Vor hundert Jahren, im Oktober 1924, nahm die Radio-Verkehrs AG (RAVAG) ihren Sendebetrieb in Österreich auf. Mehr als sechs Millionen Menschen hören täglich Radio und das im Schnitt mehr als drei Stunden täglich auf verschiedensten Empfangsgeräten.
Anlässlich des runden Jubiläums beleuchtet das ORF-DialogForum auch die Zukunftschancen im digitalen Zeitalter: Welche Rolle nimmt das Radio angesichts der Konkurrenz durch globale Streaming-Anbieter und Social-Media-Plattformen ein? Wie kann es sich erfolgreich gegen Propaganda und Fake News behaupten und das Vertrauen des Publikums weiterhin sichern?
Wie sind die Rahmenbedingungen für die Gestaltung zukunftsweisender, neuer Radioformate gelingen? Das Radio war das erste Medium, das moderne Social-Media-Aktivitäten vorweggenommen hat, weil es über Call-in-Sendungen immer schon Beteiligungsmöglichkeiten gab. Das Live-Erlebnis ist heute ein unschätzbarer Wert des Radios. Die Koexistenz von Podcasts und anderen Angeboten kann ganz entspannt angesehen werden. Das Radio wird ein Ort, an dem man miteinander reden und streiten kann und das ist ganz wichtig. Um die Erfolgsgeschichte des Radios fortzuschreiben sollte man alte Gewissheiten wegstecken, weil sich heute so viel verändert.
Privatradios haben vor rund 25 Jahren die notwendige Vielfalt in den Markt gebracht. Das hat sich positiv auf die Qualität und den demokratischen Diskurs ausgewirkt. Genau diese Vielfalt gilt es zu erhalten. Junge Menschen nützen das lineare Radio seltener, weshalb dafür plädiert wird, Junge mit einem öffentlich-rechtlichen Angebot ganz anders anzusprechen. Folgerung an die Radiomacher:innenm, sie üssen sich neu erfinden!
Das ORF-DialogForum
ist eine Initiative des ORF, um das Gespräch mit seinem Publikum zu beleben. Es ist am Samstag, dem 5. Oktober, um 9.20 Uhr in ORF III zu sehen und anschließend auf ORF ON abrufbar.
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