wenigen Sekunden automatisch und sorgt dafür, dass jedes angeschlossene Endgerät zunächst mit ihm kommuniziert. Dadurch wird der gesamte Internetverkehr ausschliesslich über den eBlocker geleitet und ermöglicht ihm die Datenkontrolle. Das geschieht, indem das Gerät die jeweils aufgerufene URL prüft und sie mit lokalen Filterlisten abgleicht. Diese täglich aktualisierten Filterlisten beinhalten sämtliche Dienste, die das Surfverhalten des Nutzers und damit Nutzerprofile erfassen. Mit Hilfe dieser Listen erkennt der eBlocker beim Webseiten-Aufruf, ob es sich um einen Tracking-Dienst handelt. Ist ein Tracking-Dienst als solcher erkannt, blockiert ihn das Gerät und verhindert, dass Daten an Third Parties abfliessen. Dabei werden die Filterlisten durch lernfähige Algorithmen dynamisch erweitert und sind auf diese Weise immer auf dem neuesten Stand. Ebenso ist es ganz einfach möglich, Ausnahmen hinzuzufügen und bestimmten URLs das Tracking oder Einblenden von Werbung zu erlauben (Whitelisting). Zusätzlich zur automatischen Konfiguration ist das System mit allen Endgeräten kompatibel, funktioniert mit jedem Internet-Provider und unterstützt sämtliche Betriebssysteme, Apps und Browser.

Der eBlocker Pro gibt Internetnutzern die verlorene Kontrolle über ihre Privatsphäre beim Surfen zurück. Der Name ist Programm. Denn der eBlocker blockiert alle Datensammler. Die Nutzer surfen wieder völlig anonym. Ohne von nerviger Werbung, unlauteren Angeboten oder anderem SPAM belästigt und genervt zu werden.

Intelligentes Licht
Leuchtdioden, die innovativen Lichtquellen, sparen nicht nur Energie. Sie lassen sich auch perfekt in digitale Steuerungssysteme einbinden. Apps können so nicht nur die Helligkeit, sondern auch die Farben moderner Lichtquellen vorgeben. Eine der raffiniertesten Anwendungen ist in der TecWatch-Halle 11.1 zu sehen: Eine kompakte Elektronik-Komponente, die man wie eine Glühbirne in eine Fassung schraubt, dient entweder als Lampe oder als Videoprojektor, der Youtube-Clips oder Netflix-Videos an die Wand werfen kann.

Elektro-Hausgeräte: smart und effizient
Für optimale Waschergebnisse bei geringstem Energie- und Wassereinsatz sorgen spezielle Mischsysteme für Waschmittel und Weichspüler, intelligente Dosiersysteme für Pulver- oder Flüssigwaschmittel, Sensoren, die den Programmablauf abhängig von der Wäscheart, der Beladung, vom Waschmittel und der Wäscheart steuern, optimierte Bewegungsabläufe der Waschtrommel sowie die innovative Gestaltung der Waschtrommel, und die Bedampfung der Wäsche. Dabei steht auch die Reduzierung der Betriebsgeräusche im Fokus. Kleidungsstücke lassen sich auch ohne Waschvorgang nur mit Dampf auffrischen und glätten. Hinzu kommen spezielle Programme für besondere, sehr empfindliche oder stark verschmutzte Wäsche, Fleckenbehandlungen und spezifische Programme für Allergiker, Babywäsche oder die Entfernung von Tierhaaren sowie niedrige Waschtemperaturen (15 oder 20 Grad Celsius). Das oft übrig gebliebene Wäschestück kann über eine zusätzlich Klappe in der Türe, der Waschmaschine nachträglich beladen werden.

