Sonntag, 14. Dezember 2014

Digitale Radiozukunft wird sich nicht auf einen Übertragungsweg reduzieren lassen


Mit Blick auf DAB+ hat der Vorsitzende des Fachbereichs Radio und Audiodienste im VPRT, Klaus Schunk, in einem Interview mit der Zeitschrift textintern von den öffentlich-rechtlichen Anbietern Gespräche auf Augenhöhe gefordert. Die Privaten würden den Umstieg von der analogen auf die digitale Verbreitung massgeblich mitgestalten. Dafür sei es unabdingbar, dass dies auf Basis eines funktionierenden Geschäftsmodells geschehe, erklärte Schunk. Die Refinanzierbarkeit stehe im Vordergrund, die sich aus der tatsächlichen Nutzung und nicht aus einer technischen Reichweite ergebe. Deshalb werde sich die digitale Zukunft auch nicht auf einen einzigen Übertragungsweg reduzieren lassen.

Noch vor der Einführung von DAB+, in Deutschland besteht ein grosser Streit über die Auffindbarkeit auf der digitalen Plattformen. Hier müsste eine zukünftige Radioregulierung einen Beitrag zur Vielfaltssicherung leisten. Es könne nicht sein, dass auf den ersten Plätzen alle öffentlich-rechtlichen Angebote vor den privaten gelistet werden, obwohl es sich um landesweite oder regionale Programme handelt. Ein Runder Tisch mit Programmveranstaltern, Netzbetreibern und der Automobilindustrie  solle die drängenden Zukunftsfragen des Radios diskutieren, forderte Schunk.

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