Dienstag, 11. Oktober 2022

Flexible Solarzellen erreichen neuen Rekord von 22,2 Prozent

(Quelle: EMPA)

Ein Team der Eidgenössischen Materialprüfungs- und Forschungsanstalt (Empa) hat seinen eigenen Bestwert beim Wirkungsgrad flexibler Solarzellen mit besonders dünner Beschichtung übertroffen. Er liegt nun bei 22,2 Prozent.


Empa-Wissenschaftlerinnen und -Wissenschaftler haben den Wirkungsgradrekord für flexible Solarzellen erneut verbessert. Ihre CIGS-Solarzellen, deren Name sich aus der chemischen Formel Cu(In,Ga)Se2 für die Absorberschicht ableitet, ergaben laut einer Mitteilung der Empa einen Wert von 22,2 Prozent bei der Umwandlung von Licht in Strom. Er wurde vom Fraunhofer Institut für Solare Energiesysteme im deutschen Freiburg unabhängig bestätigt. Solarzellen dieses Typs eignen sich besonders für Anwendungen auf Dächern und Fassaden, auf Fahrzeugen, Satelliten und Luftschiffen sowie auf tragbarer Elektronik.


Der letzte Rekordwert des Empa-Labors für dünne Beschichtungen und Photovoltaik unter der Leitung von Ayodhya Tiwari stammt aus dem vergangenen Jahr. Die Effizienzrekorde begannen im Jahr 1999 mit 12,8 Prozent, gefolgt von 14,1 Prozent (2005), 17,6 Prozent (2010), 18,7 Prozent (2011), 20,4 Prozent (2013), 20,8 Prozent (2019) und 21,4 Prozent (2021). Zum Vergleich: Der maximale Wirkungsgrad einer starren Solarzelle aus kristallinem Silizium liegt bei 26,7 Prozent.


Die aktuelle Steigerung des Wirkungsgrads ist auf eine Verbesserung in der Legierung der lichtabsorbierenden Halbleiterschicht zurückzuführen. Diese hat die elektronischen Eigenschaften verbessert.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen