Montag, 28. November 2016

Quo vadis, Smart Home?

Das Smart Home, also das intelligente Zuhause, ist in der Werbung, Zeitschriften zu finden. Zahlreiche Hersteller drängen auf den Markt, mit mehr oder weniger zugänglichen und mehr oder weniger günstigen Lösungen. Aber was bedeutet ein intelligentes Zuhause in der Praxis? Wie ist der Status quo von Hard- und Software? Ist ein Smart Home echter Komfort- und Sicherheitsgewinn oder Spielerei für Techniknarren?

Die aktuelle Entwicklungen im Smart Home hat in den vergangenen Jahren grosse Fortschritte gemacht. Das Interesse wächst stetig - auch weil es inzwischen eine viel grössere Auswahl als noch vor wenigen Monaten gibt. Hier liegt aber gleichzeitig noch eine grosse Herausforderung vor den Herstellern: Kunden sind häufig unsicher, für welches System sie sich entscheiden sollen. Welcher Hersteller wird sich am Markt behaupten? Übergreifende Plattformen konnten bisher nicht überzeugen und gewinnen nur schleppend Nutzer. Sinnvoll ist es derzeit daher aus Kundensicht, auf offene Systeme zu setzen, die im Idealfall mehrere Standards vereinen.

Komfort und Sicherheit - zu welchem Preis?
Zum Thema Smart Home sagten bisher Viele: "Spannend ja, aber viel zu teuer für mich." Das stimmt glücklicherweise nur noch bedingt. Inzwischen sind viele Einsteigerpakete zu moderaten Preisen erhältlich. Schon heute sollen die Zeiten vorbei sein, in denen ein Smart Home direkt beim Hausbau mitgeplant werden musste. Zuverlässige Funktechnologien ermöglichen ein einfaches Nachrüstung in bestehenden Immobilien und sogar Mietwohnungen. Ärgerlich ist leider auf der anderen Seite eine Unart, von manchen Hersteller sie verlangen - zusätzlich zum Kaufpreis - eine monatliche oder jährliche Gebühr für die Nutzung des Smart Homes. Recht man die Gebühr mal 12 Monate und mal 2 Jahre, dann gibt es schon eine stolze zusätzliche Summe. Ob die Industrie umdenken wird?

Welchen Nutzen bietet ein Smart Home?
Dank der Vielzahl an unterschiedlichen verfügbaren Komponenten sind die Möglichkeiten unbegrenzt. Theoretisch. Abgesehen von den individuellen finanziellen Grenzen, sind viele denkbare Szenarien nur für IT-Experten, die sich tief in die Materie hineindenken, umsetzbar und überhaupt sinnvoll. Es gibt aber auch hier eine erfreuliche Entwicklung: Den Herstellern ist klar, dass ein Home Control-System nur dann eine grosse Käuferschaft findet, wenn es einen intuitiven Ansatz bei Einrichtung und Bedienung verfolgt.

Auf der Hardware-Seite konzentrieren sich viele Hersteller auf wenige, manche sogar nur auf einen Aspekt des Smart Homes. Konkret stehen Anwendungen in den Bereichen
  • Sicherheit (smarte Alarmanlagen oder Anwesenheitssimulationen), 
  • Komfort (Funkschalter, automatisches Licht, Morgen- und Nachtmodus),  Energiesparen (intelligente Heizungen und Steckdosen)
im Fokus der Entwickler.

Wie sieht Smart Home in der Zukunft aus? Es wird vor allem einfach sein und sich immer weiter den Bedürfnissen der jeweiligen Nutzer anpassen. Ein flexibles System, das organisch mit seinem Besitzer wachsen kann - auch über unterschiedliche Lebensabschnitte hinweg. Zum Beispiel beim altersgerechten Wohnen.

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