Samstag, 6. April 2019

Erste Bilanz, seit Inkrafttreten der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO)


Bislang wurden über 200.000 Verstösse gemeldet und Bussgelder in Höhe von knapp 56 Millionen Euro verteilt. Der dickste "Strafzettel" ging an Google.

Europäische Datenschutzbehörden haben wegen Vergehen gegen die seit 25. Mai 2018 gültige Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) schon fleissig Bussgelder verteilt. Ein kürzlich erschienener Bericht des Europäischen Datenschutzausschusses (EDSA) beziffert die Gesamtsumme auf knapp 56 Millionen Euro.

Das tönt nach viel, bis man bedenkt, dass in der Summe das 50-Millionen-Euro-Bussgeld gegen Google enthalten ist, das von der französischen Datenschutzbehörde CNIL verhängt wurde. Insgesamt wurden in den ersten neun Monaten ihrer Gültigkeit 206.326 Verstösse gegen die DSGVO gemeldet. Bei 65.000 davon handelt es sich um Selbstanzeigen von Datenschutzbeauftragten der Firmen, die Datenlecks meldeten. Bei 95.000 handelt es sich um eigentliche Verstösse gegen die neue Verordnung. Zudem wurden 52 Prozent der Fälle bereits geschlossen, während gut ein Prozent noch auf das Urteil eines nationalen Gerichts warten.

(Quelle: shutterstock.com/Vector Plus Image)

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