Sonntag, 29. März 2015

Erstsendung von "RADIO DARC" begeisterte Hörer und macht Lust auf mehr

Mit grosser Spannung wurde die Erstsendung von "RADIO DARC" auf 6070 kHz erwartet. Ohne jegliches Jingle oder eine vorherige Ankündigung auf der Frequenz ging der Sender pünktlich zur vollen Stunde "on air". Die Erwartungen wurden dabei vielerorts übertroffen. "Die Zahl der Zuschriften nähert sich 1500, davon waren 99 % positiv. Obwohl die Sendung in Deutsch war, kamen  Nachrichten aus zehn Ländern, Spanien, Frankreich, Polen, Holland, Italien, Kroatien, Griechenland, sogar aus Schweden und Island.

Ein Sendebericht aus Wien bestätigte, dass die über den Sender Moosbrunn mit S7 bis S9 und ein paar Einbrüchen bis S4 empfangen empfangen werden konnte. Zum Empfang wurde einen Sony ICF-2001D mit einer eingebauten Teleskopantenne verwendet.Ein anderer Empfangsbericht beschrieb, dass am Anfang kurzzeitige Störungen und Feldstärkeschwankungen, dann jedoch mit S9+10 dB an einer GP50 mit TS-440 sauber zu empfangen waren.

Die beschrieben kurzen anfänglichen Aussetzer der Sendung konnten durch ein sehr schnelles und professionelles Eingreifen des Sende-Technikers in Wien binnen Sekunden behoben werden, die Sendeleistung wurde um 1 dB reduziert. Ursache war eine nicht optimale Anpassung der Sende-Antenne.
Neben einem guten musikalischen Mix gab es in der Erstsendung viele Informationen aus dem Bereich des Amateurfunkdienstes und dem DARC e.V. Im Editorial betonte der Chefredakteur Rainer Englert, DF2NU, die Wichtigkeit des Mediums Kurzwelle in der heutigen Zeit. In einem Interview kam das DARC-Vorstandsmitglied Christian Entsfellner, DL3MBG, zu Wort, und ein Bericht behandelte die Morsetelegrafie auf dem Weg zum immateriellen Weltkulturerbe. Natürlich fehlte auch ein detaillierter Funkwetterbericht von Experte Hartmut Büttig, DL1VDL, nicht.

RADIO DARC" kann sonntags um 11 Uhr Lokalzeit auf 6070 kHz im 49-m-Rundfunkband. Für Rückmeldungen, Informationen und QSL-Wünsche wenden man sich direkt an das Radio-Team, wofür eine eigene E-Mail-Adresse eingerichtet wurde > radio@darc.de

"RADIO DARC" macht Schule - Englisches DX-Programm gestartet

Wie Ed Durrant, DD5LP/G8GLM, mitteilte, ist am 23. März auch ein englisch-sprachiges DX-Magazin auf Kurzwelle an den Start gegangen. Die Aussendung des englischen Bulletins erfolgte zwischen 16 und 17 Uhr Lokalzeit unmittelbar vor "RADIO DARC" - ebenfalls auf der Frequenz 6070 kHz über den 10-kW-Sender in Ingolstadt und richtet sich an Funkamateure und Kurzwellenhörer in ganz Europa. Ed Durrant ist gebürtiger Engländer, lebt aber in Süddeutschland und produziert seit Jahren diverse informative Internet-Podcasts zu Amateurfunk-Themen. Die Inhalte bestehen aus News des britischen Amateurfunkverbandes RSGB, der amerikanischen ARRL und der australischen WIA sowie etwas netter Musik. Ed bittet, auch dieses neue DX-Magazin auf HF zu beachten. Er ist per E-Mail kontaktierbar > eddd5lp@gmail.com.


Auch wurden nun Pläne aus den Niederlanden bekannt, es RADIO DARC gleich zu tun und ein niederländisches Amateurfunk-Magazin auszusenden. Man darf gespannt sein, wie es weitergeht. Die neuen Radio-Aktivitäten des DARC e.V. haben offenbar ganz Europa aufgeweckt, und die Frequenz 6070 kHz scheint sich als neue Drehscheibe für Informations-Sendungen von Amateurfunk-Radioclubs zu entwickeln berichtete Rainer Englert, DF2NU.

Donnerstag, 26. März 2015

Die französische Bahn (SNCF) setzt Analytics ein, um ihren Service für mehr als zwei Milliarden Reisende zu verbessern


Die SNCF-Tochter Gares & Connexions hat sich das Ziel gesetzt, die Bewegung von zwei Milliarden Passagieren jährlich nachvollziehen zu können und so die Zufriedenheit ihrer Kunden zu verbessern. Dafür kommt künftig Software von SAS zum Einsatz. Im Rahmen des "Project Magnolia" werden Bewegungsdaten der Fahrgäste ausgewertet, die entstehen, wenn diese Bahnhöfe durchqueren und auf andere Transportmittel wie Bus, Taxi oder Fahrrad umsteigen.

Gares & Connexions ist der grösste Geschäftszweig der SNCF (Société Nationale des Chemins de fer Français) und für die kommerzielle Planung von 3.029 Bahnhöfen mit einer Gewerbefläche von 180.000 Quadratmetern sowie 1,2 Milliarden Euro Umsatz zuständig. Mit dem "Project Magnolia", sollen die Bewegungsströme in den Bahnhöfen optimieren und die Sicherheit der Passagiere zu erhöhenwerden. Mit den steigenden Erwartungen der Kunden bieten sich SNCF neue Service- und Umsatzmöglichkeiten, da die Bahnhöfe einerseits Zugang zu Transportmitteln bieten und andererseits als Wartebereich fungieren.

"Der laufende Ausbau und die Weiterentwicklung von Bahnhöfen erfordern eine vollständige und aktuelle Analyse, die gleichzeitig effizient und optimiert ist. Technologische Innovationen an Bahnhöfen steigern die Verfügbarkeit nützlicher Daten und praktikabler Informationen erheblich. Bisher standen Daten nur  eingeschränkt zur Verfügung, wenn es darum ging, Bahnhöfe miteinander zu vergleichen. Angesichts der grossen Zahl an Passagieren und Anlagen eine riesige Herausforderung. Andererseits bietet die Auswertung der Daten die Chance, den Umsatz zu steigern.


SAS Analytics ist für dieses Projekt gut geeignet. Die einfache Handhabung der SAS Lösungen, insbesondere die Möglichkeit, interaktive Reports zu erstellen und diese schnell und unkompliziert über Web und mobile Endgeräte zu teilen, sind sehr wertvoll. SNCF verzeichnet bereits nach drei Monaten die ersten positiven Resultate. Mit neuartigen Daten, darunter mehr Informationen zu Passagierbewegungen, mobilen und Wi-Fi-Verbindungen sowie Videoaufzeichnungen, ist die SNCF in der Lage, Service-Levels zu verbessern und Bahnstationen in Echtzeit zu managen. SAS ist der grösste Anbieter von Big-Data-Analytics-Software.

CeBIT 2015 und die Halle 16, Code_n


Die Messeleitung der CeBIT in Hannover zeigte sich 2015 zufrieden, mit ihrem 2014 getroffenen Entscheid, eine reine Business-Platform zu sein. Dies wurde durch die Firmen honoriert, die nach einem Jahr Auszeit, wieder zurück auf die CeBIT kamen. Wenn auch Konsumenten ausgeschlossen waren, so gab es vieles an Neuheiten zu sehen, die am Schluss durch Konsumenten angewendet werden. Gerade weil in Zukunft Milliarden Geräte miteinander vernetzt sein werden, von der Industriemaschine, bis hin zur Zahnbürste.

