Dienstag, 20. September 2016

Herdenschutz dank Schaf-Tracker auf dem Smartphone



Die Digitalisierung findet Einzug auf der Alp. Dank vier Unternehmen, in der Schweiz, aus dem Kanton Schwyz können nun einzelne Schafe mit dem «Alptracker» beobachtet werden. Ein Feldtest begann im Kanton Uri.

Bei dem Feldversuch soll die Herdenüberwachung an einer Schafherde getestet werden. Die Nutztiere sind häufig durch Wildtiere, Wetter aber auch den Menschen gefährdet. Deshalb haben vier Unternehmen aus dem Kanton Schwyz im vergangen halben Jahr ihre Kräfte gebündelt und eine Lösung für den digitalen Herdenschutz realisiert.

Die «Alptracker»-Lösung“ dokumentiert den Aufenthaltsort und das Bewegungsverhalten der einzelnen Schafe und stellt dem Schäfer alle Informationen auf seinem Computer oder auch Smart Phone dar.

Bei untypischem Verhalten von einzelnen Schafen oder auch der gesamten Herde wird der Schäfer automatisch alarmiert und mit den Informationen zur Position der Tiere und deren Bewegungsverhalten versorgt, so dass der Schäfer rasch reagieren kann. Zusätzlich soll es in Zukunft die Möglichkeit geben, über einen virtuellen Zaun die Tiere innerhalb eines definierten Gebiets zu halten.

Die grösste Herausforderung für den Hersteller Tecsag waren die Batterien. Die müssen einen ganzen Sommer halten. Deshalb übermitteln die «Alptracker» ihre Position nur jede halbe Stunde – so konnten die Entwickler den Energieverbrauch tief halten. Im Moment tragen einige Schafe auf der Unteralp ob Andermatt UR die GPS-Sender «Alptracker» zu Testzwecken. Die grösste Herausforderung für den Hersteller Tecsag sind die Batterien. Diese müssen einen ganzen Sommer halten. Deshalb übermitteln die «Alptracker» ihre Position nur jede halbe Stunde – so konnten die Entwickler den Energieverbrauch tief halten Der Hirte kann die übermittelten Daten auf einem Bildschirm sehen und so den Überblick über seine Herde behalten.

Für die Überwachung auf dem Smartphone braucht es kein Empfang im herkömmlichen Sinne. Wir benutzen hierfür ein eigenes unabhängiges Netz, dass zudem günstiger in der Anwendung und wesentlich geringere Energie verbraucht. Natürlich können die Daten dann auch ins «öffentliche» Netz übermittelt und dann von überall abgefragt und kontrolliert werden.


Das Projekt wird durch sechs Zentralschweizer Kantone «zentralschweiz innovativ» mit Sitz in Horw zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der örtlichen Unternehmen unterstützt. Mit dem Programm werden kleine und mittlere Unternehmen seit 1. Januar 2016 bei der Realisierung ihrer innovativen Ideen und Projekte unterstützt. Neu wird viermal jährlich die beste Idee mit einem Beitrag von 15‘000 Franken unterstützt.

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