Sonntag, 14. Dezember 2014

Ob der Rund­funk in Eu­ro­pa ko­or­di­niert di­gi­ta­li­siert wird, ist noch of­fen.


Auf allen Ebenen, von der Europäischen Union über die nationalen Regelungen bis hin zu den Landesmediengesetzen, wird darüber beraten, ob und welche zusätzlichen Sicherungen der Netzneutralität notwendig sind. Eine ähnliche Diskussion gibt es in den USA. Die Telekommunikationsunternehmen fordern, mit dem Argument der Finanzierung des Netzausbaus, dass neben dem Best Effort Internet, in dem grundsätzlich alle Datenpakete gleich behandelt werden, spezielle Dienste möglich sein sollen. Unternehmen, die den grössten Datenverkehr verursachen (und mit den Nutzerdaten Geschäfte machen), sollen sich an den Kosten beteiligen. Dafür wird ihnen der Ausbau einer Überholspur mit gesicherter Qualität angeboten. Darüber hinaus sollen sie von sonst geltenden Volumengrenzen ausgenommen werden. 

Ra­dio de­fi­niert sei­nen Platz zwi­schen Rund­funk und Breit­band

Das klas­si­sche Ger­ät m­it UKW al­lein ver­schwin­det. Im­mer mehr Ra­dio­empfäng­er bie­ten meh­re­re Tech­no­lo­gi­en an, auch DAB+ , IP und teilweise auch noch UKW. So hat der Nut­zer die Mögli­chke­it, aus ei­nem viel­sei­ti­gen Pro­gramm­bou­quet aus­zuwähl­en. Noch kei­ne wir­k­li­chen Fort­schrit­te macht DAB+ in den Smart­pho­nes, ob­wohl sei­tens des öffen­tli­ch-recht­li­chen Rund­funks und der Ra­dio­verbände ei­ne ent­sp­re­chen­de In­i­tia­ti­ve be­steht. Klar ist, dass die Kon­kur­renz­si­tua­ti­on für die tra­di­tio­nel­len Ra­dio­sta­tio­nen im­mer härt­er wird. Nicht nur die Pro­gramm­viel­falt wächst mit den vie­len In­ter­ne­tra­di­os, die im­mer ein­fa­cher zu emp­fan­gen sind, auch rei­ne Mu­sik­di­ens­te wie Spo­ti­fy kämpf­en um die Auf­merk­sam­keit der Hörer.

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