Da war zum Beispiel ein neuer Mitarbeiterausweis Go ID!, der die Deutsche Bundesdruckerei, für die Zukunft präsentierte. Das Ausweisdokument ist mit einem Fingerabdrucksensor und einem Display versehen. Die Biometrische Daten bleiben ausschliesslich auf dem Dokument. Also keine Speicherung im Hintergrundsystem. Die sensiblen biometrischen Daten verlassen das Dokument nicht. Sie werden ausschliesslich dort erfasst und auf einem Chip sicher hinterlegt sowie verifiziert. Der Inhaber des Ausweises legt zur eindeutigen Verifizierung nur seinen Finger auf den integrierten Sensor. Die Entwickler der Bundesdruckerei haben mehrere Jahre intensiv an dem Ausweisdokument geforscht. Die grösste Herausforderung bestand darin, die komplexe Technologie auf engstem Raum zu integrieren. Bereits installierte Kontaktloslesegeräte können weiter verwendet werden.


Bildlegende: Der Mitarbeiterausweis
von morgen und übermorgen (Bundesdruckerei)

Hauptthema an der Cebit 2015 war …

„Wer jetzt nicht die Weichen für die Zukunft stellt, ist schnell vom Markt verschwunden“, mahnte der Präsident des Branchenverbands Bitkom, Dieter Kempf. Die Zahl der Beschäftigten in der IT Branche wird 2015 auf fast eine Million steigen. Allerdings bremse der Fachkräftemangel die Entwicklung.

Deutschland ist gefordert! Es gehe um die Frage, ob Deutschland eine Führungsrolle als digitalisierter Industriestandort einnehmen oder das Feld einfalsreicheren  Ländern wie Südkorea, China oder die USA überlassen muss. Die Erfolgsgeschichte des Wirtschaftsstandorts Deutschland kann digital fortgeschreiben werden, wenn jetzt entschlossen die Voraussetzungen für ein digitales Wirtschaftswunder geschaffen wird.

Netzbetreiber wie Deutsche Telekom und Vodafone werden dabei eine Schlüsselrolle als Dienstleister für die vernetzte Wirtschaft einnehmen. In den nächsten Jahren wird das industrielle Internet gebaut um damit ein Tor für ganz neue Wertschöpfungsketten aufstossen. Mit der Vernetzung von Maschinen und Geräten werden Dienste auf Grundlage der erhobenen Daten in Echtzeit immer wichtiger.

Zum Jahr 2020 rechnen Experten mit bis zu 50 Milliarden vernetzten Geräten von Industriemaschinen bis hin zu Zahnbürsten.

Mit der neuen Industrie-4.0-Lösungen würden schon heute erste Anzeichen von Unregelmässigkeiten früh erkannt und übermittelt. Damit werden die Serviceleistung effizienter. Mobile, Cloud Computing, Big Data und das Internet der Dinge werden die Wirtschaft und Gesellschaft in den nächsten Jahren massgeblich verändern – und dies scheint vor allem der deutsche Mittelstand erkannt zu haben. Der Mittelstand muss mitgenommen werden, wenn ein digitales Wirtschaftswunder in Deutschland geschaffen werden sollte.

Faktor Augenzwinkern als Datenverbindung
Vodafone stellte an der CeBIT 2015 den Mobilfunk von morgen vor. 5G Made in Germany: als ein superschnelles Netz mit Datenraten von über 10 Gbit/s. Schon 2020 wird 5G im Live-Betrieb über 1 Gbit/s schnell sein. 2030 ist die neue Technologie rund 1.000 Mal schneller als das heute bekannte LTE. Mit solchen Geschwindigkeiten liessen sich alle bei YouTube gespeicherten Filme binnen nur 60 Minuten herunterladen - was immerhin rund 45 Terrabyte an Daten sind. Doch Geschwindigkeit ist bei 5G nicht alles: Entscheidend ist die kurze Reaktionszeit von nur einer Millisekunde. Diese schafft das Internet zum Anfassen. Denn eine Reaktion von nur einer Millisekunde empfinden Menschen als wirkliche Echtzeit. Das bringt Kommunikation auf ein ganz neues Level. Roboter und autonome Autos werden nicht mehr Science-Fiction sein, sondern gelebter Alltag. Entwickelt und vorangetrieben wird 5G in Deutschland im 5G Lab Germany. Auch die Deutsche Telekom treibt 5 G weiter voran.

Halle 16; Code_n, Produkte für die Zukunft
In Halle 16 waren die jungen Unternehmer mit Startups aus über 40 Ländern. An einem europäischen Innovationswettbewerb wurde 50 Finalisten aus 17 Länder unter Code_n, ausgewählt. Dabei waren Konzepte für den Bereich Industry 4.0 Future Mobility, Smart City und Digital Life. Diese Halle kann als Startplatz und Schnittstellen zu den kleinen Helferlein und dem grossen Thema „d!conomy“ der Cebit 2015, einstufen werden.

Mobile Geräte über die Haut steuern
Saarbrücker Forscher haben mit Sensoren versehene Sticker entwickelt, die sich an die Haut anschmiegen. Das mobile Gerät kann direkt über den eigenen Körper gesteuert werden, etwa um Musik zu hören. Die Sticker sind hautfreundlich und können mit medizinischem Kleber einfach auf der Haut aufgebracht werden. 



Klingelt während einer Sitzung das Handy, muss es sein Besitzer oft erst herauskramen, um es stumm zu schalten. Schneller und diskreter wäre es, den Anruf mit kurzem Druck auf den eigenen Finger zu blockieren. Saarbrücker Informatiker forschen daran, den menschlichen Körper als berührungsempfindliche Oberfläche für mobile Geräte einzusetzen.

Schwarmdaten, was wäre das gewesen?
Eigentlich hätte das Nürnberger Verkehrsunternehmen VAG als erstes Verkehrsunternehmen in Deutschland die Handydaten ihrer Kunden auswerten wollen. So jedenfalls präsentierte die deutsche Telekom das Projekt an Pressekonferenz an der Cebit.

Der öffentliche Nahverkehr in Nürnberg wäre mit Hilfe von Schwarmdaten smarter und noch attraktiver für die Fahrgäste geworden. In dem  Pilotprojekt hätte die VAG Verkehrs-Aktiengesellschaft Nürnberg als erstes Verkehrsunternehmen Deutschlands anonymisierte Mobilfunkdaten der Deutschen Telekom genuzt, um eine bessere Datenbasis zur Optimierung ihres Verkehrsangebots zu erhalten. Die anonymisierten Mobilfunkdaten wären als Schwarm- und Massendaten für die Verkehrsstatistik zur Verfügung gestanden.

Was hätte es gebracht?
Die Kenntnis über die Verkehrsströme ist eine wesentliche Grundlage für die Streckennetz- und Kapazitätsplanung sowie die Gestaltung von Fahrplänen. Für die Auswertung sollten Daten von Fahrgästen genutzt werden, die beim Telefonieren, SMS-Verschicken oder dem Nutzen von mobilem Internet anfallen. Bereits vor einem Jahr startete die VAG einen ersten Modellversuch in Zusammenarbeit mit der Deutschen Telekom. Nach Kritik von vielen Seiten hat die VAG das Projekt gestoppt - und sich für die Irritationen entschuldigt.

Mehr Erfolg scheint Vodafone zusammen mit seinem Projekt-Partner Rheinbahn für die Zukunft des "Smart Ticketing" auf dem Handy zu haben. Vom Kauf des Tickets über die sichere Aufbewahrung auf dem Smartphone bis zur Bezahlung über die Mobilfunk-Rechnung demonstriert Vodafone eine voll digitale Lösung für den öffentlichen Personen-Nahverkehr. Auch die Fahrkarten-Kontrolle erfolgt kontaktlos über die im Smartphone eingebaute NFC-Schnittstelle. Das Ticket wird automatisch erkannt, selbst bei leerem Akku des Mobiltelefon.

