Dienstag, 17. Dezember 2024

RTL Deutschland verstärkt Jugendschutz durch KI-Lösung

Mit einer bahnbrechenden KI-Technologie setzt RTL Deutschland neue Maßstäbe im Jugendschutz. Durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz in einer Kombination aus automatisierten Inhaltsanalysen und menschlicher Prüfung wird ein sicheres Medienumfeld für junge Zuschauer geschaffen.

Das Jugendschutz-Team von RTL prüft jährlich mehrere tausend Stunden Videomaterial, die durch das kontinuierliche Wachstum des führenden deutschen Streaming-Dienstes RTL+ weiter steigen wird. Ein KI-Team mit Experten aus unterschiedlichen Bereichen hat inhouse die neue effiziente Technologie entwickelt.

Das Projekt bietet eine zukunftssichere Basis, um das Team effizient zu unterstützen und die steigenden Anforderungen und Inhalte bestmöglich zu bewältigen. RTL ist offen für Partnerschaften sowohl mit anderen Medienunternehmen als auch Kooperationen mit weiteren Ansprechpartner des deutschen Jugendschutzes einzugehen.


KI@RTL Deutschland

RTL Deutschland setzt neben Jugendschutz Künstliche Intelligenz bereits erfolgreich in zahlreichen Projekten ein, um die Technologie für Medienerlebnisse zu nutzen.

Freitag, 13. Dezember 2024

Wie AORTA den Weg frei macht für automatisierte Rettungsgasse.

    Die entwickelte Softwartechnik AORTA, wurde von den Forschenden der Rheinland-Pfälzischen Technischen Universität Kaiserslautern-Landau (RPTU) entwickelt. Rettungskräfte könnten sicherer und schneller, zu ihrem Einsatzort gelangen. Die Überlebenschancen von Schwerverletzten verbessert sich bis zu 40 Prozent.


   Verkehrsteilnehmer erhalten beispielsweise über ihr Handy oder ein Navigationssystem die AORTA-Information, dass ein Einsatzfahrzeug naht. Diese Information trifft frühzeitig beim Empfänger ein, bevor ein Martinshorn zu hören ist. Aufgrund dieser Information können Autofahrende rechtzeitig zur Seite fahren. Fahrzeug die über ein Park-Assistenzsystem verfügt werden mit dem autonom fahrende Fahrzeuge ganz automatisch zur Seite gefahren. Zeitgleich bekommen die Rettungswagen-Fahrer im Einsatzfahrzeug, digital die Spur angezeigt, die für sie freigehalten wird. Das von den Forschenden entwickelte Softwaresystem, AORTA trifft durch eine Künstliche Intelligenz bestimmte Fahrentscheidungen.

    Das Projekt wurde seit Januar 2021 bis Dezember 2024 durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) mit 4,26 Millionen Euro unterstützt Testweise wurde ein Rettungswagen, in Kaiserslautern mit einer Kamera und Sensortechnik ausgestattet. Damit konnten Fahrmanöver entlang einer Einsatzroute analysiert werden. Dass die Technik funktioniert, bewiesen die Tests eindrucksvoll. 


Technik soll nicht in der Schublade verschwinden
    Das Know-how steht und es wurde eine umfangreiche und leistungsstarke Software entwickelt. Entscheidend ist der Einbau der Software der Fahrzeughersteller, in ihre Fahrzeuge. Onlinedienste wie Google Maps, können den  Service bei sich integrieren. 

    Ein erster Schritt, wäre die Entwicklung einer App, die sich jeder herunterladen kann. Dies liesse sich, so schätzt Professor Naim Bajcinca, Leiter des Lehrstuhls für Mechatronik, innerhalb von etwa zwei Jahren realisieren. 

Donnerstag, 5. Dezember 2024

Die BRD hat im Dezember 2025 die Strategie für autonomes Fahren im Straßenverkehr beschlossen

Als weltweit erstes Land hat Deutschland einen umfassenden Rechtsrahmen für autonomes Fahren geschaffen. Die Deutsche Bundesregierung hat im Dezember 2025 im Kabinett die Strategie für autonomes Fahren im Straßenverkehr beschlossen.

Seit 2021 existiert bereits ein Regelungswerk, das den Einsatz von autonomen Kraftfahrzeugen auf öffentlichen Straßen ermöglicht. In zahlreichen Forschungsvorhaben werden seitdem autonome Fahrsysteme in verschiedenen Anwendungsfällen erfolgreich erprobt.

Die Strategie für autonomes Fahren im Straßenverkehr soll den Weg für das autonome Fahren im Regelbetrieb ebnen und Voraussetzungen schaffen, diese Technologie weiter voranzutreiben und ihre enormen Chancen zu nutzen. Ziel ist es, Deutschland zu einem der weltweit führenden Innovations- und Produktionsstandorte für autonomes Fahren weiterzuentwickeln.



Dienstag, 26. November 2024

Sensor im Anschnallgurt überwacht Herzschlag und Atmung

Forscher der National University of Singapore und der Tsinghua Shenzhen International Graduate School haben einen smarten Anschnallgut entwickelt. Dieser soll künftig die Atmung und die Herzfrequenz des Fahrers überwachen. 


