Samstag, 8. November 2014

Wir nutzen das Smartphones 1.500 Mal pro Woche

Kein Zweifel – wir lieben unsere Smartphones. Eine aktuelle Studie der britischen Marketing-Agentur Tecmark beweist dies: Der durchschnittliche Nutzer greift pro Woche 1.500 Mal zu seinem Smartphone, das heisst 214 Mal pro Tag. Für diese Studie wurden 2.000 Smartphone-Nutzer befragt und sie widerlegt die bisher gern kolportierte Zahl von 150 Mal pro Tag.

Schon morgens um 7:31 Uhr geht es los. Der Durchschnittsnutzer checkt seine Mails und Facebook. Und die Mehrheit hat auch schon, vor dem Aufstehen, das Wetter gecheckt, Nachrichten gelesen und ein bis zwei Nachrichten an Freunde versandt. Weiter geht es dann am Morgen mit der Überprüfung der Abfahrtszeiten öffentlicher Verkehrsmittel, Banking-Transaktionen und einem ersten Update auf Instagram.

Die Studie zeigte auch, dass ein durchschnittlicher Nutzer sein Smartphone täglich drei Stunden und sechzehn Minuten nutzt. Auf eine Woche hoch gerechnet ergibt das mit rund 22 Stunden fast einen Tag, den wir jede Woche mit unseren Mobiltelefonen verbringen. Da verwundert es nicht, wenn vier von zehn Befragten zugeben, dass sie sich ohne ihr Smartphone verloren fühlen würden.


Nun mag man dies alles ganz furchtbar finden, doch dies bedeutet nicht den Untergang des Abendlandes. Smartphones haben heute so viele Funktionen übernommen, für die wir bisher mehrere verschiedene Geräte benötigten. Auch können wir heute Services von unterwegs nutzen, die uns früher verwehrt waren oder nur mit erheblich grösserem Aufwand realisiert werden konnten.

Die 30- bis 59-Jährigen beurteilen den digitalen Wandel eher skeptisch. Die Gefahr von Datenmissbrauch und die Angst vor  Überwachung prägen ein diffuses Unbehagen, das die "Generation Mitte" beim Gedanken an die fortschreitende Digitalisierung begleitet. Das 
ist das zentrale Ergebnis einer repräsentativen Allensbach-Studie im Auftrag des GDV.

"Trotzdem kauft die 'Generation Mitte' häufig online ein, gibt  ihre Daten an Kunden- und Bonusprogramme, ist Mitglied in den  sozialen Netzwerken und treibt den digitalen Wandel aktiv voran",  sagte die Geschäftsführerin des Instituts für Demoskopie Allensbach, Renate Köcher. Die Studie "Generation Mitte - Zukunftsmacher wider Willen" zeichne somit ein widersprüchliches Bild der 30- bis  59-Jährigen: Sie nehmen die Gratifikationen des digitalen Wandels  laut Köcher immer stärker an, misstrauen jedoch generell der Entwicklung.

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