Smartphone wird zur KFZ-Werkstatt! 
Neuartiges Remote-Diagnosesystem hilft im Pannenfall via Online Support bei der Reparatur Ihres Autos.Wer ein halbwegs modernes Fahrzeug fährt, kennt das Phänomen: Ohne die Unterstützung elektronischer Diagnose-Systeme schaut der Fachmann in der Werkstatt bei Problemen oft hilflos in den Motorraum. Und die Entwicklung schreitet rasant voran, Fahrzeuge werden mehr und mehr zu rollenden IT-Zentralen. Dies machen sich Soft- und Hardware Entwickler wie LAUNCH Europe zunutze und holte die Werkstatt ins Smartphone oder Tablet. Das Remote-Diagnosesystem golo CarCare passt in die sogenannte OBD2-Buchse fast aller aktuellen Kraftfahrzeuge und sendet im Schadensfall eine entsprechende Fehlermeldung an die Werkstatt des Pkw-lnhabers. Dort können KfzSachverständige mittels der Analysesoftware X-431 PRO den Fehler über ein Tablet einsehen und konkrete Anweisungen geben. 

Dilemma All-IP/SIP
Die Planung der Deutschen Telekom sieht vor, bis Ende 2018 alle bisherigen Internet- und ISDN-Anschlüsse auf AII-IP/SIP umzustellen. Diese Netzumstellung bedeutet nicht nur für den privaten Endkunden, sondern vor allem für Unternehmen eine grosse Herausforderung, da längst nicht überall bestehende ISDN-lnfrastrukturen (beispielsweise TK-Anlagen, ISDN-Telefone oder Alarmanlagen) einfach so durch IP-fähige Komponenten ersetzt werden können. LANCOM Systems hat dieses Problem erkannt und zeigte auf der CeBIT 2015 in Hannover für viele seiner Produkte einen Ausweg aus dem Dilemma.

Video-Kühlschrank
Der erste Kühlschrank mit transparenter Video-Tür dürfte nicht nur an der CeBIT eine Hingucker gewesen sein. Beim PlentiMedia handelt es sich um ein 46 Zoll Video-Kühlschrank mit transparentem LCD Display.

Die Fronttüre des vertriebene Kühlschranks besteht nicht nur aus Glas und erlaubt einen klärenden Blick auf die noch vorhandenen Vorräte im Inneren des Gerätes - es ist gleichzeitig ein transparenter LCD-Bildschirm im 46-Zoll-Hochkantformat, der sowohl mit Videos als auch mit Bildern die Menschen in der Küche unterhalten kann. 

Ein Job für den ROBOCHOP 

Bildlegende; interaktive Möbelstücke gefertigt
auf industrielle Fertigungsanlage.

Zentraler Ankerpunkt von CODE_n15 waren vier beeindruckende Industrieroboter, auf die Internetnutzer aus aller Welt über www.robochop.com zugreifen und mittels einer 3D-Web-App kleine Möbelstücke entwerfen konnten. Die von den Robotern bearbeiteten Styroporwürfel wurden während der Messe und an die Nutzer in alle Welt versandt. 

Täglich von A nach B, in Städten oder in der Natur.
Der feelSpace-Navigationsgürtel ermöglicht, sich in Städten oder in der Natur, zurechtzufinden: Durch Vibrationselemente signalisiert der Gürtel seinem Träger auf diskrete und intuitiv verständliche Weise die Richtung oder Route zu einem Ziel. Im Gegensatz zu den gängigen grafisch basierten Navigationshilfen bleiben Augen, Ohren und Hände frei. Dies hilft, beispielsweise Gefahrensituationen im Verkehr zu reduzieren oder die Umgebung besser wahrnehmen zu können. Von dem Navigationsgürtel können ganz besonders mobile Menschen mit Einschränkungen der Seh- und Hörfähigkeit profitieren. Mehr Lebensqualität bieten, indem die Mobilität gefördert wird, Orientierungssicherheit bieten, das Erreichen eines Zielortes erleichtert und das Risiko im Verkehr mindert.


Digitale Rechnung sparen 500 Milliarden Euro
Zahlreiche Standard-Abläufe in den Unternehmen die digitalisiert werden geben konkrete Einblicke in die d!conomy. Mit Enterprise Content Management (ECM) lassen sich Rechnungsvorbereitungen optimieren. In Deutschland werden pro Jahr 29 Milliarden Rechnungen per Post verschickt. Das verbraucht eine halbe Million Tonnen Papier. Dabei könnten Wirtschaft und Verwaltung mit der richtigen Software insgesamt, durch Einsparungen, vom Erstellen, Ablegen, Suchen Nachbearbeiten bis zu 500 Milliarden Euro eingesparet werden. Die digitale Rechnung wird kommen.

Vernetzte und beheizte Einlegesohle
Digitsole ist die erste interaktive, vernetzte und beheizte Einlegesohle. Das Produkt ermöglicht es, mit einem einfachen Klick auf dem Smartphone die Temperatur der Füsse zu erfassen, ebenso die zurückgelegte Distanz oder den Kalorienverbrauch. Die Einlegesohle lässt sich dabei mit einer speziellen Smartphone-App kontrollieren. 


Augmented-RealityAnwendung für die Navigation
HUDWAY ist eine Augmented-Reality Anwendung für die Navigation. Sie kommt zum Einsatz, wenn die Sicht weniger als 50-60 Meter beträgt oder die allgemeinen Rahmenbedingungen im Strassenverkehr gefährlich sind, beispielsweise bei starkem Schneefall, Regen, Nebel, Dämmerung oder 
Dunkelheit. Der Nutzer platziert sein Smartphone auf dem Armaturenbrett nahe der Windschutzscheibe und fährt los. Die Live-Visualisierung der Strasse, die auf dem Smartphone-Bildschirm erzeugt wird, wird von der Windschutzscheibe reflektiert - es entsteht eine Frontscheibenanzeige.

Personen ohne spezielles Gerät lokalisieren
Xetal entwickelt mit Hilfe von loT ein „Smart Home" Systeme, und soll älteren Menschen zu einem besseren Leben verhelfen und Krankenhäuser sicherer machen. "MoCa" ist ein System, das Personen innerhalb ihres Zuhauses oder in einem Gebäude lokalisieren kann, ohne dass diese Personen ein speziell dafür angefertigtes Gerät tragen muss.

Vernetzung von patientenspezifischen Daten
kumi for health hat eine web-basierte Software-as-a-Service für Krankenhäuser entwickelt. kumi Flow ermöglicht die Vernetzung von patientenspezifischen Daten, wie z.B. Krankheiten mit dazugehörigen klinischen Behandlungsmustern und Verfahren, wodurch eine verbesserte Patientenbehandlung ermöglicht wird. Innerhalb der kumi Flow Logistiklösung tragen netzwerkbasierte Informationen zur Optimierung der Arbeitsabläufe des Betreuungs- und Pflegepersonals bei und führen damit zu einer besseren Gesundheitsversorgung.

Sporthemd mit Sensoren für Vitaldaten
Ein-Kanal-EKG misst die Herzrate sehr genau. Veränderungen der Rate lassen damit auf das Stressniveau schliessen. Daneben werden Atemfrequenz und Luftdruck gemessen und ein Fallsensor zeigt Stürze an. Wenn das Smartphone über Bluetooth verbunden ist; kann sogar der optimale Trainingspunkt ermittelt werden. Die Uni Mainz ist Kooperationspartner und testet gerade den Prototyp. "Alles ist Made in Germany."

Mit OeV-Fahrzeug in Kontakt zu treten
ivanto bietet eine Produktreihe, die öffentliche Verkehrsmittel zugänglich macht und barriefreie Mobilität unterstützt. BusAcces und TramAccess kommunizieren die Fahrlinien und Fahrziele von nahegelegenen Fahrzeugen des öffentlichen Nahverkehrs. Darüber hinaus bietet das Produkte die Möglichkeit, direkt mit dem Fahrzeug in Kontakt zu treten, beispielsweise für Stop oder ServiceAnfragen. SoundAccess hilft sehbehinderten Menschen beim direkten Aufinden der Fahrzeugtüren; StationAccess ist ein Lokalisierung- und Leitsystem für den Indoor-Bereich.