Sensoren sind in Form von leitfähigen Fasern auf der Innenseite des Anschnallgurts befestigt. Die typischen Körperbewegungen werden mit Funkwellen erkannt, ohne direkte Verbindung zur Haut zu haben.

Erkennung von Ermüdung

Die Überwachung der Aufmerksamkeit oder des Stresses ist beim Fahrern für die Verkehrssicherheit wichtig. Bisherige Sensoren, die zur Messung physiologischer Ermüdungsmarker wie Herzfrequenz und Atmung entwickelt wurden, sind in fahrenden Fahrzeugen aufgrund von Vibrationen unzuverlässig. 

Um diese Herausforderungen zu bewältigen, entwickelten die Forscher  „Biosensors“ für Kraftfahrzeuge, die eine berührungslose und zuverlässige Gesundheitsüberwachung ermöglicht.

Die Signalverarbeitungs-Pipeline soll durch den Biosensor eine kontinuierliche und zuverlässige Überwachung des Herzschlags und der Atmung des Fahrers in einem fahrenden Fahrzeug oder Flugzeug ermöglichen


Tests im Simulator und im Auto

Tests wurden in einem Flugzeugkabinensimulator und in einem fahrenden Auto durchgeführt. Es wurde festgestellt, dass sich die in den Sicherheitsgurt integrierter Sensor an den Körper der Benutzer anpassten und gleichzeitig auch die Signale  zuverlässig erkannten. Bei einer anderthalbstündigen Fahrt in Singapur hat ein Test gezeigt, dass die Leistung des Biosensors in einem fahrenden Fahrzeug nicht beeinträchtigt wurde. Weiter wurde die Fähigkeit des Sensors zur kontinuierlichen physiologischen Überwachung in einem Flugzeugkabinensimulator getestet. Hier wurden Veränderungen der Herzfrequenz beim Erwachen erkannte. Für die Entwickler und Forscher zeigten die Ergebnisse das vorhandene Potenzial für eine kontinuierliche und zuverlässige physiologische Überwachung in verschiedenen anspruchsvollen Umgebungen.


Illustration: Zeng et ai Singapur/Shenzhen



Montag, 18. November 2024

Neue KI warnt vor explodierenden Akkus

Dank einer trainierten Künstlichen Intelligenz (KI) von Forschern des National Institute of Standards and Technology lassen vor der Explosion eines Lithium-Ionen-Akku rechtzeitig Schutzmaßnahmen durchführen.

Zwei Minuten Vorwarnzeit

Die neue KI-Software analysiert verdächtige Geräusche zu 94 Prozent als solche und schlägt zwei Minuten vor der Explosion Alarm. Auf diese Weise könnten sich betroffene Nutzer elektronischer Geräte wie Smartphones oder Laptops rechtzeitig in Sicherheit bringen.

Die US-Wissenschaftler sehen aber auch einen potenziellen Einsatz für Elektroautos oder E-Bikes, die ebenfalls auf die Lithium-Ionen-Technologie zur komprimierten Energiespeicherung setzen. Die Akkus brennen laut dem NIST rund 1.100 Grad Celsius heiß - und das schlagartig.

1.000 Geräuschbesipiele genutzt

Um den Algorithmus zu trainieren, haben die US-Wissenschaftler Aufnahmen von 38 explodierenden Akkus verwendet. So entstanden gut 1.000 einzigartige Geräuschbeispiele - wenn sich die Akkus vor der Explosion für Menschen kaum merklich aufzublähen beginnen.



Bildqueelle: pixabay.com, Richnat


Montag, 4. November 2024

CH Virtuelles Crowdsourcing (1) für eine inklusive Stadtnavigation

Für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen sind Navigations-Apps oftmals keine Hilfe, weil Informationen zur Barrierefreiheit fehlen. Zwei Projekte von Forschenden der Universität Zürich arbeiten an Lösungen. 


Die Trittligasse in der Zürcher Altstadt: Die Treppe ist zwar in Plänen verzeichnet, nicht aber der hohe Bordstein bei der Rampe. Kennt man Situation vor Ort nicht, gibt es kaum eine Möglichkeit, einen Hindernisfreien Weg im Voraus zu planen. Denn die bekannten Navigations-Apps wie Google Maps enthalten keine Informationen zur Barrierfreiheit.


In einem gemeinsamen Projekt der UZH und der Stadt Zürich, ZuriACT, haben in den vergangenen Monaten Freiwillige über 9100 Merkmale über Hindernisse allein im Zürcher Stadtkreis 1 erfasst. Daraus soll nun in einem Folgeprojekt eine laufend aktualisierte Datenbank mit Informationen zur Barrierefreiheit erstellt werden.


(1) Virtuelles Crowdsourcing ist eine Methode, bei der Aufgaben, Projekte oder Problemlösungen an eine grosse Gruppe von Personen über das Internet ausgelagert werden. 

Freitag, 18. Oktober 2024

Möglichen Wasserstoffsüdkorridor über die Schweiz

Die Schweizerische Botschaft in Berlin berichtete in ihrem Newsletter, über einen möglichen Wasserstoffsüdkorridor über die Schweiz

Die Schweizerische Botschaft Berlin, die Vertretung des Landes Baden-Württemberg sowie der World Energy Council haben kürzlich ein Treffen organisiert, um den möglichen Wasserstoffsüdkorridor über die Schweiz nach Baden-Württemberg zu besprechen. Ziel war es, die Rolle der Schweiz als zuverlässige Partnerin für den Wasserstofftransit hervorzuheben, besonders im Hinblick auf die zukünftige Versorgung von Baden-Württemberg. Auch die technische Machbarkeit wurde durch relevante Akteurinnen und Akteure beleuchtet, insbesondere die mögliche Umrüstung der bestehenden Transitgasleitung auf Wasserstoff. Das Treffen zeigte die Bedeutung einer engen bilateralen Zusammenarbeit zwischen der Schweiz und Baden-Württemberg im Energiebereich.

Donnerstag, 3. Oktober 2024

Swiss; KI-Regulierung am Swiss IGF 2024

Die Anwendungen der künstlichen Intelligenz (KI) waren das Thema des diesjährigen Swiss Internet Governance Forum (Swiss IGF). Welche Regulierungsansätze verfolgen andere Staaten und internationale Organisationen? Über diese und viele weitere Fragen aus den Bereichen Digitalpolitik, Cybersicherheit oder auch digitale Rechte diskutierten über 500 Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Forums im Juni 2024 in Bern. Die Teilnehmer verabschiedeten "Messages von Bern" und forderten unter anderem, dass alle Nationen in die Festlegung der Spielregeln für KI eingebunden werden sollen.


In den diesjährigen Messages wurde unter anderem betont, wie wichtig es ist, alle Nationen in die Regulierung der künstlichen Intelligenz einzubinden, um eine Harmonisierung der internationalen Ansätze erreichen und zugleich den unterschiedlichen Kontexten und Anwendungsfällen von KI gerecht werden zu können. Die Bedeutung von Cybersicherheits- und Datenschutzstandards, um eine effektive Sicherheit und den Austausch bewährter Praktiken über Organisationsgrenzen hinweg zu gewährleisten, war ebenfalls ein zentrales Thema des Swiss IGF 2024.

Das Swiss IGF bietet in der Schweiz eine einzigartige Möglichkeit, sich über die wichtigen Fragen der Digitalpolitik zu informieren und auszutauschen.

A; Brenner Basistunnel: Start der Tunnelbohrmaschinen „Wilma” und „Olga”

Die Tunnelbohrmaschinen (TBM) Wilma und Olga sind die letzten beiden der neun Tunnelbohrmaschinen, die beim Bau des Brenner Basistunnels (BBT) zum Einsatz kommen. Wilma wird die Weströhre des Brenner Basistunnels in Richtung Norden auffahren, ihre „Zwillingsschwester“ Olga hingegen die Oströhre in derselben Richtung. Beide Tunnelbohrmaschinen werden eine Strecke von rund 7,5 km in Richtung Innsbruck vortreiben. 


Der Aufbau von Tunnelbohrmaschinen ist eine Wissenschaft für sich. Nach der Werksabnahme beim Hersteller wird jede Maschine zur Baustelle transportiert. Die Montage dieser „Riesenbohrer“ ist herausfordernd und erfolgt in einer dafür extra angefertigten Kaverne mit bis zu 20 Meter Höhe. Ein Team aus erfahrenen Service-Spezialisten, darunter Techniker, Elektriker, Schlosser, Schweißer, Vermesser oder Hydrauliker, arbeitet im Schichtbetrieb rund um die Uhr. Der Zusammenbau der TBM bis zur Inbetriebnahme dauert bis zu 15 Monate. Die Inbetriebnahme des Jahrhundertprojekts ist das Hauptziel, und kommt Stück für Stück immer näher. Der BBT steht im Mittelpunkt der europäischen Verkehrspolitik, die ein durchgängiges, effizientes und nachhaltiges Verkehrsnetz zum Ziel hat.


Die BBT SE und die ARGE, bestehend aus Porr Bau GmbH, Marti GmbH Austria und Marti Tunnel AG Schweiz,

Hin zu weniger störungsanfälligen Funkempfängern

Die Resistenz von Funkgeräten gegen Störungen durch andere Funksysteme, die die gleichen oder ähnliche Frequenzen nutzen, muss erhöht werden. Das ist das Ziel einer neuen Empfehlung des Ausschusses für elektronische Kommunikation (Electronic Communications Committee, ECC). Der  Abschluss hat vor zehn Jahren ein Arbeitsprogramms begonnen. Die Schweiz ist durch Mitarbeitende des Bundesamtes für Kommunikation BAKOM vertreten.


Die Zahl der Nutzerinnen und Nutzer von Mobilkommunikation, Wi-Fi oder verschiedenen Geräten mit geringer Leistung oder Reichweite wie etwa Fernbedienungen oder drahtlose Headsets, für Funkkommunikation nimmt weltweit zu. Gleichzeitig kommen aber auch immer mehr neue Funkkommunikations-anwendungen auf den Markt, die immer frequenzintensiver werden. Dies führt unweigerlich zu einer zunehmenden Überlastung des Funkspektrums. Um Störungen für die Nutzerinnen und Nutzer zu vermeiden, ist es für die nationalen Regulierungsbehörden im Funkbereich grosse Herausforderung.

