Samstag, 1. August 2015

Whatsapp: Verbot in Großbritannien?

Im Zuge der Terrorbekämpfung plant Grossbritannien ein neues Gesetz, das für digitale Kommunikationsdienste wie Whatsapp, iMessage und Snapchat das Aus vorsieht.

Zwischendurch eine Mitteilung per Whatsapp verschicken - der Kurznachrichtendienst ist aus dem Alltag vieler Menschen kaum noch wegzudenken. Dies könnte in Grossbritannien jedoch bald notwendig werden. Denn in einem Gesetzesvorhaben sieht die britische Regierung das Verbot von Messengern vor.

Das Aus für digitale Kommunikationsdienste ist in dem Gesetzesentwurf mit dem Titel Investigatory Powers Bill vorgesehen. Messenger, die dem Staat keinen Zugriff auf ihre Daten erlauben, sollen nach Plänen der britischen Regierung verboten werden. Mit dem neuen Gesetz sollen Internetprovider, Mobilfunk- und Festnetzanbieter sowie Internet-Riesen wie Facebook, Google und Co. zur Herausgabe der Unterhaltungen ihrer Nutzer gezwungen werden. 
  
Als Begründung führt die britische Regierung die Verhinderung von Terroranschlägen an. Messengerdienste wie Whatsapp seien für Terroristen eine wichtige Kommunikationsform.

Schon im Januar hatte der britische Premierminister David Cameron auf einem Solidaritätsmarsch nach den Anschlägen in Paris ein solches Vorhaben nach seiner Wiederwahl angekündigt. Neben Whatsapp wären auch Dienste wie iMessage oder Snapchat von diesem Gesetz betroffen.

Also zurück zu den kostenpflichtigen SMS? Das Geschäft mit den SMS ist bei den Telecomunternehmen nicht mehr so einträglich und Gewinnbringend.

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