Soester BusGuide App, Schnittstelle zum Fahrgast.
„Smart Rural Area“ Datenbrille ermöglicht gehörlosen und blinden Menschen barrierefreie Planung der Fahrt, Navigationhilfe für blinde und sehbehinderte Menschen bis zum Haltemast, Informationen zu Abfahrtszeiten in Echtzeit, soweit vorhanden, Identifikation des Busses über die neue Bluetooth-Technik 4.0 aus bis 50 m Entfernung, - Ausgabe der Liniennummer und des Fahrtziels bei Annäherung, Ansage der nächsten Haltesteite während der Fahrt auf dem Smartphone,  Anpeilhilfe für das Auffinden des gewünschten Busses und des Einstiegsbereiches über ein akustisches Signal,  Informationen zum Ausstieg in Echtheit, soweit vorhanden.

Die Smartphone-App Soester BusGuide ist die Schnittstelle zum Fahrgast. Der Bus-Guide ist intuitiv bedienbar, mehrsprachig und barrierefrei. Angeboten wird die kostenlose  App derzeit für die Betriebssysteme Android und iOS. Die App realisiert die Funkkommunikation  über Bluetooth zum Bordrechner sowie die interaktion mit den Signaleinrichtungen im Bus über die Programmierschnittstelle Bus Access API. Diese API steht auch für die  Apps anderer Verkehrsunternehmen zur Verfügung, die BusAccess Services anbieten möchten. (http://www.guide4blind.de/guide4blind/start/)

Zu Parkplätze in Echtzeit navigieren
Parkpocket ist ein Big Data Unternehmen im Bereich Parken. Mit parkpocket werden Autofahrer in Echtzeit über freie Parkplätze in Parkhäusern, Preise, Öffnungszeiten, Elektroladestatlonen und weitere Details informiert und werden dann direkt zum gewünschten Parkhaus navigiert. Der Service von parkpocket ist einerseits über die eigene App verfügbar, kann andererseits aber auch in verschiedene digitale Endgeräte und Services integriert werden.

Mein WLAN ist dein WLAN 
Dank eines neuen Hotspots Plug 'n' Play kann man den eigenen Anschluss unkompliziert mit Besuchern und Gästen teilen. Im Vergleich zum Ausland gibt es in deutschen Innenstädten auffallend wenig freie WLANs. Das liegt nicht zuletzt an den gesetzlichen Haftungsregeln. Diese hat die Bundesregierung kurz vor der CeBIT gelockert. Eine einfache Lösung ohne Haftungsrisiko bietet die Telekom als Hotspot Plug'n'Ptay-Paket in Zusammenarbeit mit Cisco an. Inhaber von Restaurant, Büchereien, Arztpraxen können ihren Kunden damit freies WLAN anbieten. Die monatlichen Kosten für den Betreiber liegen bei 40 €/Monat. Alles geht direkt mit einem Klick. Ganz einfach und sicher über die Telekom-Cloud. So können etwa Geschäfte ihren Gästen im Zeitalter von Online-Shopping mehr bieten, als nur Waren zu verkaufen oder Kulinarisches zu servieren. Die Inhaber teilen den eigenen Internetanschluss, ohne Techniker und lästiges Konfigurieren. Es entsteht ein privater Bereich für die Firma selbst und ein öffentlicher für die Gäste.

Landleben 2.0 Geht nicht? – Geht doch!
Das Leben in ländlichen Regionen hat einen ganz besonderen Charme. Grossflächige Gebiete, die Natur direkt vor der Tür, aber auch eine Infrastruktur mit bisher ungenutztem Potenzial zeichnen einen starken Kontrast zum städtischen Leben. Mit der Initiative Smart Rural Areas entwickelt das Fraunhofer IESE daher Lösungen, um mit intelligenter Informations- und Kommunikationstechnologie auch kleinen Städten und Dörfern neue Zukunftsperspektiven zu eröffnen. Projekt »Digitale Dörfer«. Die Wissenschaftler des Fraunhofer IESE sind überzeugt, dass nicht nur die Städte, sondern auch die Dörfer Deutschlands smart und digital werden müssen. Denn auf dem Land entfalten die gesellschaftlichen und demografischen Realitäten, die von Landflucht über Ärztemangel bis hin zum Infrastrukturverfall reichen, ihre Wirkung. Hier liegt das Potenzial und die Chance, für und mit den Menschen auch in Dörfern die Grundlage für eine nachhaltige Zukunft zu schaffen. »Durch eine intelligente Infrastruktur für die zentralen Lebensbereiche wie medizinische Versorgung, Energie, Mobilität oder Logistik ist eine Revitalisierung der Region technologisch und praktisch möglich. Es gilt, gemeinsam die Zukunft zu gestalten, denn: Was wäre Deutschland ohne seine Dörfer? Neben den neuen Möglichkeiten ist aber auch entscheidend, etwaige Risiken, z.B. in Bezug auf Sicherheit und Zuverlässigkeit oder Benutzbarkeit dieser Systeme zu beherrschen. Das Fraunhofer IESE sorgt mit einem ganzheitlichen Software-Engineering-Ansatz dafür, dass man sich auf die smarten IT-Systeme in jeder Hinsicht verlassen kann.

Zusammenfassung:
Der Wert für die Nutzer von datengetrieben Produkten entsteht vor allem durch das Teilen der Daten. Dadurch, dass wir unsere eigenen Werte in den Kontext der anderen Nutzer setzten können, bekommen wir erheblich bessere Interpretationen, was die Daten eigentlich bedeuten. Deshalb ist auch so wichtig, durch konsequenten Datenschutz und Respekt vor der informationellen Selbstbestimmung, sich das Vertrauen der Nutzer tatsächlich zu verdienen.



Sonntag, 8. März 2015

Im Frühling ist Zeit für den Internationalen Autosalon in Genf


Früher wie heute ist im Frühjahr der internationale Autosalon in Genf fester Bestandteil. Am 85. Auto-Salon waren wieder die Fahrzeuge, schnelle Sportwagen und hübsche Hostessen zusehen. In den Fahrzeugen lässt sich auch Probesitzen und die stärkere Motoren bestaunen. Hier sollen nicht Neuheiten vorgestellt und  beschrieben werden, trotzdem erreicht eine Elektrofahrzeug (R8 e-tron) von Audi jetzt eine reine elektrische Reichweite von 450 Kilometern und ist innerhalb von zwei Stunden wieder aufgeladen. 

Das selbstfahrende Auto ist zwar in aller Munde, auch am diesjährigen Autosalon in Genf. Dabei überraschte, dass die Technologiekonzerne Apple und Google nicht anwesend waren und sich weiter zurückhalten. Der Computerkonzern Apple arbeitet an einem Elektrofahrzeug, Google bastelt an einem Driverless Car. Die traditionellen Autoproduzenten wissen um die drohende Gefahr und bauen daher ihre Präsenz im Silicon Valley aus. Das autonome Fahren ist längst da. Alle von A wie Audi über G wie Google bis V wie Volvo.

Mit der neue Herausforderung aus Kalifornien haben die IT-Konzerne aus dem Silicon Valley die Platzhirsche wie Daimler, BMW, die VW-Gruppe mit Audi oder auch Toyota, Nissan und andere im Visier.


Europapremiere auf dem Genfer Automobilsalon:
Opel OnStar, der neue Mobilitäts- und Hilfe-Assistent, wird ab August
sukzessive in den Pkw-Baureihen der Marke Einzug halten.

Der Autoindustrie stehen riesige Veränderungen bevor: Die etablierten Autobauer wollen nicht mehr bloss Autoproduzent sein, sondern werden auch Mobilität anbieten.

In den Hallen des Palexpo waren die autonomen Produkte der IT-Konzerne noch nicht ausgestellt, sie werfen aber bereits ihre langen Schatten auf die makellos glänzenden Karossen der etablierten Automobilhersteller. Für die Autohersteller ergeben sich Chancen, wenn die Auto- und die Tech-Welt zusammenwachsen. Vielleicht entsteht eine Mischform.

