Montag, 7. Juli 2025

«SRF 4.0»: Spar- und Personalmassnahmen

Seit Anfang Juli liest man in den Schweizer Zeitungen und hört in Podcast davon, dass „SRF 4.0“ beschlossen wird. Dazu unternehmensweites Sparpaket, von 12 Millionen Franken soll zusätzlich umgesetzt werden. Damit soll  das Sparvolumen für das Jahr 2026 erreicht werden. Es sind auch 66 Entlassungen vorgesehen. Um die Anzahl Entlassungen möglichst gering zu halten, werden freie Stellen nach Kündigungen oder Pensionierungen ab sofort nur bei hoher betrieblicher Dringlichkeit wiederbesetzt.

    Weiter wurde ein Schwerpunkt erkannt. Auf   der Studioflächen am Standort Zürich Leutschenbach sind Einsparungen durch die Stilllegung einzelner Studios und Regien möglich. Eine Reduktion des geplanten Investitionsvolumens zeichnet sich durch eine bessere Auslastung der verbleibenden Infrastruktur und eine Optimierung der Abläufe ab. 

    Zudem will SRF auf weitere Leistungen in der Ausstattung, beispielsweise beim Bau und in der Gestaltung von Studiodekors oder beim Unterhalt von Produktionsmitteln und Immobilien sparen.

    Der historisch bekannte Standort SRG, an der Giagomettistrasse 1, mit 300 Mitarbeiter soll aufgelöst werden. Die neue Adresse wird das Studio Bern mit freien Räume sein. 

    Doppelspurigkeit sollen wo möglich gebündelt werden. Eine Reduktion gibt es auch bei verschiedenen Serviceleistungen, unter anderem in der digitalen Produktentwicklung.

    Der klare Sparauftrag umzusetzen wird aber nicht alleine zum verordneten Sparen reichen. Vielleicht sollte neben dem Sparen auch das SRG-Schlüsselwort „Service public muteinbezogen werden. Der Service public sorgt dafür, dass die Schweiz trotz ihrer sprachlichen, kulturellen und geografischen Vielfalt medial verbunden und informiert bleibt – unabhängig vom Markt oder dem wirtschaftlichem Gewinninteresse.

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