   

Sowohl Sender als auch Empfänger spielen eine wichtige Rolle bei der effizienten Nutzung des Frequenzspektrums und damit der Verringerung von Interferenzen. So müssen Sender so konzipiert sein, dass sie benachbarte Nutzer des Spektrums nicht stören. Die Empfänger wiederum müssen selektiv genug sein, um Störsignale von benachbarten Sendern zu unterdrücken.


Die Funkgeräterichtlinie der Europäischen Union (Radio Equipment Directive, RED) hat 2014 erstmals Anforderungen an die Mindestleistung von Empfängern eingeführt. Das ETSI muss diese bei der Entwicklung von Normen für Funkgeräte berücksichtigen. Dies ist auch eine Herausforderung für die Industrie. Die Einführung leistungsfähigerer Empfänger erfordert in der Regel eine Verbesserung der Frequenzfilter, was häufig dazu führt, dass die Geräte teurer werden.

   

Im Mai 2024 verabschiedete der ECC die Empfehlung ECC/REC/(24)01 (Receiver resilience to transmission on adjacent frequency ranges), mit der die Effizienz der Frequenznutzung verbessert werden soll. Funkempfänger sollen robuster gegenüber Interferenzen gemacht werden, damit sie in Gegenwart anderer Systeme, die das gleiche oder ein benachbartes Frequenzband nutzen, optimal funktionieren können.


Die Empfehlung soll in fünf Jahren überprüft werden, um mit den Marktentwicklungen Schritt halten und die Frequenznutzung für alle auch in Zukunft effizienter gestalten zu können.

CH; Schnelles Geld mit Online-Handel?

Mario, ein Händler für Occasionsautos, der schnell ein wenig Geld verdienen wollte, sieht sich unvermittelt mit einer Situation konfrontiert, die ihn letztlich teuer zu stehen kommen könnte. Sein Beispiel zeigt nicht nur, welche Verantwortung den Importeuren zukommt, sondern auch, dass die Regeln rund um die Konformität von Geräten nicht zu unterschätzen sind.


Ein Mann, nennen wir ihn Mario, verkauft Occasionsautos. Seine Einnahmen reichen gerade so bis ans Monatsende. Auch wenn er den ganzen Tag viel zu tun hat, wird er mit seiner Arbeit nicht reich. Aber eines Abends glaubt er im Internet eine die Lösung gefunden zu haben: Er könnte doch verschiedenste Artikel, die auf ausländischen Verkaufsplattformen billig zu bekommen sind, in der Schweiz mit grossem Gewinn und ohne Risiko weiterverkaufen. Bis zu dem Tag, an dem er einen Brief erhält mit der Ankündigung, dass das BAKOM eine Kontrolle der von ihm angebotenen Funkgeräte durchführen wird.  Und so endet seine schöne Geschichte, denn die überprüften Geräte entsprechen nicht den gesetzlichen Bestimmungen.  Der Verkauf wird ihm verboten und er steht vor den Kosten des Verwaltungsverfahrens. Bei einer Kontrolle durch das BAKOM muss der Importeur in der Lage sein,  innerhalb einer bestimmten Frist ein Muster des kontrollierten Geräts sowie alle Konformitätsnachweise für das Produkt - insbesondere die Konformitätserklärung und die technischen Unterlagen - liefern. 


Der Importeur muss sich vor der Einfuhr eines Produkts vergewissern, dass er die gesetzlich vorgeschriebenen Konformitätsnachweise erbringen kann und dass das betreffende Produkt auch die übrigen Voraussetzungen für das Inverkehrbringen, in der Schweiz, erfüllt (insbesondere korrekte Kennzeichnung und Benutzerinformationen). Ist dies nicht der Fall, hat der Importeur die Konsequenzen zu tragen (Verkaufsverbot, Auferlegung der Verfahrenskosten oder gar eine Busse).


Der Glaube, ein Gerät, das bereits von anderen online verkauft wird, sei unproblematisch stimmt nicht! Es verhält sich wie: Die Tatsache, dass jemand die zulässige Höchstgeschwindigkeit überschreitet, schützt denjenigen nicht, der ihm im gleichen Tempo hinterherfährt.

A ORF / 100 Jahre Radio; Diskussion über Geschichte und Zukunft des Radios

Vor hundert Jahren, im Oktober 1924, nahm die Radio-Verkehrs AG (RAVAG) ihren Sendebetrieb in Österreich auf. Mehr als sechs Millionen Menschen hören täglich Radio und das im Schnitt mehr als drei Stunden täglich auf verschiedensten Empfangsgeräten. 


Anlässlich des runden Jubiläums beleuchtet das ORF-DialogForum auch die Zukunftschancen im digitalen Zeitalter: Welche Rolle nimmt das Radio angesichts der Konkurrenz durch globale Streaming-Anbieter und Social-Media-Plattformen ein? Wie kann es sich erfolgreich gegen Propaganda und Fake News behaupten und das Vertrauen des Publikums weiterhin sichern?