Eine Europapremiere auf dem Genfer Automobilsalon zeigte Opel und setzte neue Standards bei Fahrzeugsicherheit und Vernetzung. Schnelle Notfallhilfe dank automatischer Alarmierungsfunktion.

Der persönliche Mobilitäts- und Hilfe-Assistent (Opel OnStar ) wird ab August sukzessive in den Pkw-Baureihen der Marke Einzug halten. Den Kunden steht auch eine leistungsstarke WLAN-Hotspot-Funktion mit Hochgeschwindigkeits-Mobilfunkanbindung zur Verfügung. 

Diese 4G/LTE-Anbindung ermöglicht einen bis zu zehn Mal schnelleren Datenaustausch als 3G-Technologien. Das System ist reaktionsschneller und unterstützt gleichzeitige Anruf- und Datenverbindungen. Damit werden die mobile Kommunikation und das On-Board-Entertainment auf eine neue Stufe gehoben. Mit dem leistungsstarken WLAN-Hotspot lassen sich bis zu sieben mobile Endgeräte gleichzeitig an das System koppeln. So können Mitreisende via Social Media mit Verwandten und Bekannten chatten, Spiele und Filme aufrufen, über ihre Lieblings-App TV-Programme starten oder von unterwegs aus arbeiten.

Die 4G/LTE-Architektur wird in das Elektroniksystem des Fahrzeugs integriert. Eine spezielle Außenantenne sorgt für maximale Reichweite und bestmögliche Vernetzung. Dank dieser Konstellation wird kein Smartphone mehr nötig, um die angebotenen Serviceleistungen abzurufen. Die 4G/LTE-Technologie wird zunächst in Deutschland, Großbritannien und den Niederlanden zur Verfügung stehen.

In Notsituationen ist Opel OnStar immer zur Stelle - unabhängig davon, ob die Insassen selbstständig Hilfe anfordern können oder nicht. Falls bei einem Unfall der Airbag ausgelöst wird, stellt System automatisch die Verbindung zu einer Leitstelle her. Der ausgebildete Operateur fragt dann, ob und welche Hilfe benötigt wird. Sollte niemand antworten, schickt er ein Rettungs-Team zum Standort des Unfallfahrzeugs. Zusätzlich sitzt eine Rettungstaste modellabhängig entweder in der Dachkonsole oder in der Rückspiegel-Armatur. Mit Hilfe des Systems kann zudem ohne Umwege Pannenhilfe angefordert werden.

Der Diebstahl-Notfallservice unterstützt den Autobesitzer und die Polizei, indem er den aktuellen Standort des entwendeten Wagens lokalisiert und laufend angibt. Darüber hinaus kann per Fernaktivierung der Wegfahrsperre den Neustart des als gestohlen gemeldeten Fahrzeugs verhindern.

Auf Wunsch liefert das System monatlich per E-Mail einen Statusbericht mit den wichtigsten Fahrzeugbetriebsdaten und Messständen. Selbstverständlich ist eine solche Prüfliste auch außerhalb der Reihe per Tastendruck abrufbar.

Für die volle Kontrolle der persönlichen Daten sich entscheidet der Kunde, inwiefern das System ihn in Anspruch nehmen soll. Nur wer den Geschäftsbedingungen zustimmt, bekommt die Dienste freigeschaltet. Unabhängig von der Fahrer-Einstellung kann per Privat-Taste der aktuelle Aufenthaltsort verborgen bleiben. Kommt es allerdings zur Airbag-Auslösung, gibt das System die Standortdaten automatisch durch, so dass die Notfallhelfer schnellstmöglich an die Unfallstelle gelangen können.

Autonomes Fahren kommt
Einig ist man sich unter den Automobilproduzenten, dass das vollautomatisierte Fahren kommen wird. Der Fahrer wird eines Tages sicher von A nach B pilotiert. Die Zeitspanne kann in zehn oder fünfzehn Jahren sein. Das hängt von vielen Unbekannten wie rechtlichen und ethischen Fragen ab. Schon heute übernimmt das Auto in gewissen Situationen dank intelligenten Assistenten das Fahren – allerdings immer überwacht vom Lenker. Schon heute ist Einparkieren, automatsch, ohne Kopfverdrehen möglich.

Nächste Stufe wird das automatisierte Fahren sein, bei dem der Lenker sich nicht voll auf das Fahren konzentrieren, aber immerhin nach Vorwarnung bei Bedarf zum Eingreifen bereit sein muss. Diese Systeme sind so weit entwickelt, dass das Fahren ohne Überwachung gegen Ende dieses Jahrzehnts so weit sein sollte, zumindest in Standardsituationen wie auf der Autobahn oder im Stop-and-go-Verkehr.

Die rasante Entwicklung der IT macht es nicht einfach, genau vorherzusagen, wie schnell sich das selbstfahrende Auto durchsetzen wird.  Doch es zeigt sich, dass die Technologien jedes Jahr noch smarter werden und die Menschen mit dieser Entwicklung Schritt halten müssen.

Auf der CES Anfang dieses Jahres hat der Automobilhersteller Hyundai eine Smartwatch vorgestellt. Die Fernsteuerung und Zentralverriegelung über eine App ist keineswegs neu- mit Hyundais Plattform ''Blue Link'' ging das bereits über Smartphones. Die App wurde nun, wie auf der CES angekündigt und auf die Smartwatch ausgedehnt. Die App ermöglicht dem Autobesitzer eine ganz neue Beziehung zu seinem Wagen - denn über die Smartwatch und App lässt sich beinahe das gesamte Fahrzeug steuern. Der Nutzer kann Hupen, das Fenster herunter lassen, die Lichter anschalten oder gar den Motor anlassen. Ferngesteuertes Fahren ist jedoch keine Option. Außerdem zeigt die Smartwatch seinem Besitzer jederzeit den Standort seines Autos an. Die App hört auf Sprachbefehle wie ''Starte mein Auto'', wenn der Nutzer zuvor bei Blue Link den entsprechenden Icon ausgewählt hat. Diese Applikation gibt es aber erst in den USA.

In den Forschungszentren der Automobilindustrie wird fieberhaft an technischen Lösungen gearbeitet, wie der automatisierte Individualverkehr das Auto und das System Mensch-Maschine verändern wird. Dabei muss es neben konzeptionellen Umwälzungen auch um ethische und gesellschaftliche Fragen gehen.

Die Beziehung zwischen Mensch und Maschine müssen neu definieren, aber auch Fragen um Verantwortung, Toleranzen und Erwartungshaltungen in den Raum gestellt werden. Autonomes Fahren eröffnet zweifellos die Chance den Verkehr menschenfreundlicher zu gestalten und die Zahl der Verkehrsunfälle weltweit zu senken. Weltweit sagt die Statistik, dass 1.3 Milionen Menschen ihr Leben verlieren, durch unvorsichtiges Fahren. Mit der neuen Technik könnte das Risiko zu 95% reduziert werden. Wir sollten kein blindes, aber ein gesundes Vertrauen in die neuen Fähigkeiten der Hard- und Software entwickeln.


Kommt damit das Ende des individuellen Fahrens? Wohl nicht. Der Fahrer soll nur dann entlastet werden, wenn er es auch will. Als nächstes kommt der Autobahnpilot und wir sich nur auf Autobahnen aktivieren lassen!

Freitag, 6. März 2015

Die Welt in 30 Jahren:

Kaspersky Lab blickt auf das digitale Leben im Jahr 2045

Vor rund 30 Jahren hielt der PC Einzug in den Alltag. Seitdem hat er unser Leben und die Gesellschaft entscheidend verändert. Wie aber wird sich wohl die digitale Realität in weiteren 30 Jahren darstellen? Die Experten von Kaspersky Lab haben eine Prognose für das Jahr 2045 gewagt.