Smarte Ideen für Bartträger und Patienten
Das Hamburger Startup Perfect Shops hat mit seiner digitalen Innovation den Mann im Blick: Gemeinsam mit der Telekom und Gillette entwickelte das Unternehmen eine smarte Lösung für den Kauf von Ersatzklingen. Weil diese meistens fehlen, wenn es gerade stachelt, gibt es die „Gillette-Box“. Darin enthalten sind ein Nassrasierer und Reserveklingen. Der Clou: Die Box fungiert nicht nur als Halterung für Rasierer und Klingen, sondern ist zusätzlich mit einem Bestell-Button am Gehäuse ausgestattet. Per Knopfdruck können Kunden damit direkt aus dem Badezimmer heraus passende Klingen ordern. Da in der Gillette-Box eine SIM-Karte verbaut ist, wird die Bestellung über den Mobilfunk aufgegeben.

Die Deutsche Gesellschaft für Infrastruktur und Versorgungsmanagement (DeGIV) aus Hannover hat ein Gesundheitsterminal entwickelt, das künftig bundesweit in rund 7.500 Apotheken aufgestellt werden soll. Damit verbessern Apotheken wie auch Krankenkassen ihren Kundenservice massgeblich. Alle Daten werden über eine sichere Verbindung übertragen. Da die Daten werden in deutschen Rechenzentren der Telekom verarbeitet werden und erfüllen die hohen Anforderungen des deutschen Datenschutzes.

Gegen den Durst
In der Smart-Home-Küche der Zukunft darf sie nicht fehlen, die App-gesteuerte Privatbrauerei: Aus Hopfen, Malz und Wasser produziert sie individuelle Durstlöscher und solange der Vorrat reicht, dürfen TecWatch-Besucher ab 18 Jahren sogar ein Schlückchen probieren.

Intelligentes Zähneputzen mit Oral-B
Eine neue Generation von Zahnbürsten kann nun den Ort der Bürste im Gebiss feststellen und lässt keinen Bereich mehr ungeputzt. Diese Positionserkennung wird mit der Kamera des Smartphones vor dem Spiegel kalibriert. Selbstverständlich ist ausserdem eine Andruckkontrolle, die bei zuviel Druck zur Mässigung rät.

Logitech Fernbedienungen für nahtlose Steuerung
Logitech stellte seine Produkt vor, um die Kompetenz auf das Smart Home auszudehnen. Mit dem neuen Produkten können Nutzer einfach auf Unterhaltungsgeräte und Smart-Home-Komponenten zugreifen und diese steuern – auch hinter verschlossenen Türen.

In wenigen Schritten lassen sich Fernseher, Set-Top-Box, Lautsprecher, Leuchten, Thermostat, Türschlösser, Jalousien und andere gängige Geräte per Fernbedienung, Tablet oder Smartphone steuern. Eine solche Aktion kann entweder über die Fernbedienung oder per mobiler App anhand anpassbarer Zeitpläne oder mittels Sensoren gestartet und beendet werden. Auch von unterwegs können Nutzer jederzeit über die Harmony App auf den Status der Geräte zugreifen, um diese an- oder abzuschalten. In der Harmony-Bibliothek sind über 270.000 kompatiblen Geräten zu finden von bekannten Marken.

Vom Smart-Home zum Smart-Castle
Der Dauerbrenner Smart-Home wird erneut eines der Hauptthemen der IFA sein. Einen Blick auf das Sortiment von Coqon, 1 Box, 1 App 1000 Möglichkeiten, wirbt mit einem offenem Standard und modularem Aufbau. Ein deutscher Entwicklungsstandort, in diesem Falle Bremen, zeichnet mehrere Konkurrenten aus. Das Einsteigerpaket von Coqon ist schon für 400 Euro zu haben. Für die Branche respektabel, wird aber wohl noch nicht ganz den Massenmarkt erreichen; halbwegs komplett ist mit bei 600 Euro. Als gewöhnlicher Hausbesitzer oder Wohnungsmieter hat man derzeit erst noch die Rauchmelderpflicht und die ebenfalls zwangsweise Umstellung auf "intelligente Stromzähler" zu verdauen.

