Montag, 12. September 2016

Wie geht es mit dem Fernsehempfang weiter?

Zwei Drittel der Deutschen nutzen  Bewegtbild auf portablen Geräten. Jeder Zweite interessiert sich für audiovisuelle Medien im selbstfahrenden Auto. Im Mittelpunkt steht die Fragen wie nutzen Zuschauer Fernsehen und welche Begriffe kennen sie? Welche Online-Dienste sind beliebt? Welche Endgeräte kommen zum Einsatz? Werden Lieblings-Serie vom Sofa aus,  zu der vom TV-Sender vorgegebenen Ausstrahlungszeit angeschaut? Oder doch lieber mehrere Folgen über Online-Abruf auf dem Tablet-PC, wenn es gerade passt? Die offenbar pragmatische Antwort vieler Zuschauer: Beides geht - dank moderner Technik sowie steigender Haushaltsausstattung mit vernetzten Bildschirmgeräten. Das ergab die aktuelle Studie der GfK im Auftrag der Deutschen TV-Plattform zur IFA 2016.

Bewegtbild-Inhalte werden von den Deutschen am häufigsten auf dem Fernseher genutzt (60 Prozent). Jeder Zweite konsumiert TV und Video auf dem  Laptop / Notebook (50 %). Jeder Dritte setzt Smartphone (33%) und Tablet (30%) dafür ein. Portable Geräte kommen auf eine Nutzung von 65 Prozent. Besonders bei den 14- bis 29jährigen sind die „second screens“ mit über 80 Prozent die klaren Favoriten bei der Mediennutzung. Tragbare Geräte werden nicht unbedingt unterwegs, sondern häufig auch zu Hause eingesetzt. Unterwegs dominieren die Online-News und Social Media-Dienste und zu Hause Mediatheken und Streaming-Portale. Die Nutzung von Bewegtbild im Auto ist noch gering. Für die Zukunft wünscht sich aber die Hälfte der Befragten die Nutzung audiovisueller Medien im selbstfahrenden Auto.

Die zeitversetzte Nutzung von Fernseh-Inhalten hat zunehmend an Bedeutung zugenommen. 60 Prozent der Zuschauer rufen Videos aus den Mediatheken der TV-Sender ab. Video on Demand  wird von 40 Prozent der Befragten genutzt, oft auch mehrfach pro Woche (58%). Mediatheken werden mehrheitlich am PC genutzt, während Video On Demand zumeist am Smart-TV. Für beide Dienste spielt auch der „second screen“ eine wichtige Rolle: Tablet PCs stehen beide auf Platz drei der benutzten Geräte. Die Besitzer dieser Geräte sind besonders den Mediatheken treu: Über die Hälfte der Tablet-Nutzer rufen die Mediatheken mindesten einmal pro Woche auf (am PC sind es nur 34%). Bei Video on Demand sind die Smart-TV Nutzer die treuesten Zuschauer: Sogar 56 Prozent verwenden mindestens einmal pro Woche einen Abrufdienst. Video Streaming wurde ein Massenphänomen. 48% können sich vorstellen über das Internet Fernsehen zu schauen.

Obwohl nur wenige Zuschauer den technischen Begriff „HbbTV“ kennen, nutzt jeder Fünfte den Red Button, über die Hälfte (53 Prozent) sogar regelmäßig mindestens einmal pro Woche! Video on Demand-Dienste kommen auf eine Nutzung von 40 Prozent - und zu 58% mindestens einmal pro Woche. Mit der steigenden Vielfalt an TV- und Bewegtbildinhalten wächst auch der Wunsch nach Personalisierung durch interaktive Dienste. Insgesamt ein Viertel zeigte Interesse an individuellen Programmempfehlungen. Bei den jungen Zuschauern waren es sogar 43 Prozent (14-19 Jahre). 

Was will der Nutzer 2016? Der Nutzer möchte gut informiert sein. Dabei nicht überfordert, lässt sich auch gerne berieseln und will gerne viel über die Möglichkeiten erfahren. Eine Auswertung der Umfrage mit Grafiken steh unter www.tv-plattform.de/de/service/publikationen/mediendownloads  zur Verfügung oder der aktueller Flyer und die Broschüren unter www.tv-plattform.de

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