Roboter sind allgegenwärtig
Mit grosser Wahrscheinlichkeit werden sich zu den Milliarden von Menschen auf der Erde bald auch Milliarden von Robotern gesellen, die uns lästige und schwere Arbeiten abnehmen. Die Menschheit wird sich darauf konzentrieren, die Software für die Roboter weiter zu verbessern. Wo heute in der IT-Industrie noch Apps entwickelt werden, kümmern sich morgen Unternehmen um Robotersoftware.

Mensch und Maschine verschmelzen
Gleichzeitig wird vor allem in der Medizin die Grenze zwischen Mensch und Maschine durchlässig. So werden 2045 wohl elektronisch gesteuerte künstliche Organe und Prothesen hergestellt und transplantiert. Winzige Nano-Roboter geben in unserem Körper gezielt Medikamente ab oder führen selbstständig kleinere Eingriffe durch. Unser Gesundheitszustand wird von implantierten Sensoren überwacht, welche die Werte in einem Cloud-basierten Speicher ablegen, auf den die Mediziner Zugriff haben. Das alles wird die Lebenserwartung deutlich weiter erhöhen.

Smart Homes erledigen Routineaufgaben
Auch das häusliche Umfeld wird sich verändern. Smart Homes kümmern sich automatisch um die alltäglichen Pflichten, sei es die Versorgung mit Wasser und Energie, sei es, dass der Kühlschrank nicht leer wird. Die Bewohner können sich darauf konzentrieren, auf ihrem Bankkonto immer genügend Geld für die Begleichung der Rechnungen zu haben.

Hyper Intelligence
Unsere digitalen Alter Egos sind 2045 komplett ausgeprägt und in einer selbstregulierten weltweiten Infrastruktur miteinander vernetzt. Dieses System kümmert sich um die Lebensgrundlagen auf der Erde und die Verteilung der Ressourcen. Es schützt vor bewaffneten Konflikten und organisiert humanitäre Aktionen. Moderatorenrechte und damit den meisten Einfluss auf das System haben die aktivsten und erfolgreichsten Nutzer. Dieses System wird ein wenig wie das TOR-Netzwerk arbeiten.

3D-Drucker – schnell und günstig
Vorbei ist die Zeit langweiliger, industrieller Massenware. Ob Geschirr oder Kleidung, mit 3D-Druckern kann jeder seine Haushaltsgegenstände oder Kleidungsstücke selbst gestalten und herstellen. Das wird aber auch für die Baumaterialien unserer Häuser gelten.

PC wird von smarten Geräte abgelöst
Der PC als Vater des IT-Booms, der vor 30 Jahren begann, hat in weiteren 30 Jahren ausgedient und ist nur noch im Museum zu besichtigen. Er wird abgelöst von einer Vielzahl hochspezialisierter smarter Geräte, die seine jetzigen Funktionen übernehmen. Das gilt zum Beispiel auch für Unternehmen: An Stelle der Angestellten, die heute am PC die Bücher führen, treten morgen spezialisierte, von den Firmen kontrollierte Server, die entsprechende elektronische Dokumente selbstständig auswerten können.

Gegenbewegung möglich
Nicht jeder wird von der neuen, digitalen Welt begeistert sein. So erwarten die Experten von Kaspersky Lab auch, dass sich eine Gegenbewegung von Technikfeinden formieren wird. Sie werden sich der Entwicklung von Robotern, smarten Geräten und digitalen Identitäten entgegenstellen.

Alexander Gostev, Chief Security Expert bei Kaspersky Lab:
„Die rasante Entwicklung der IT macht es nicht einfach, genau vorherzusagen, wie die Welt in drei Jahrzehnten aussehen wird. Und doch zeigt sich, dass unsere Technologien jedes Jahr noch smarter werden und die Menschen mit dieser Entwicklung Schritt halten müssen. Diese Entwicklungen dürften aber auch Cyberkriminelle auf den Plan rufen – mit dem Ziel, jeglichen neuen IT-Fortschritt für ihre kriminellen Machenschaften auszunutzen“. . „Wie auch immer die Welt in 30 Jahren aussehen wird, wir sollten schon jetzt damit anfangen, sie angenehmer und sicherer zu gestalten. Die Technologie gibt uns dafür die Werkzeuge an die Hand. Ob wir sie zum Guten oder Bösen nutzen, liegt einzig und allein an uns selbst.“

Neuheiten im Vorweg der CeBIT mit Medienpreis geehrt

Die vielen, auf der PREVIEW - der bekannten Presse-Vorschau auf die Neuheiten im der CeBIT präsentierten Neuheiten reichten vom nur 38 Gramm leichten, kleinsten PC der Welt, über die Premiere des Schutzranzens bis hin zum Rechenzentrum in der Box. Die drei, aus Sicht von Journalisten innovativsten Neuheiten aus dem gezeigten, umfangreichen Produktspektrums ehrten Vertreter unterschiedlichster Medien mit dem PREVIEW-Award.

Der renommierte Medienpreis im Vorwege der CeBIT 2015 ging an die Firmen BenQ, digitalSTROM und Hanspreee. Kleiner Stick - grosse Wirkung: Nach der Entwicklung seines All-in-One-Android-Monitors präsentiert Hannspree auf der PREVIEW, dem bekannten Tech-Kick-off zum Jahresauftakt, einen der weltweit kleinsten Computer. Der nur 38 Gramm leichte Micro-PC hat Windows 8.1 bereits vorinstalliert. Der Stick (UVP: 219 EUR) verwandelt im Handumdrehen jeden HDMI-kompatiblen Fernseher oder Monitor in einen vollständigen PC. Der Micro-PC gibt HD-Videos flüssig und in hoher Qualität wieder. Das Mini-Entertainment-Center, das der Benutzer jederzeit mit Videos oder persönlichen Daten laden, einfach in die Tasche stecken und überall mit hinnehmen und anschliessen kann, ehrten die auf der PREVIEW anwesenden Journalisten unterschiedlichster Medien mit dem  PREVIEW-Award.

Auch digitalSTROM, eines der wohl innovativsten Unternehmen im Bereich SmartHome, zeichneten die Journalisten der PREVIEW erneut mit dem Medienpreis aus. Das  Schweizer Unternehmen bietet - neben der vollständigen Integration smarter Haushaltshelfer, neuartiger Services und innovativer Bedienkonzepte für das vernetzte Zuhause - mittlerweile ein regelrechtes Ökosystem im Bereich Smart Living an. Zur PREVIEW anlässlich der CeBIT zeigte digitalSTROM u.a. die Integration von Google NEST. "Die offenen Schnittstellen und intelligente Algorithmen sind nicht nur Grundlage für eine wachsende Angebotsvielfalt und einen steigenden Kompetenzgewinn im Haus," hiess es in der Begründung für den Gewinn des PREVIEW-Awards. "Die offene Plattform von digitalSTROM erlaubt es auch, alle Hersteller und Anbieter von SmartHome-Produkten und -Lösungen zu integrieren."

Direkt von der CES in Las Vegas mitgebracht, feierte der „treVolo" von BenQ Deutschland-Premiere auf der PREVIEW. Mit dem innovativen Bluetooth-Lautsprecher präsentierte sich BenQ nicht nur mit einer neuen Sparte. Der von Projektoren und Monitoren her bekannte Technik-Konzern erstaunte mit der neuen Sound-Generation selbst die Fachjournalisten. Mit seiner elektrostatischen Membran, vereint mit seinen hauchdünnen, metallischen, klappbaren Flügeln, bietet der "treVolo" kristallklaren und natürlichen Klang. In stilvollem Design gehalten, streamt das Sound-Genie nicht nur Musik unkomprimiert in verlustfreier CD-Qualität. Mit Hilfe des Lautsprechers kann man auch noch telefonieren.

