M.D. ist passionierter Jasser. Seinem Hobby frönt er auch online, auf der Samstig-Jass Webseite von SRF (Schweizer Radio Fernsehen). In letzter Zeit will für ihn dabei aber keine rechte Freude
mehr aufkommen: «Die mir und meinem Partner zugeteilten Karten sind zum
Teil absurd schlecht, die an die beiden Computer ausgegebenen Karten zum
Teil viel zu gut.»
So, schreibt M.D, mache das Jassen irgendwann gar
keinen Spass mehr. Grund genug, der Kartenverteilung von
«Samschtig-Jass» auf den Grund zu gehen. Inside SRG SSR hat Matthias Stickel vom SRF - Multimediazentrum gefragt, nach welchem System die Jass-Karten verteilt würden
Stickel (Inside SRG SSR) schreibt dazu folgendes
«Die Karten werden von einem Zufallsmechanismus
verteilt. Die Ausgeglichenheit wird nicht geprüft, sie ergibt sich über
eine Vielzahl von Spielen. Es gibt in der Version für iPhone und iPad jedoch zurzeit einen Fehler, der bewirkt, dass man unter gewissen
Umständen zweimal hintereinander die gleichen Karten erhält. Dieser
Fehler wird im Rahmen des nächsten Version behoben. In der
Online-Version, die über den Browser gespielt wird tritt der Fehler
nicht auf.
Gelegentlich beschweren sich auch Nutzer, dass die
Computer-Jasser bessere Karten erhalten oder in irgendeiner Form
betrügen würden. Dies ist jedoch nicht der Fall: Der Zufalls-Mechanismus
unterscheidet nicht, ob der Spieler ein Computerjasser oder eine reale
Person ist. Es haben alle Mitspieler die gleichen Chancen, gute oder
schlechte Karten zu erhalten. Die einzelnen Computerjasser kennen nur
ihre eigenen Karten. Alle Computer-Jasser spielen nach dem gleichen
Jass-Programm. Möglicherweise erscheinen die Computer-Gegner dadurch gut
aufeinander eingespielt und erzielen immer wieder viele Punkte.
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