Wie sind die Rahmenbedingungen für die Gestaltung zukunftsweisender, neuer Radioformate gelingen? Das Radio war das erste Medium, das moderne Social-Media-Aktivitäten vorweggenommen hat, weil es über Call-in-Sendungen immer schon Beteiligungsmöglichkeiten gab. Das Live-Erlebnis ist heute ein unschätzbarer Wert des Radios. Die Koexistenz von Podcasts und anderen Angeboten kann ganz entspannt angesehen werden. Das Radio wird ein Ort, an dem man miteinander reden und streiten kann und das ist ganz wichtig. Um die Erfolgsgeschichte des Radios fortzuschreiben sollte man alte Gewissheiten wegstecken, weil sich heute so viel verändert.


Privatradios haben vor rund 25 Jahren die notwendige Vielfalt in den Markt gebracht. Das hat sich positiv auf die Qualität und den demokratischen Diskurs ausgewirkt. Genau diese Vielfalt gilt es zu erhalten. Junge Menschen nützen das lineare Radio seltener, weshalb dafür plädiert wird, Junge mit einem öffentlich-rechtlichen Angebot ganz anders anzusprechen. Folgerung an die  Radiomacher:innenm, sie üssen sich neu erfinden!


Das ORF-DialogForum

ist eine Initiative des ORF, um das Gespräch mit seinem Publikum zu beleben. Es ist am Samstag, dem 5. Oktober, um 9.20 Uhr in ORF III zu sehen und anschließend auf ORF ON abrufbar.

Dienstag, 27. August 2024

KI wird im Arbeitsalltag kommen

Ki könne dereinst im Alltag nicht nur Mitarbeitende produktiver machen. Sie könne ihnen auch helfen, relevante Informationen zu finden und Fragen umfassender zu beantworten und Arbeitsdokumente leichter zu erstellen, heisst es weiter. Aus diesem Grund konzentrieren sich Technologieanbieter auf alltägliche KI, da es ihr Ziel ist, die Produktivität von Mitarbeitenden zu steigern. 

Donnerstag, 22. August 2024

CH Beichtstuhl mit künstlicher Intelligenz (KI)

Die Peterskapelle Luzern startet ein neues KI-Kunstprojekt: «Deus in machina» lädt zu Diskussionen über Künstliche Intelligenz und Spiritualität ein. Das Immersive Realities Center entwickelte dafür eine KI-gestützte Jesus-Darstellung. 


Wie ist es, mit einem Avatar zu sprechen? Ein Selbstversuch mit Kommentaren aus theologisch-ethischer Sicht. Wer in den nächsten Wochen den Beichtstuhl der Peterskapelle in Luzern besucht, wird überrascht sein: Dort erwartet die Besucherinnen und Besucher eine spirituelle Künstliche Intelligenz (KI), mit der sie gesprochene Dialoge führen können. Dabei erscheint ihnen als Hologramm das Gesicht einer Jesus-Darstellung, das sich beim Sprechen bewegt. Interessierte können sich mit dieser digitalen Figur in Einzelgesprächen über alle möglichen Fragen austauschen.


Bildquelle: Katolische Kirche Luzern

Das neue Kunstprojekt "Deus in Machina", der Katholishen Kirche Luzern steht ab 23. August zur Verfügung. Entwickelt wurde es in enger Zusammenarbeit mit der Hochschule Luzern, Informatik. Mit dem Projekt möchte die Peterskapelle die Kirche der heutigen Welt näher bringen und eine Brücke zwischen Tradition und Moderne schlagen, dies geschieht anlässlich des 100-Jahr-Jubiläums der Schweizerischen St. Lukasgesellschaft für Kunst und Kirche.


Ein Vorab-Einblick, erlaubt der Bloggerin G Bonin, Hochschule Luzern Informatikden, spirituellen Avatar zu testen. Daher hält sie sich an einem Selbstversuch grundsätzliche Empfehlungen im Umgang mit sprachgenerierender KI. Sie achtet beispielsweise darauf, ob die KI Informationen erfindet Eine künstliche Intelligenz beruht auf Algorithmen. Sie wurde durch maschinelles Lernen entwickelt. Sie verfügt über keine soziale oder emotionale Intelligenz und hat keine moralische Fähigkeit. Die KI hat für die Bloggerin erreicht, was die Peterskapelle mit ihrem Kunstprojekt will: Aufregen und anregen.


Tag der offenen Tür: Mitwoch, 30. Oktober 2024, von 17 bis 18:30 Uhr.


Besucherinnen und Besucher können Hard- und Software ausprobieren. Sie erfahren mehr über aktuelle Forschungsprojekte der Hochschule Luzern, Informatik

Donnerstag, 15. August 2024

KI-Nutzung in der Schweiz auf dem Vormarsch

Schweizer Bevölkerung im Vergleich zu anderen Ländern sehr offen für die KI-Nutzung. Laut einer neuen Studies vertraut knapp die Hälfte der Arbeitnehmer:innen in der Schweiz bereits heute auf KI oder experimentiert zumindest damit (46% der Befragten). Gleichzeitig sind die Arbeitnehmenden noch nicht bereit, alles der KI anzuvertrauen.