Donnerstag, 5. März 2015

"RADIO DARC" im 49-m-Rundfunkband

Wie Rainer Englert, DF2NU, OVV von München-Süd (C18) mitteilt, wird der DARC e.V. in Kürze einen eigenen Radio-Sendeplatz auf Kurzwelle bekommen. Hierzu sind entsprechende Verträge über die Zulieferung von Programminhalten mit der Intermedicom GmbH unterzeichnet worden. Ein Projektteam aus C18 möchte über diverse Sendedienstleister ein ansprechendes, wöchentliches DX-Magazin aufsetzen, welches von Funkamateuren für Funkamateure gemacht ist und aktuelle Meldungen aus der Szene, Marktberichte, Technik-Tipps, DX-Meldungen, Interviews und ähnliches enthalten wird; dazu Musik aus den 70er und 80er Jahren. Vorbild sollen die legendären früheren Sender wie Radio Noordzee International, Radio Veronica und Radio Caroline sein. Die erste Ausstrahlung eines DARC-Radioprogramms ist für Sonntag, den 22. März, um 11.00 Uhr MEZ - 10:00 UTC - auf 6070 kHz im 49-m-Rundfunkband gebucht worden, wobei 100 kW Output zur Verfügung stehen. Am Montag, den 23. März, um 17.00 Uhr MEZ wird die Sendung auf 10 kW Ausgangsleistung reduziert und auf derselben Frequenz wiederholt. Die komplett spendenfinanzierte Aktion erfolgt zunächst über zwei Sendepartner, einmal über die österreichische ORS GmbH & Co KG und zweitens über die oben erwähnte Intermedicom GmbH, welche einen selbst gebauten 10-kW-Kurzwellensender in der Nähe von Ingolstadt betreibt. Der Inhaber dieses Unternehmens ist selbst Funkamateur (DB8QC). Weitere Infos dazu gibt es im Internet http://www.channel292.de. Möglich wurde dieses Projekt erst durch einen weitgehenden Rückzug der kommerziellen und staatlichen Rundfunkanbieter. Die verwaisten KW-Frequenzen interessieren nun kaum noch jemanden. Nicht so die Funkamateure. Einige nutzten nun die neuen Möglichkeiten, um Sendedienstleistungsunternehmen zu gründen. 

Quelle: www.darc.de

Mittwoch, 4. März 2015

20. März 2015 und die Sonnenfinsternis contra Sonnenfinsternis

In den letzten Jahren hat der Anteil des Stroms aus Photovoltaik-Anlagen stetig zugenommen. An sonnigen Tagen im Sommer könnten die Anlagen bald den gesamten Strombedarf Deutschlands abdecken. Was aber, wenn diese riesige Strommenge plötzlich ausbleibt  zum Beispiel durch eine Sonnenfinsternis? Selbst eine Teilfinsternis, wie die am 20. März, kann durch die verminderte Einspeisung zu einer Instabilität im Stromnetz führen und im schlimmsten Fall zu einem gefürchteten Blackout. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) berechnete in Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer-Institut IWES Szenarien, um das zu verhindern.

In Deutschland wird die Finsternis partiell sein, d. h. ab etwa
09:38 Uhr werden 67% der Sonnenscheibe im Süden, z. B. in Passau, und rund 82% über Helgoland vom Mond verfinstert. In der Zeit bis etwa 11:58 Uhr werden also die deutschen Photovoltaik-Anlagen (PV-Anlagen) deutlich weniger Strom ins Netz einspeisen können. Das Wetter spielt dabei eine besonders wichtige Rolle: Ist es nämlich zuvor wolkenlos, fehlt anteilig mehr Energie, als wenn der Tag grau und trübe ist.

Der DWD hat mit seinem Wettervorhersagemodell unterschiedliche Szenarien berechnet. Auf dieser Basis können nunmehr verbesserte Leistungsprognosen für die deutschen Übertragungsnetzbetreiber erstellt werden. Diese Prognosen bilden die Grundlage, um notwendige Maßnahmen zur Sicherung des Stromnetzes in dieser kritischen Situation vorzubereiten, beispielsweise durch den kurzfristigen Einsatz mehrerer Gaskraftwerke, die den fehlenden PV-Strom ersetzen können. Wenige Tage vor der Sonnenfinsternis werden dann spezielle Wettervorhersagen des DWD mit besonderer Berücksichtigung der veränderten Globalstrahlung zur Verfügung gestellt und unterstützen so die jeweiligen Massnahmen zur Stabilisierung des deutschen Stromnetzes.

Warum spielt der DWD bei der Sicherheit des deutschen Stromnetzes eine wichtige Rolle?

Vor dem Hintergrund des Erneuerbaren-Energien-Gesetzes (EEG) spielt der DWD eine zunehmend Rolle bei der Gestaltung der Stromnetzplanung und der zukünftigen Energieversorgung in Deutschland. Grundlage dieser Rolle ist das vom Bund geförderte Projekt EWeLiNE (www.projekt-eweline.de), in dem DWD, Fraunhofer- IWES und die Übertragungsnetzbetreiber zusammen daran arbeiten, die Wetter- und Leistungsprognosen für Windkraft- und PV-Anlagen zu verbessern und neue Prognoseprodukte vor allem für die Sicherheit des Übertragungsnetzsystems zu entwickeln.

Da kann man gespannt sein, wie der 20. März 2015 verlaufen wird.

Der Schweizer Museumsführer als mobile App



Der Verband der Museen der Schweiz VMS lancierte eine mobile Applikation, die Kulturinteressierte, Familien und Kurzentschlossene durch alle Museen, Sammlungen und Ausstellungsorte in der Schweiz und im Fürstentum Liechtenstein führt. Die Geolokalisierungsfunktion zeigt stets die aktuellen Ausstellungen in der eigenen Umgebung an.

Die mobile App erlaubt es, Museen und Ausstellungen nach Namen, Schwerpunkt oder Stichwort zu finden. Kurzporträts vermitteln die wichtigsten Informationen betreffend Standort, Anreise, Öffnungszeiten. Weitere Angaben wie z.B. familien- und kinderfreundliche Angebote, Barrierefreiheit, Cafés und Museums-Shops sind ebenso abrufbar. Zudem zeigt sie die aktuellen Ausstellungen in der eigenen Umgebung an. Die mobile Applikation ist kostenlos, ohne Werbung, viersprachig und für IPhone sowie für Android-Geräte erhältlich.

Der App ist die Fortsetzung des Schweizer Museumsführer, der 1965 erstmals als Buch erschien ist. Damit steht der Schweizer Museumsführer heute in drei Formaten zur Verfügung: als Buch, online-Version und mobile App.

Dienstag, 3. März 2015

Rückmeldung an den 8. DEUTSCHEN INNOVATIONSGIPFEL vom Mobile World Congress (MWC)

"Internet der Dinge" + Wearables = Automatisierung der Dienstleistung. Am MWC zeigte der deutsche Hersteller SAP die Kombination von "Internet der Dinge" mit "Wearables". Konkret: Eine mit Sensoren ausgestatte Pumpenanlage meldet einen potentiellen Fehler. Das System sucht sich einen passenden Techniker. Dieser wird vor Ort mittels Datenbrille mit Informationen und Reparaturanleitungen versorgt und holt über die gleiche Brille weitere Unterstützung von der Zentrale. Was in der Demo als herzige Spielerei daherkommt, wird ganze Industrien und Geschäftsmodelle verändern. Von SAPs "Predictive Maintance" und der Brillen-App "AR Service Technician" wird man wohl noch hören.

8. DEUTSCHEN INNOVATIONSGIPFEL in München

Seit ein, zwei, drei Jahren wird über die Realität der Digitalisierung geredet. Auch am 8. DEUTSCHEN INNOVATIONSGIPFEL, Ende Februar, in München ( www.innovation-network.net), wurde über einen strengeren und schnellerem Weg zu Internet 4.0 geredet. Nicht nur Entscheidungsträger berichteten vom Ist-Zustand und was noch zu tun ist. Daten werden die neue Währung sein. Es stellt sich die Frage wie geht man damit um? Fragt man mittelständische Unternehmen wie es um die Daten steht, so sagen alle „gut“. Das Sammeln von Daten aller Art reicht aber heute nicht mehr aus. Daten müssen auswertbar sein. Es geht nicht um die privaten Daten. Privat können heute die tägliche Schrittzahl und Schlafphase digital erfassen und auswerten. Es braucht mehr, um den Wirtschaftsanschluss der Deutsche Industrie an die Internet 4.0-Welt zu gewinnen. Das Zeitalter der Ingenieuren die gemütlich, gute und clevere Produkte entwickelten, ist vorbei. Es gilt diese mit Qualität und Produkte so zu vernetzen, um einen Mehrwert zu schaffen.

