Montag, 12. September 2016

Rückblick auf einen IFA Neuheiten Spaziergang


Im Vorfeld zur Elektronikmesse IFA in Berlin las man schon vieles, zu Neuem und Besserem. Die veröffentlichten Neuheiten machen einem Vorfreude,  die Elektronikmesse IFA zu besuchen.




Die Eingänge zu den Ausstellungshallen  waren dann auch leicht gefunden. Aber bereits im Eingangsbereich zu LG kam es zu Stauungen. LG baute eine 360-OLED-Tunnel als Meerlandschaft und wollte damit auf seine Fernsehern und deren Qualität hinweisen. Viele Besucher blieben vor der Tunnelröhre stehen und bestaunten die bewegten Unterwasseraufnahmen. Die Produktepräsentation folgte dann im hintern Teil, wie gewohnten, in der offen Halle. Auf was konzentriert man sich? Wie orientiert man sich in den IFA Messe Hallen? Natürlich besinnt man sich als regelmässiger Besucher auf die letztjährige Route. Wenn da nicht die interne Verschiebung der Hallenordnung und der Produkte  wäre. Vor zwei Jahren war LOEWE in einer grossen glitzernderen Halle. Dieses Jahr war es ein neuer Standort, kleiner und mit weniger Prunk. Unter dem Slogan „bild, klang & raum“ präsentierte Loewe die Fernsehgeräte nummeriert,  von 1 bis 7, in Zahlen. Der Preise für „bild 1“ beginnen bei 1000 Euro und ist für Einsteiger oder Kunden, die sich ein Zweitgerät anschaffen wollen. Laut einer Studie plant jeder Vierte die Anschaffung eines UHDTVs, 75% sagen nein. Gründe gegen den Kauf finden 63%, dass die derzeigtige Bildqualität ausreicht, 37% zu teuer und 24% möchten keinen grösser Fernseher haben.


Verschiedene nachgebaute „Gebäude“, wurden „fit für die digitale Welt“ aufgebaut und zeigten begehbare Modellhäuser. Intelligent vernetzte Smart-Home-Technologien für mehr Komfort, Sicherheit und Energieeffizienz. Vernetzte, Häuser und Städte sind in greifbarer Nähe, noch viel wichtiger: Es ist eine wirtschaftlich lukrative Zukunft. Bis 2020 erwartet man Umsätze in Milliardenhöhe. Durchwandert man die 25 Messehallen, erkennt man trotz unterschiedlicher Technologien und Schnittstellen, dass die Hersteller auch nur mit Wasser kochen und sich die Visionen nur im Detail voneinander unterscheiden. 

Auf dem Weg durch die Hallen konnte man sehen, was es an Haushaltgeräten bei Siemens, Bosch, Miele, AEG und anderen Marken an verbessertem und neuem zu sehen gab. In Zukunft Kochen ohne Kochbuch, die Waschmaschine wählt selbst das Programm, der Staubsauger saugen lassen oder im Haushalt steuern was zu tun ist. Alles in Verbindung mit einem App auf dem Smartphone.  Früher wurden Socken gestrickt heute Netzwerke. Für die Haussteuerungen wurden eine SmartHome App Oberflächen erstmals vollständig überarbeitetet. Mit der intuitiven Bedienung wird der  Einsteiger durch das System geführt; SmartHome für alle ganz einfach. Mit einer einzigen App soll sich alles bequem vom Sofa oder von unterwegs erledigen und regeln lassen. Es soll auch möglich sein Geräte von Drittprodukten einzubinden. Alles passt dann in jede Hosen- und Handtasche. Leuchtet einem ein, nur wenn man dem Trend mit der Haussteuerung folgen will, dann oh weh Geldbeutel. Am besten wird die Zukunft in ein neu gebautes Haus oder umgebaute Eigentumswohnungen eingebaut. Mietwohnungen, werden wohl darauf warten müssen, denn die Zukunft einzubauen, wird nicht ohne Mietpreiserhöhung gehen.