Ländervergleich eher offen gegenüber KI

In der Schweiz geben 28% der Befragten an, dass sie KI ohne Bedenken nutzen. Die Studie bezeichnet dieses Ergebnis als signifikant unterschiedlich zum nördlichen Nachbarn Deutschland (20%). Aber auch Grossbritannien (17%) oder Irland (15%) sehen mehr Hürden in der KI-Nutzung. Die Befragten in Indien haben das grösste Vertrauen in die KI, dort liegt der Wert bei 40%. Erstaunlicherweise sind fast gleich viele (24%) in der Schweiz überhaupt nicht geneigt, am Arbeitsplatz KI einzusetzen, 25% sind nicht gewillt, Generative KI zu verwenden.

Donnerstag, 25. Juli 2024

Wird es selbfahrende Auto geben?

Seit Jahren werden selbstfahrende Autos immer wieder angekündigt. Bei vielen Unfällen zeigte sich jedoch immer noch eine unausgereifte Technik: Das oft vollmundig versprochene bleibt ein unerfüllbarer Wunsch.

Unternehmen konzentrieren sich deshalb auf verbesserte Fahrassistenten wie Spurhaltesysteme oder automatisierte Parkfunktionen. Die neuen Fahrassistenden sollten den Strassenverkehr sicherer machen und Autofahrern in kniffligen Situationen helfen.

Für Ingenieure sind neue Systeme zwar herausfordernd, und die damit einhergehenden technischen Probleme lösbar. Aber der Mensch bleibt am Steuer für sein Gefährt verantwortlich! Das autonome Autofahren ist weiter ein Traum. Für Ingenieure und Wissenschafter gilt die industrieübergreifend und eine technische Herausforderung 

Freitag, 5. Juli 2024

Schweiz; ETH:Neuartiges Batterie-Design: mehr Energie und weniger Umweltbelastung

Ein neuer Ansatz für das Elektrolyt in Lithium-Metall-Batterien könnte die Reichweite von Elektrofahrzeugen erheblich steigern. Um diese Batterien zu stabilisieren, benötigen ETH-Forschende viel weniger umweltschädliches FluorLithium-Metall-Batterien gelten als die nächste Generation von Hochenergiebatterien. Sie können pro Volumen doppelt so viel Energie speichern wie herkömmliche Lithium-Ionen-Batterien.

ETH-Forschende haben eine Methode entwickelt, die es ermöglicht, deutlich weniger umweltschädliches Fluor zu verwenden und so den ökologischen Fussabdruck der Batterien zu verringern. Unter den vielversprechenden Hochleistungsbatterien der nächsten Generation stehen sie ganz vorne: Lithium-Metall-Batterien. Sie können mindestens doppelt so viel Energie pro Volumeneinheit speichern wie die heute weit verbreiteten Lithium-Ionen-Batterien. Das bedeutet: Ein Elektroauto fährt mit einer Ladung doppelt so weit oder das Smartphone muss man weniger oft aufladen. Optimierte Methode für umweltfreundlichere Batterien

In einer kürzlich erschienenen Artikel der Fachzeitschrift Energy & Environmental Science beschreiben die ETH-Forschenden ihre neu entwickelte Methode und deren Grundprinzipien, für die sie auch ein Patent angemeldet haben. Lukatskaya führte diese Forschung im Rahmen eines SNF-Starting-Grant-Projekts durch.

Eine der grössten Herausforderungen war es, das richtige Molekül zu finden, an das Fluor angehängt werden kann und das sich unter den richtigen Bedingungen auch wieder zersetzt, wenn es das Lithium-Metall erreicht hat. Ein grosser Vorteil an der Methode sei, dass sie sich nahtlos in den bestehenden Produktionsprozess integrieren lässt, ohne Zusatzkosten für eine Anpassung der Produktionseinrichtung zu generieren. Im Labor hatten die Batterien die Grösse einer Münze. Im nächsten Schritt wollen die Forschenden die Skalierbarkeit der Methode testen und zu Pouch-Zellen übergehen, wie sie in Smartphones verwendet werden.

ETH ist die Eidgenössische Technische Hochschule


(Bild: ETH Zürich / Maria Lukatskaya, mit KI generiert)


Donnerstag, 4. Juli 2024

Swiss Cyber Institute wird neues Sektormitglied der ITU

Das Swiss Cyber Institute mit Sitz in Zürich ist kürzlich offizieller Sector Member für die Schweiz von ITU Development geworden.

Die International Telecommunication Union (ITU), als Sonderorganisation der Vereinten Nationen für digitale Technologie nutzt Innovationen und vernetzt alle, um eine bessere Zukunft für alle zu gewährleisten. Mit diesen Schwerpunkten sowie mit einem grossen globalen Netzwerk ist die ITU nun ein weiterer wichtiger Partner von Swiss Cyber Institute.

Sonntag, 9. Juni 2024

Eisen bald ohne Hochofen und Koks möglich

Abstich am "Ersatz-Hochofen" von Boston Metal
(Foto: Boston Metal Woburn/Cambridge)

Das MITSpin-off Boston Metal nutzt die sogenannte Oxidschmelzelektrolyse, um Eisen und Gestein voneinander zu trennen. Bisher waren dafür Hochöfen und Koks oder Wasserstoff nötig. Das neue Verfahren funktioniert den Experten nach auch mit anderen Erzen, die leitende Metalle beherbergen. Auch CO2-Emissionen würden vermieden. Frei werde lediglich klimaneutraler Sauerstoff.

Nutzung von Bergbauabfällen

Das Unternehmen, setzt das Verfahren bereits zur Gewinnung hochwertiger Metalle aus Bergbauabfällen in einer brasilianischen Tochtergesellschaft Boston Metal do Brasil ein. Vorbild ist die Gewinnung von Aluminium aus Bauxit.

Die Ursprünge der Technologie von Boston Metal beginnen mit dem Wunsch, auf dem Mond Sauerstoff zu erzeugen. Mitte der 2000er-Jahre erhielt der Materialchemiker Sadoway von der US-Weltraumbehörde NASA Fördermittel, um eine solche Technik für künftige Mondbasen zu entwickeln. Sadoway und andere MIT-Experten leiteten einen hohen elektrischen Strom durch Eisenerz, wie es auf der Mondoberfläche zu finden ist. Für ihre Experimente nutzten sie eisenhaltiges Gestein eines Asteroiden, der in Arizona eingeschlagen hatte. Dabei wurde tatsächlich Sauerstoff frei. Eisen fiel als Nebenprodukt an.

Heute ist es umgekehrt.

Eisen ist das Hauptprodukt- und Sauerstoff das Nebenprodukt. Es wurde eine Anode, die sich nicht abnutzt entwickelten. Die Oxidschmelzelektrolyse findet in Zellen von der Grösse eines Schulbusses statt. Das Eisenerz wird in die Zelle geleitet, die eine Kathode (den Minuspol) und eine Anode enthält. Fliesst Strom zwischen Anode und Kathode durch das Erz, erhitzt sich das Erz auf etwa 1.600 Grad Celsius. In diesem Stadium spaltet sich das Eisenoxid, (landläufig als Rost bezeichnet) in reines Eisen und Sauerstoff auf. Sauerstoff entweicht oder wird für andere technische Verwendungen aufgefangen. Das flüssige Eisen sammelt sich am Boden der Zelle und wird von Zeit zu Zeit abgezapft, ein Verfahren, das Abstich genannt wird.

Donnerstag, 16. Mai 2024

Grüner Wasserstoff soll konkurrenzlos billig werden.

Australischer Elektrolyseur von Hysata will überaus kosteneffizient den Durchbruch schaffen. Mit einem neuartigen Elektrolyseur will das Spin-off Hysata  der University of Wollongong die Produktion von Wasserstoff konkurrenzfähig machen. Das Verfahren soll den begehrten Energierohstoff 20 Prozent billiger erzeugen als herkömmliche Elektrolyseure.


Zur Herstellung von einem Kilogramm Wasserstoff, dessen Energieinhalt bei 33 Kilowattstunden (kWh) liegt, sollen 41,5 kWh reichen. Das eingesetzte Wasser wird zudem zu 95 Prozent in Wasser- und Sauerstoff aufgespalten.


Fünf-Megawatt-Anlage

Erstes Ziel ist der Aufbau einer Anlage, die eine Leistung von fünf Megawatt hat. Sie soll im kommenden Jahr am Unternehmenssitz Wollongong fertiggestellt werden. Dafür hat Hysata 111 Mio. Dollar von verschiedenen Investoren eingesammelt, darunter BP Ventures, dessen Muttergesellschaft BP sich energisch im Wasserstoffsektor engagiert. Der Elektrolyseur steckt in einem Rohr. Er besteht aus vielen runden Elementen, die jeweils Wasser aufspalten. Die Elektroden sind dabei nicht in Wasser eingetaucht, wie es üblich ist. Sie werden durch Kapillarwirkung, also den Transport von Flüssigkeit entgegen der Schwerkraft, mit Wasser und dem Elektrolyten versorgt.

Genauso versorgen Pflanzen ihre oberirdischen Bestandteile, selbst die Gipfel der höchsten Bäume. Während sich die entstehenden Gase in klassischen Elektrolyseuren ihren Weg in Blasenform durchs Wasser bahnen müssen, werden sie im Hysata-Elektrolyseur direkt frei, stehen zudem unter einem gewissen Druck, sodass weniger Aufwand zur weiteren Verdichtung betrieben werden muss. Ausserdem können sich an den Elektroden keine Bläschen bilden, die den Wirkungsgrad verringern.

Grauer Wasserstoff teurer

Aufgabe ist es, die Dekarbonisierung in der Stahlindustrie, der Chemischen Industrie und dem Schwerlastverkehr zu beschleunigen, indem die effizientesten, einfachsten und zuverlässigsten Elektrolyseure der Welt zu liefern. Zudem wird der Wasserstoff weniger als 1,50 Dollar pro Kilogramm kosten. Das liegt unter den Herstellungskosten für sogenannten grauen Wasserstoff, der aus Erdgas hergestellt wird und aktuell den Markt dominiert. Der „Grüner Wasserstoff soll ein Billionen-Dollar-Markt werden.

