Sonntag, 4. März 2018

Schweiz "No-Billag" wurde abgelehnt


Das Stimmvolk in der Schweiz bekannte sich am 4. März 2018 erneut zum bestehenden System mit einer Abgabegebühr für Radio- und Fernsehen und sagt Nein zur Abschaffung des audiovisuellen Service Public. Dies Bekenntnis wurde breit gefächert auch aus dem Ausland kommentiert.

Die 3sat-Partner begrüssten das Ergebnis des Volksentscheids. Die SRG war in den vergangenen 34 Jahren ein verlässlicher Partner, der einen grossen Beitrag zum Erfolg des Senders 3sat geleistet hat. Zusammen mit ZDF, ORF, SRG und ARD wird 3sat gemeinsam getragen. Das 3sat-Programm erzielte 2017 in Deutschland mit 1,3 Prozent die höchste Quote seit Gründung des Senders 1984. Die Schweizer SRG liefert 10 Prozent des Programms für 3sat zu, ZDF und ARD tragen je 32,5 Prozent bei und der österreichische ORF 25 Prozent. Ausserdem produzieren die Partner gemeinsam das werktägliche Wissenschaftsmagazin „nano“ wie auch das werktägliche Fernseh-Feuilleton „Kulturzeit“. Neben der „Tagesschau“ und „heute“ sind auf 3sat täglich die Nachrichtensendungen von ORF und dem Schweizer Fernsehen zu sehen.

Der Ausgang des Abstimmungsergebnisses zur "No Billag"-Initiative kommentierte auch der Intendant des ZDF, Dr. Thomas Bellut. Das Abstimmungsergebnis freut ihn sehr. Die Schweizerinnen und Schweizer haben damit ein Zeichen gesetzt und deutlich gemacht, welche Bedeutung der öffentlich-rechtliche Rundfunk für eine pluralistische Gesellschaft hat. Auch in Deutschland müssen sich ZDF und ARD richtigerweise immer wieder einer Legitimationsdebatte stellen und um die Akzeptanz bei den Beitragszahlern kämpfen. 

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