Mittwoch, 25. September 2019

Google wurde neues Mitglied der Deutschen TV-Plattform (IFA 4)


Die Deutschen TV-Plattform meldete einen prominenten Zuwachs, Google wurde neuestes Mitglied des eingetragenen Vereins, der nun 56 Mitglieder zählt, darunter namhafte Unternehmen aus allen Bereichen der Medienindustrie. Mit der IP-Verbreitung von Inhalten, KI und Machine Learning, 5G oder Addressable bespielen wir heute viele relevante Felder für die Medienbranche jenseits der klassischen TV-Verbreitung. Der Beitritt von Google zeigt, dass die Deutsche TV-Plattform neben den klassischen Medienhäusern auch der Internetwirtschaft ein interessantes Forum bietet.


Die Mission von Google im Medienbereich, ist Zuschauern Inhalte mit den Angeboten der Anbieter, zu verbinden. Google will dieser Mission nun gerecht werden und partnerschaftlich und fachübergreifend Herausforderungen und Chancen angehen.

Die Deutsche TV-Plattform ist bis heute die einzige Institution für Medienthemen in Deutschland mit einer derart breitgefächerten Zusammensetzung: private und öffentlich-rechtliche Sender, Streaming-Anbieter, Gerätehersteller, Infrastrukturbetreiber, Internetunternehmen, Service- und Technik-Provider, Forschungsinstitute und Universitäten, Bundes- und Landesbehörden sowie weitere, mit digitalen Medien befasste, Unternehmen, Verbände und Institutionen. Neben den oben genannten Themen bilden aktuell unter anderem Ultra HD / HDR, die Produktion und steigende Verfügbarkeit von Ultra HD-Inhalten, HbbTV 2.0, und die Bedeutung von Steuerdaten und programmbegleitende Metadaten zentrale Themenschwerpunkte des Vereins. Deutsche TV-Plattform startete ein Infoportal für Verbraucher zu Ultra HD und HDR, Ultra HD und HDR markenneutral und verständlich erklärt. Die Datenbank hat über 1.000 Einträgen und gibt Auskunft zu UHD/HDR-Geräte-Ausstattung. Umfassende Übersicht zu Ultra HD-Inhalten und Hintergrundinformationen für technisch Interessierte

Wissenslücken werden ausgemerzt
Die Deutsche TV-Plattform startete zum Auftakt der IFA 2019 ein neues Informationsportal .Was bedeutet Ultra HD, UHD oder 4K? Was ist HDR und was bringt ein erweiterter Farbraum? www.uhdr.de

Über das Informationsportal www.uhdr.de soll der Ratsuchende auf einfache Weise über die Vorzüge und technischen Hintergründe von Ultra HD und HDR aufgeklärt werden. Das Portal ist neutral und nicht-kommerziell und konzentriert sich auf Fakten. Welche Geräte „können“ HDR und welche HDR-Verfahren gibt es?. Die Datenbank umfasst derzeit über 1000 HDR-Geräte: Fernseher, Streaming-Geräte, Beamer, Ultra HD Blu-ray-Player, Media Receiver, Set-Top-Boxen und Konsolen. Zu jedem Gerät wird ausgewiesen, welche HDR-Verfahren jeweils unterstützt werden: HDR10, HLG, Dolby Vision oder HDR10+.

Blick in die nahe Zukunft
Die Deutsche TV-Plattform demonstrierte ein innovatives 360 Grad-Seherlebnis über HbbTV, realisiert von Fraunhofer FOKUS und ZDF. Einen Blick in die nahe Zukunft der Videokompression ermöglicht ein Showcase des sogenannten „Versatile Video Coding“ des Fraunhofer HHI. Das neue Verfahren soll perspektivisch HEVC ablösen und eine rund 50 Prozent bessere Kompressionsleistung erzielen.

Die Kommunikationlandschaft mag sich verändern, aber alte Muster bleiben erhalten. Das Fernsehgerät wird der Hauptbildschirm für das Streaming sein im Gegensatz zum Computer. Ja, traditionelle Sender müssen sich anpassen, aber auch OTT-Anbieter.

Der Begriff Over-the-top content (OTT) bezeichnet die Übermittlung und den Verkauf
von Video- und Audioinhalten über Internetzugänge, ohne dass einInternet-Service-Provider in die Kontrolle oder Verbreitung  eingreift. OTT-Content kann dabei sowohl kostenpflichtig als auch kostenlos ausgeliefert werden.
Bekannte Anbieter sind Zattoo oder Magine TV.

Inhalte überall und jederzeit
Die technischen Konsequenzen für die Bereitstellung von Inhalten an jedem Ort und zu jeder Zeit sind erheblich. Sie wirken sich auf die gesamte Wertschöpfungskette aus, von App-Anbietern über Gerätehersteller bis hin zu bezahlten und kostenlosen Sendern.
Initiativen wie DVB-I und TVOS des DVB-Projekts in China sollen die Harmonisierung von OTT- und TV-Auslieferung und -Präsentation vorantreiben

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen