Freitag, 17. Januar 2014
Verkauf von wesentlichen Teilen von Loewe an deutsche Investorengruppe
Eine Investorengruppe aus deutschen Familienunternehmern und ehemaligen Apple- und Bang & Olufsen-Topmanagern sowie der Vorstand der Loewe AG haben eine Vereinbarung zur Übernahme wesentlicher Teile von Loewe im Rahmen eines Asset Deals erzielt. Konkrete Namen wurden nicht genannt. Damit ist der Fortbestand der Traditionsmarke Loewe in deutscher Hand gesichert. Neben der neuen Unternehmenszentrale in München bleiben die Entwicklungszentren in Kronach und Hannover sowie weitere zentrale Unternehmensfunktionen am Hauptstandort Kronach bestehen. Zur zukünftigen Strategie der neuen Eigentümer gehört eine starke Fokussierung auf Smart-Home-Entertainment und Digital-Lifestyle-Produkte, ebenso wie die Ausweitung der strategischen Partnerschaft mit dem chinesischen Technologielieferanten Hisense. Über die Höhe des vereinbarten Kaufpreises wurde Stillschweigen vereinbart. In Folge der Transaktion soll die Loewe AG kurzfristig von der Börse genommen und abgewickelt werden.
Das Unternehmen, das sich auf die Produktion hochwertiger Fernseh- und Audiogeräte spezialisiert hatte, war wegen des Preiskampfs in der Branche und der harten Konkurrenz aus Fernost zunehmend unter Druck geraten. In den vergangenen Jahrzehnten waren viele einstige Größen der deutschen Unterhaltungselektronikbranche unter die Räder gekommen. Die wenigen Verbliebenen wie Loewe und Metz gelten auf dem Weltmarkt eher als Nischenanbieter.
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