Dienstag, 11. Oktober 2022

CH; Sicherheitsfunknetz Polycom: Freigabe

Die Modernisierung des Schweizerischen Sicherheitsfunknetzes Polycom schreitet voran. Die Lieferfirma konnte dank Unterstützung des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz BABS die ausstehenden Pendenzen und Mängel korrigieren, womit am 10. Oktober die Freigabe für die schweizweite Migration («Mass-Rollout») auf eine neue Generation erteilt werden konnte. Sämtliche Antennenstandorte aller Kantone und des Bundes können nun bis Ende 2024 vollständig modernisiert werden.


Mit dem Entscheid zum Massenrollout erfolgt nun in Absprache mit den Kantonen die Modernisierung aller Polycom-Netze. Jeder Kanton verfügt über ein eigenes Netz, bei den Grenzkantonen sind die rund 250 Antennen-Standorte vom Bundesamt für Zoll und Grenzsicherheit eingebunden. Gesamthaft müssen somit 754 Antennenstandorte mit den zugehörigen Komponenten erneuert werden, wovon rund 90 bereits im Rahmen der Pilotphase migriert wurden; unter anderem wurden die Antennen der Kantone Aargau, Bern, Uri, Tessin, Neuenburg, Waadt, Thurgau, Solothurn dabei umgerüstet.

Bis Ende 2022 werden nun die Antennenstandorte der Kantone Basel-Stadt und Schaffhausen erneuert und die Arbeiten im Kanton Bern werden weitergeführt. Es bleibt das anspruchsvolle Ziel, die Erneuerung aller Antennenstandorte bis Ende 2024, um damit einen über 2025 hinausgehenden Parallelbetrieb der alten und neuen Komponenten, zu vermeiden.


Wichtiges Kommunikationssystem

Polycom ist das flächendeckende Funk-Sicherheitsnetz der Behörden und Organisationen für Rettung und Sicherheit (BORS). Es ermöglicht den Funkkontakt innerhalb und zwischen den verschiedenen Organisationen, Bundesamt für Zoll und Grenzsicherheit, Polizei, Feuerwehr, sanitätsdienstliches Rettungswesen, Zivilschutz und unterstützenden Verbänden der Armee. Das Projekt Werterhalt Polycom 2030 stellt die Nutzung des Funksystems bis 2030 sicher.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen