Donnerstag, 27. September 2018

Virtueller Raum macht viele krank

Gefangen im virtuellen Raum: Das macht viele krank (Foto: pixabay.de, Pexels)

Gefangen im virtuellen Raum macht viele krank (Foto: pixbay.de Pexels

Forscher der University of Waterloo haben Fortschritte bei der Vorhersagbarkeit gemacht, wer sich durch den Einsatz von Techniken der virtuellen Realität krank fühlen wird. Einem Team gelang es, durch das Ausmas der Abweichungen der Reaktionen auf ein sich bewegendes Blickfeld zu bestimmen, wer reisekrank wird.

Trotz der gesunkenen Kosten und der Vorteile, die die virtuelle Realität zu bieten hat, können viele Menschen diese nur kurz nutzen, da sie damit oft krank wurden. Die Studienergebnisse zeigen, dass es teilweise auf die Unterschiede zurückzuführen ist, wie Menschen ihr Sehen nutzen, um ihr Gleichgewicht zu kontrollieren. Durch die Weiterentwicklung wird mann schon bald in der Lage sein, die Verträglichkeit zu beurteilen und darauf gezielt zu reagieren.

Für die Studie haben die Forscher Daten zu Gleichgewichtskontrolle und der Empfindlichkeit bei der Eigenbewegung gesammelt. Die 30 Teilnehmer waren zwischen 18 und 30 Jahre alt. Sie wurden mit dem Ziel der Vorhersage der Reisekrankheit einer virtuellen Realität ausgesetzt. Mittels eines Regressionsmodells konnte vorhergesagt werden, wie schwer die Teilnehmer nach der Nutzung einer Simulation von Schwerelosigkeit wie im Weltraum erkranken würden.

Das Wissen, wer erkranken wird und warum, ermöglicht die Entwicklung von gezielten Massnahmen, die das Auftreten der Symptome verringern oder sogar verhindern könnte. Für Neurowissenschaftler ist das Wissen aufgrund des immer stärker werdenden Einsatzes dieser Technologie von entscheidender Bedeutung.

Die Forschungsergebnisse wurden im "Journal of Neurophysiology" veröffentlicht.

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