Mittwoch, 17. April 2024

30. Jubiläums-AERO Friedrichshafen



1977 fanden die erste Messe mit 14 Ausstellern, zunächst alle zwei Jahre statt. 2024 war die 30. Ausgabe als internationalen Leitmesse der Allgemeinen Luftfahrt, des Luftsports und der Business Aviation. Beim AERO Media Day am Vortag zur Luftfahrtmesse AERO hatten sich Journalisten aus aller Welt über die Lage der Luftfahrtbranche und die Neuheiten auf der 30. Ausgabe der AERO informiert. Bereits vom Start weg, hinterliessen die über 680 Aussteller aus 38 Ländern eine nie da gewesenes Angebot an Neuheiten in allen Bereichen vermuten. Elektroflugzeuge und viele neue Versionen bestehender Flugzeugfamilien 


Der Hubschrauber-des Hersteller Leonardo Helicopters zeigte auf der AERO 2024 gleich zwei Hubschrauber: Die neueste Version des erfolgreichen AW139-Hubschraubers im Static Display und die AW109 Grand. Leonardo hat bislang über 1.300 Aufträge von 290 Kunden aus 80 Ländern für die AW139 im Auftragsbuch stehen und bislang über 1.000 Exemplare dieses Hubschraubermusters ausgeliefert.


Aus der Tschechien wurde der weltweit erste Ultraleichtflugzeug-des Hersteller SHARK.AERO, ausgestellt. Damit das Fliegen auch in leichten Flugzeugen komfortabler und sicherer ist,. wird eine Technologie zur Turbulenz-Dämpfung (Turbulence Solutions turbulence cancelling) eingesetzt. Der Hersteller testet die neue Technologie im Flug und rechnet mit einer Zulassung Anfang 2025.


Junkers Aircraft hat am AERO Media Day sein neuestes Modell, das Ultraleichtflugzeug Junkers A50 Heritage enthüllt. Das Unternehmen zeigt auch , die Junkers A60 und den Doppeldecker WACO YMF-5. Dies sind Ultraleichtflugzeug, die originalgetreu nach dem Entwurf aus den 1920er Jahren rekonstruiert werden. Im Gegensatz zur Junkers A50 Junior ist die Junkers A50 Heritage mit einem 7-Zylinder-Sternmotor ausgestattet, und zusammen mit einem MT-Holzpropeller und analogen Instrumenten ausgestellt. Die Beringer-Bremsen und das Galaxy-Rettungssystem wurden von der A50 Junior übernommen und gehören zur Standardausrüstung.


Nicht fehlen durfte auch vollelektrische angetrieben Elektroflugzeuge. Seit Jahren sind sie vertreten. Erst waren es Prototypen, die weiter entwickelt wurden. Diamond Aircraft Industries zeigt erstmalig die vollelektrisch angetriebene eDA40 auf einer Messe. Die eDA40 wurde auch schon als Elektroflugzeug in seiner Kategorie zertifiziertes. Mit einer schnellen DC-Ladung und kurzen Ladezeiten ist es möglicht, für den Flugschulmarkt von morgen bereit zu sein. Die angestrebte Flugdauer beträgt 1,2 Stunden, die Nutzlast 180 Kilogramm und die Reichweite 117 nautische Meilen. Als Schulflugzeug ist es VFR- und IFR-fähig. Netto-Null-Emissionen während des Fluges und reduzierte Geräuschemissionen. Anfänglich ist das Schulflugzeug als 2-Sitzer geplant Mit  zunehmender Batteriekapazität soll die eDA40 optional auch als 3-Sitzer erhältlich sein.


Welt- und Europapremieren auf der AERO 2024

Eine Europapremiere auf der AERO 2024 war ein neues, einmotoriger Turboprop-Flugzeugs Piper M700 FURY von Piper Aircraft aus Vero Beach, Florida. Oder der neuen Motorseglers JMB Phoenix von JMB Aircraft aus Belgien/Tschechien. Der französische Hersteller Aura Aero zeigte erstmalig auf einer Messe den Prototyp seines elektrisch angetriebenen, einmotorigen Flugzeugs Integral E. Cirrus Aircraft aus Duluth im US-Bundesstaat Minnesota nutzt die AERO 2024, um die Europapremiere seiner neuesten Generation von modernen, einmotorigen Reiseflugzeugen, der SR Series G7 zu feiern. Diese Version wurde erst Anfang 2024 vorgestellt.


Was ist die AERO?

Die AERO ist die internationale Leitmesse für die Allgemeine Luftfahrt, die Business Aviation und den Luftsport. Präsent sind Fluggeräte von der zivilen Drohne über Segelflugzeuge, Ultraleichtflugzeuge und Gyrocopter, Helikopter, Reise- und Trainingsflugzeuge mit Kolbenmotor oder Turboprop-Antrieb bis hin zu Businessjets. Neue Antriebssysteme, Elektroflug, modernste Avionik, Dienstleistungen und Zubehör für Piloten sind weitere Schwerpunkte. Diese Themenbereiche spiegeln sich auch in den AERO Conferences wider und machen Europas grösste Veranstaltung der Allgemeinen Luftfahrt dadurch zu einer wichtigen Plattform für Wissensaustausch und Weiterbildung.