Mit der Vernetzung der Landwirtschaft, wird die Bewirtschaftung besser und ertragreicher ausfallen und die finanzielle Ertragslage steigert sich. Auf dem Traktor schaltet der Landwirt auf GPS, Satellitendaten führen die Maschine zentimetergenau über den Acker. Landtechnikhersteller und Agrarhändler läuten bereits die nächste Runde ein: die digital vernetzte Landwirtschaft. Die Claas-Gruppe, überwacht bereits während der Fahrt die Erntequalität und reagiert sofort. So messen Sensoren an der Maschine, wie feucht das Getreide beim Dreschen ist. Kündigt sich Regen an, wird die Fahrgeschwindigkeit erhöht. Der Boden wird mit Hilfe von Stickstoff-Sensoren gedüngt: An der Maschine angebracht Sensoren, erfassen in der Vorbeifahrt die Nährstoffversorgung der Pflanze und die Düngung erfolgt nach Bedarf.

Ein Problem ist in Deutschland im Moment das unzureichende Breitbandnetz, gerade in ländlichen Gegenden. Der Ausbau des Breitbandnetzes muss schneller vorangehen.

Im Hamburg Hafen wurde eine Projekt, Smart Port Logistics, mit Internet 4.0 gestartet. Wenn es gesamthaft auch dauern wird um einen Mehrwert zu erhalten, so zeigt sich die weltweite Vernetzung deutlich auf. Die Digitalisierung ist wie ein Spinnennetz. Die Spinne ist die „Frage“ und die Lösung ist irgendwo, an einem Punkt im Spinnennetz, zu finden. Schiffsladungen müssen schnell gelöscht werden. Liegengebliebene Frachter sind unrentabel. Also beginnt auf dem Meer, was auf dem Transporter an Land endet. Was bringt es einen Transporter im grössten Verkehr in den Container-Terminal im Hafen zu leiten, wenn die Ware noch nicht angekommen ist? Also wird der Transporter über das Internet, das Informationssystem und die mobile Kommunikation angeschlossen. Durch diese Vernetzung erfährt der Chauffeur des Lasters direkt von der Zeitverschiebung der Ankunft des Frachter auf See. Dadurch wird der Fahrer des Transporter nicht gestresst, sondern durch die Vernetzung kann die Arbeits-, Ruhezeit oder anfallende Servicearbeiten besser geplant werden.

Stand 2009 die Cloud, an der Cebit in Hannover noch vor der Einführung, so ist es 2015 ein muss. Viele Firmen und CEOs stehen heute vor der Frage und dem Entscheid, die Datenerfassung und die Digitalisierung zu Renovieren oder neu Aufzubauen? Die Antwort ist schwierig. Laut einer Umfrage des IHK Bayern (Industrie und Handelskammer) haben beispielsweise 94% der bayerischen Unternehmen angeben, von der Digitalisierung betroffen zu sein, aber nur 3% sind voll auf die digitale Revolution eingestellt. Dabei ist die Entwicklung unausweichlich: "Alles was digital sein kann, wird digital werden", sagt der Sprecher des 8. DEUTSCHEN INNOVATIONSGIPFEL. Die Frage ist eben nur wann und wie schnell man da hinkommt.

Bei den zuständigen Entscheider gilt es Verständnis für Neues zu schaffen. Das Zusammenführen von verschiedenen Datencenter und Schnittstellen braucht ca. 2-3 Jahre. Gerade in Callcenter braucht es heute noch zwei Bildschirme um die Fragen des Kunden nachzuvollziehen und zu beantworten. Der Mitarbeiter im Callcenter sieht zwar wer anruft, Name, Telefonnummer und Kurzangaben. Fragt der Kunde aber etwas über seinen Vertrag nach, muss der Callcentermitarbeiter einen zweiten Bildschirm öffnen, um die Vertragsdaten zu sehen.

Am 8. DEUTSCHEN INNOVATIONSGIPFEL wurde in lockerer, familiärer und verständlicher Weise erzählt wie der aktuelle Stand bei den Firmen Deutsche Telekom, CISCO, oder Telefonica ist. Die Teilnehmer des einzigartigen, branchen- und technologieübergreifenden Spitzentreffens profitierten von einem kompakten Wissens- und Erfahrungstransfer. Es stand nicht nur Produkte im Vordergrund, sondern es wurde spannende Praxisbeispiele auf dem Gipfeltreffen erläutern mit allen ihren Vor- und Nachteilen. Der Ausbau des Breibandnetz wird, in Deutschland, auf vier Milliarden Euro geschätzt. Aber das geht für die Nutzer nicht zum Nulltarif. Geht man davon aus, dass an einem Ort mit 100 interessierten Firmen, die einen Breitbandanschluss wünschen, sich am Schluss aber nur zehn Firmen entscheiden können, dauert die Amortisation des Breitbandnetz 20 Jahre. Eine lange Zeit, in der heutigen schnelllebigen Zeit, einen schnellen Gewinn zu erwirtschaften.

Sensoric wird in Zukunft auch mehr Bandbreite verlangen. Bei der Verknüpfung des öffentlichen Verkehr mit WLAN, für die Fahrgäste, lässt sich ja gleich der ganze Betrieb erfassen. Oder zu Hause der Sensor unter dem Teppich, steuert die Cafemaschine nach dem Aufstehen oder der Sensor am Kehrichtkübel der meldet: „Ich bin voll“. Oder ein Holzmaschinenbauer, im Schwarzwald, der alle Maschinen mit einem Router als Servicepunkt ausliefert und direkt eingreifen kann wenn etwas nicht läuft. Bei der HOMAG Group spricht man hier von einer „Vernetzten Produktion“ auf dem Weg zum Top-Thema „Industrie 4.0“. Die „Vernetzte Produktion“ bietet eine Vielzahl von Lösungen, die zusammen einen durchgehenden Informationsfluss vom Auftrag des Kunden bis hin zum Versand bilden – der Schlüssel zum Erfolg.

Es wird nicht mehr Telefonieren und SMS gefordert, sondern die Digitalisierung, Internet 4.0! Internet 4.0 ist wie ein Vierer Ruderboot, alle reagieren gleich oder spüren wenn etwas zu korrigieren ist, um das Boot auf der Ziellinie zu halten. Es muss schneller gehandelt werden, sonst wird künftig anderswo produziert. Die Digitalisierung krempelt derzeit jede Branche in ungeheurer Dynamik um. Die meisten Unternehmen haben aber weder die Dramatik und Schnelligkeit, noch die Chancen dieses innovativen Wandels erkannt, wie das „Internet der Dinge“ die Industrie 4.0 beschleunigt wird. 

Die Befehl kommen per Mausklick und schicken dann dem Computer die Bauanleitung für ein Werkzeug in die Halle, sucht dem Mitarbeiter die richtige Schublade mit Bauteilen heraus und der muss es nur noch zusammenbauen. Wartezeiten, Zahlendreher, veraltete Anleitungen, das passiert in der Werkshalle nicht mehr.

Deutschland hinkt dem Internet 4.0 hinterher und läuft Gefahr, den Rang als Exportweltmeister abzugeben. An Vernetzungskonzepten wird bereits anderswo geforscht, USA und China könnten Deutschland abhängen.

Wer nicht mitgeht, wird vom Markt verschwinden. Die Revolution vom analogen zum digitalen Zeitalter verläuft rasant und verändere Geschäftsmodelle, Wertschöpfungsketten und Unternehmensprozesse in allen Branchen.