Sonntag, 25. September 2022

IFA; Die Funkausstellung, gab es 2022 wirklich.

Gespannt war man auf die Funkausstellung 2022 in Berlin. Eigentlich hatte man nach dem verordneten AUS, wegen Corona, sich auf die Consumer- und Home Electronics Messe gefreut. Nur da war im Vorfeld der Knatsch in der Chefetage der IFA, der durch die Presse ging. Eine Woche vor dem "Technik-Event des Jahres" kamen dunklen Wolken über der Messe noch nicht wieder verzogen sind. Solange es die IFA gibt, lohnt es sich einen Tag auf der Messe zu verbringen. Vielleicht in Zukunft in Verbin­dung mit einem touris­tischen Aufent­halt.


Die IFA 2022 begann am Freitag, 2. September. Einlass war an allen Tagen bis zum 6. September um 10 Uhr. Die IFA war für alle Besucherinnen und Besucher täglich bis 18 Uhr geöffnet. Eintrittskarten gab es nur online, am Gelände selbst fand kein Kartenverkauf statt. Früher strömten etwa eine Viertel Million Besucher, vor der Corona-Pandemie, jedes Jahr auf das Berliner Messegelände. Viele Besu­cher waren hungrig nach dem Come­back der IFA. An den fünf Messe­tagen kamen über 161.000 Menschen.


Quelle: IFA

Der Besuch der IFA 2022 war es wert. In mehr als 30 Messehallen und mehreren Sonderflächen war das Messegelände gefüllt. Aber weniger Messe­hallen, kaum Events, wenig echte Neuheiten und fehlende Aussteller.


Wichtige Aussteller fehlten

Es war spannend zu sehnen, wie und wer sich präsentierte. Die Aussteller belegten mehr als 80 Prozent der Ausstel­lungs­fläche auf dem Gelände der Messe Berlin. In der Medien Halle 22, mit dem öffentlichen Rundfunk, war extrem viel ungenutzter Ausstel­lungs­fläche, viel Platz um eine Party zu feiern. Es fehlte an Informationen zu was gibt es Neues? Es war fast gespens­tisch ruhig. Es gab wenig fachliches Standpersonal, um das Gefühl zu haben, da sind Profis, an den Sorgen des Publikum der Zuhörer und Zuseher interessiert. Es waren nur QR Signete aufgeklebt um Informationen zu erhalten. Sogar die Senderverkaufsshops fehlten. Privat­sender wie RTL oder Sat.1, aber auch das ZDF hatten sich schon vor längerer Zeit von der IFA zurück­gezogen. Da war aber ein neues Thema gegen den Sender RBB aufgeflamment. Was, wurde da neben der Portokasse vorbei bezahlt?


Blicke man Jahre zurück; so traten dieses Jahr in den Messe­hallen oder im Sommer­garten keine Stars mehr auf. TV. Radio­sender hatten keine Studio und sendeten live, direkt von der IFA. Besu­cher hatten keine Möglich­keit mehr ihre Lieb­linge aus Funk und Fern­sehen einmal hautnah und live zu erleben.


Sony, Hama und weitere waren nur für seine Händler da. Philips präsen­tierten ihre "IFA-Neuheiten" gar nur online. Panasonic zog in eine kleinere Halle um. Ebenso der deutsche Marktführer, Telekom konzentrierte sich in diesem Jahr ganz auf die DIGITAL X im Herzen von Köln. Andere Aussteller setzen auf eigene Hausmessen. Viele Aussteller präsen­tierten ausschliess­lich ihr bekanntes Produkt­port­folio mit Geräten, die es zum Teil schon mehrere Monate oder gar Jahre im Handel gibt. Immer mehr Hersteller nutzen das Vorfeld zur IFA, um Neuheiten in Online-Präsen­tationen oder in Haus­messen einem Fach­publikum zu präsen­tieren. Wegen der noch geltender Pandemie-Beschrän­kungen, verzichteten aus einem Teile Asiens betroffene Aussteller weiterhin und auf die Teilnahme.


Quelle: IFA

Zudem ist die Elektronikbranche von Lieferproblemen, Chipmangel und pandemiebedingten Lieferproblemen geprägt. Es gibt wenig Sinn, Konsumenten auf einem Messestand an der IFA in Berlin Appetit auf neue Ware zu machen, die dann vor Weihnachten nicht verfügbar ist. Am Schluss, fehlt das Fachpersonal das einem alle Informationen gesammelten Informationen bestätigt, korrigiert oder der Konsument erwartet ergänzende Tips und Beratung zum Produkt an der IFA.


Die IFA hat an Bedeu­tung verloren

Zukunft der IFA? Eher Beiwerk als Tourist? Auf der Messe wurde mehrheitlich englisch gespro­chen. An vielen Ständen gab es keinen Möglichkeit sich deutsch­spra­chigen zu Produktinformationen erklärt zu lassen. Immerhin ist die IFA ja eine Publi­kums­messe und nicht jeder spricht Englisch. Die Messezeitung wurde durch die Messe-Veran­stalter nur in Englisch gratis aufgelegt. Abschlussfrage: Sehen wir uns zum IFA Termin: 1.bis noch 5. September.2023 in Berlin?. Ob die IFA zum 100 jährigen kommt ist fraglich. 


Quelle: IFA


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