In den Hallen „iZone“ und „TecWatch“ konnte man sich als Konsument am besten orientieren. Hier wurden die Helferlein gezeigt, welche erschwinglich, zur Raumüberwachung oder für die Steuerung der Heizung per Smartphone sind. Hier erfuhr man auch vieles über die Umstellung des Antennenfernsehens auf den neuen Standard DVB-T2 HD.

Die Demonstrations-Qualität war bei allen Smartkomplettlösungen über WLAN eindrücklich. Wichtig ist für  Anwender, die Netzversorgung! Beim Ausseneinsatz, der Smart-Home-Technologie kann es im Mobilnetz trotz 4G noch zu Ausfällen kommen.  Wie will man dann weltweit die Wohnung überwachen, z.B. mit einer Kamera der Firma Smartfrog aus Berlin? Die Überwachungskamera superscharfe Weitwinkelbilder, die App ist einfach zu bedienen, einfach zu steuern, und präzise Alarmierung per E-Mail, ohne Datensteuerung geht es nicht.

Wo bin ich?
Je nach Interesse verweilt man zum Staunen, am einen oder andern Stand, länger. Plötzlich sieht man noch einen Stand, wo man Informationen holen möchte. Neben dem Gewinn der Informationen steht man plötzlich in den Messehallen  der an der „Consumer und Home Electronics“, vor dem Problem der Orientierung, wo bin ich?


Am besten konnte man sich im Freien und vor den Hallen neu orientieren oder auf den gross ausgelegte Standfläche, zum Beispiel in der ARD/ZDF Halle. Die "Digitale Welt", der Gemeinschaftsstand der ARD, war für die Besucherinnen und Besucher ein zentralen Anlaufpunkt für Fragen und Antworten rund um aktuelle Innovationen wie Chancen der klassischen und neuen Verbreitungswege. Schwerpunkt das "Digitalradio DAB+“ für Deutschland. Besucher konnten viele, der im Handel erhältlichen Geräte, vor Ort testen. Plötzlich konnte man neben den Hauptsender aus Berlin auch den WDR, NDR, DLF, MDR, SWR oder das Süddeutsche Radio „Schwarzwaldradio“ hören. Nach vier Jahren Verbreitung auf DAB+ in Baden-Württemberg hatte man sich entschlossen dem Schwarzwald deutschlandweit eine Heimat im Radio zu geben. Motiviert haben vor allem Hörer und Urlauber und Werbepartner wie die Schwarzwald Tourismus GmbH oder der EuropaPark. Gespannt darf man sein, wie sich die lückenlose flächendeckende Verbreitung entwickelt. Was an der IFA funktionierte, funktionierte auf der Rückreise nicht zwingend lückenlos.

Hatte man sich erholt, konnte man in die spielerische Vereinigung von virtueller und echter Welt eintauchen. Dort wurde es einem ermöglicht das Prinzip der "Augmented Reality (AR)", eine Kombination aus wahrgenommener und vom Computer erzeugter Realität, zu erleben. Beispiel: vr.zdf.de

Bereits heute wird die AR-Technik im Consumerbereich genutzt - beispielsweise bei Smartphone-Apps oder beim Einblenden von Abseitslinien bei Fußball-Übertragungen im TV. Doch das ist erst der Anfang: Das "Internet der Dinge" und die digitale Vernetzung von "verzauberten Objekten", die akustische, visuelle und sonstige Daten in Echtzeit liefern, werden die Consumer Electronic revolutionieren. Wohin die digitale Reise geht - darüber diskutierten Wissenschaftler, Ingenieure und Manager an Foren, im Rahmen der Internationalen Funkausstellung, in Berlin. Für Konsumenten heisst es einfach auf zukunftstaugliche Geräte zu achten. LTE Geräte werden schon verkauft, obwohl es LTE noch nicht Grossflächig gibt.

Dieses Jahr hat es an der Messe für „Consumer und Home Electronics“ soviel Ausstellungsfläche gegeben wie noch nie. Die Zahl der Aussteller stieg um 13 Prozent mit mehr als 1800 Firmen. Das spürte man als Besucher abends in den Beinen.


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