Alles läuft über das Heimnetzwerk - Vom Streaming bis zur Klimakontrolle
Die Vernetzung von CE-Geräten untereinander und ihre Verbindung mit Haushaltsgeräten, der Heizungsanlage oder der Beleuchtung ist ein wichtiger IFA-Trend. Mit mobilen Endgeräten und Applikationen (Apps) lassen sich die vernetzten Elektrogeräte steuern und kontrollieren. Der aktuelle Programmstatus, Benachrichtigungen oder Informationen für Pflege, Wartung und Service lassen sich jeweils abrufen.

Drucken und Scannen in drei Dimensionen
Wie schon an der letzten IFA lässt sich mit 3D-Druckern produzieren. Die meisten Drucker verarbeiten Kunststoffe. Manche könne aber auch Metallobjekte erzeugen, indem sie feine Späne mit Laserstrahlen verschmelzen. Einige Modelle verarbeiten sogar Lebensmittel – Schokolade und Zucker etwa, um daraus dekorative Köstlichkeiten zu kreieren.  Auf der IFA 2016 werden erneut Geräteart für Aufsehen sorgen, die auf dem besten Weg sind, sich im Massenmarkt zu etablieren. 

Neuer Weg zum Vermessen der Kleidergrösse 
„Dagubert“ ist ein neuer Weg zum "Vermessen" der Kleidergrösse. Das Innsbrucker Unternehmen stellt eine neue Genertion eines 3D-Fotostudios vor. Sekundenschnell scannen rund 150 Kameras, mittels einer revolutionärer 3D-Aufnahmenetechnologie, in einem Modegeschäft einen Kunden. Ob die Kleidung, Schuhe, Rock, Jackett oder Hosen zusammenpasst. Diese Weltneuheit mit minimalem Nachbearbeitungsaufwand ermöglicht dem stationären Handel völlig neue Geschäftsmodelle. Die eingescannten Daten werden auf einem Stick abgespeichert, welche man auch für den digitalen Onlineshop nützen kann.


Superschnelle microSD-Karte 
SanDisk, ein Tochterunternehmen von Western Digital, stellte auf der DIGITAL LIFESTYLE PREVIEW ein Highlight vor, dass Besitzer von Smartphones, Tablets, Drohnen und ActionKameras begeistern dürfte. Der Flash-Speicher-Spezialist zeigte zwei winzige Speicherkarten vom Typ microSD mit einer enorm hohen Kapazität von 256 GByte, die obendrein zu den schnellsten der Welt gehören.  

Die Karte 256GB Extreme microSDXC UHS-I von SanDisk liefert unübertroffene Datenübertragungsraten von bis zu 100MB/s und erlaubt Nutzern sowohl eine Zeitersparnis beim Übertragen von grossen Daten als auch Schreibgeschwindigkeiten von bis zu 90MB/s. Nutzer können auf der 256GB Karte schätzungsweise 14 Stunden an Videos in 4K UHD Qualität aufzeichnen. Das macht sie, neben anderen Endgeräten, ideal für Hochleistungsdrohnen, Action-Kameras und 4K-fähige Smartphones.

Für die Funktion unter rauen Bedingungen, sind die neuen Karten wasserdicht, temperaturbeständig, stosssicher und röntgensicher. Zusätzlich ist die microSD Karten-Reihe von SanDisk kompatibel mit der SanDisk Memory Zone App für Android und bietet den Nutzern einen einfachen Weg, ihre Inhalte zu organisieren und zu sichern. Die App ist kostenfrei erhältlich über den Google Play Store. Die 256GB Ultra microSDXC UHS-I Karte, Premium Edition, von SanDisk wird ab August 2016 weltweit zu einer UVP von 149,99 Euro verfügbar sein. Die 256GB SanDisk Extreme microSDXC UHS-I Karte wird weltweit im 4. Quartal 2016 zu einer UVP von 199,99 Euro verfügbar sein.

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