Samstag, 1. August 2015

Arbeiten im 21. Jahrhundert; Stirbt der feste Arbeitsplatz?

Laut einer Studie stirbt der feste Arbeitsplatz langsam aus. Über 40 Prozent der Entscheider in Unternehmen der DACH-Region (Deutschland, Österreiche Schweiz) gehen von einem stetigen Rückgang starrer Arbeitsplatzkonzepte aus.

Mobile Arbeitsplätze und innovative Arbeitsplatzkonzepte wie zum Beispiel Co-Working sind auf dem Vormarsch. Die Mehrheit der neuen Arbeitsplatz- und Mobilitätskonzepte (85 Prozent) entsteht in Bezug zu konkreten unternehmensweiten Projekten. Der neue Arbeitsplatz ist also vor allem und zuerst ein IT-Thema.

Dezentrales Arbeiten, digitale Nomaden, Arbeiten im Café – zurzeit vergeht kein Tag, an dem nicht etwas zu den neuen Lebens- und Arbeitswelten zu lesen ist. Man bekommt den Eindruck, dass man selbst vielleicht zu einer aussterbenden Spezies gehört, die jeden Tag ins Büro fährt, wo doch andere am Strand, mit dem Notebook auf den Knien ein geradezu sorgenloses (Arbeits-)Leben führen.

Ist das wirklich so? Unternehmen bauen sich die gerade selbst massiv um. So wird es bald möglich, dass bald jede(r) die/der möchte, wahlweise von zu Hause, im Café oder am Strand arbeiten kann?

Für Antworten auf diese Fragen kam eine aktuelle Studie von Crisp Research im Auftrag des US-amerikanischen Softwareanbieters Citrix gerade recht. Befragt wurden 166 Entscheider aus Unternehmen der DACH-Region, die mindestens 500 Mitarbeiter beschäftigen. Mehr als die Hälfte der befragten Unternehmen (55 Prozent) stammt aus dem Industrie- (28 Prozent) und Dienstleistungssegment (27 Prozent). Geantwortet haben etwa zu gleichen Teilen IT- und Business-Entscheider.

Nicht für alle der richtige Weg. In Anbetracht dieser moderaten Einschätzungen und entgegen der Jubel-Headline nach, soll der feste Arbeitsplatz nun bald aussterben. Es stellt sich aber die Frage nach dem Warum. Nicht für alle Unternehmen sind flexible bzw. mobile Arbeitsplätze erstrebenswert. Es gibt aber auch verschiedene Gründe gegen den mobilen Arbeitsplatz  und diesen ablehnen.

Was sich gut aus der Studie heraus lesen lässt ist, dass die Unternehmen durchaus die Zeichen der Zeit und die Vorteile mobiler Arbeitsplätze erkannt haben. Doch kommt es nicht zu einer Revolution oder massiven Umbauten in den Unternehmen in den nächsten fünf Jahren. Von einem aussterbenden festen Arbeitsplatz zu sprechen ist also zu weit gesprungen.


Die Studie kann unter <http://www.crisp-research.com> kostenfrei Crisp-Researc herunter geladen werden. Es ist dort auch eine thematisch sortierte Studiendatenbank hinterlegt.

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