Donnerstag, 21. Dezember 2017

Digitalisierter Bürostuhl

Mangelnde Bewegung im Berufs- und Freizeitbereich hat weitreichende Auswirkungen auf unsere Gesundheit. Um dem sogenannten Sedentary Lifestyle entgegen zu wirken und gesundheitliche Schäden zu reduzieren, haben Interstuhl und Garmin einen Sitzsensor entwickelt. Der S 4.0 fördert durch Hinweise und Übungen zum richtigen Sitzverhalten ein bewussteres Körpergefühl und sorgt für mehr Bewegung im Arbeitsalltag.




Im Durchschnitt verbringen Erwachsene bis zu 60 Prozent ihres Tages in einer sitzenden Position. Als Folge von Bewegungsmangel und fehlender ergonomischer Haltung kommt es beim sogenannten Sedentary Lifestyle zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen, die zu Leistungs- und Motivationsabfall im Arbeitsleben führen. In Zusammenarbeit mit Garmin hat Interstuhl den Sitzsensor S 4.0 entwickelt, der Berufstätigen eine Hilfestellung liefert, wie sie ihre Sitzhaltung im Büro optimieren und ihren Alltag mit einfachen Übungen aktiver gestalten können

Digitaler Bürostuhl 

Der münzengrosse Sitzsensor S 4.0 lässt sich unkompliziert unter der Sitzfläche des Bürostuhls befestigen und überträgt die Signale mittels ANT an den Bürocomputer oder an eine kompatible Garmin-Uhr. Grundlage für die Erfassung und Auswertung der Daten ist eine kostenlose Computer-Software sowie eine Applikation, die über den Connect IQ Store von Garmin heruntergeladen werden kann. Auf Basis seines individuell ermittelten Sitzverhaltens erhält der Nutzer Ratschläge für regelmässige Positionswechsel, leichte und schnell umsetzbare Workout-Übungen im Büro sowie Hinweise für die ergonomisch richtige Einstellung seines Drehstuhls. Fällt beispielsweise die Zahl der geänderten Sitzpositionen unter einen bestimmten Tageswert, erscheinen Pop-Up Benachrichtigungen, die zu kleinen Übungen oder mehr Bewegung auffordern.

Freitag, 15. Dezember 2017

DAB+ Regelbetrieb heute in Österreich fix angekommen =

Der Verein Digitalradio Österreich freut sich sehr über die Mitteilung der Medienbehörde KommAustria, dass der RTG Radio Technikum GmbH mit dem positive Bescheid für die Zulassung zum Betrieb der Multiplex-Plattform für digitalen terrestrischen Hörfunk im Standard DAB+ „MUX II – Wien“ erteiltwurde.

Der nächste Meilenstein wird nach diesem ersten wichtigen Sendernetz in Ostösterreich, dann der nationale Ausbau des digitalen Hörfunks in ganz Österreich sein. Hier strebt nach heutiger Mitteilung der KommAustria die Behörde die Lizenzerteilung für das erste Quartal 2018 an. Damit fügt sich Österreich im Bereich des Hörfunks in den gesamteuropäischen Trend der Rundfunkdigitalisierung ein.

Europa: Vom Abbau des UKW-Signal

Schweiz: Seit Frühling 2016 ist die digitale Radionutzung in der Schweiz höher als jene über UKW. Damit kann mit der sukzessiven Abschaltung von UKW wie geplant 2020 begonnen werden. Der Schweizer Bundesrat hat am 25. Oktober 2017 eine Teilrevision im Radio- und Fernmeldebereich verabschiedet, um diesen Umstieg zu erleichtern. Die Revision der Radio- und Fernsehverordnung sieht vor, dass ab 2020 DAB+ zum Hauptverbreitungsweg wird, parallel zur sukzessiven Abschaltung von UKW. 

Auch Südtirol beschliesst die UKW-Abschaltung: Da die DAB+ Sendernetze der Rundfunkanstalt Südtirol (RAS) bereits 99,3 Prozent der Südtiroler Bevölkerung erreichen, hat die Landesregierung den Plan zur Abschaltung von UKW-Abschaltung genehmigt. Ab dem 5. Dezember werden verschiedene UKW-Sendeanlagen der RAS mit den drei ORF-Hörfunkprogrammen (Ö1, ORF-Radio Tirol, Ö3) abgeschaltet. 

Auch Frankreich will den Ausbau von DAB+ intensivieren, das kündigte der Medienrat CSA auf der WorldDAB-Konferenz in Paris an. Der sich immer wieder verzögernde Start der Multiplexe in Lille, Strassburg und Lyon soll ab dem kommenden Frühjahr beginnen. Als erstes wird das nordfranzösische Lille versorgt. Bis 2020 sollen 30 weitere Städte in den Genuss von DAB+ kommen. Der CSA will in der ersten Jahreshälfte 2018 und 2019 jeweils Ausschreibungen für 15 neue Sendegebiete eröffnen. 

Kroatien wird Ende November einen einjährigen DAB+-Test starten. Die Medienanstalt hat kürzlich eine Liste mit 16 Privatradios veröffentlicht, die daran teilnehmen werden. 

Das Europäische Parlament in Brüssel hat sich ausserdem für eine europäische Norm zur Förderung von Digitalradio in der EU ausgesprochen. Das bedeutet, dass nach einem bestimmten Zeitpunkt neue höherwertige Radiogeräte zusätzlich zum UKW-Empfang auch den DAB+ Empfang ermöglichen müssen. Die Vorsitzende der ARD und MDR-Intendantin Karola Wille dazu: „Auch wenn mit dem Beschluss des Europäischen Parlaments der Gesetzgebungsprozess noch nicht abgeschlossen ist, wird damit doch ein wichtiges politisches Signal gegeben, nicht zuletzt an die EU-Mitgliedstaaten, wie in ihren jeweiligen nationalen Märkten auch auf europäischer Ebene nach einer einheitlichen Lösung zu streben und nicht weiter eine flickenteppichartige Entwicklung beim europäischen Radio zuzulassen.“

Der ursprünglich dem Rundfunk vorbehaltene Frequenzbereich 694–790 MHz wird umgenutzt und ist neu für breitbandige Mobilfunkanwendungen vorgesehen. Zudem werden strategische Weichen gestellt, um künftig auch in zusätzlichen Frequenzbändern eine Mobilfunknutzung zu ermöglichen. Mit diesen Massnahmen schafft der Bundesrat die Voraussetzungen für den Ausbau bestehender Mobilfunkinfrastrukturen und ebnet den Weg zur Einführung der neuen 5G-Technologie in der Schweiz. Diese neue Mobilfunktechnologie wird ein zentrales Element der Telekommunikationsinfrastruktur der digitalen Gesellschaft von morgen bilden. Sie erlaubt unter anderem eine viel höhere Geschwindigkeit bei der Übertragung der Daten und viel kürzere Antwortzeiten als bei der 4G-Technologie.
Die neuen Frequenzen sollen im kommenden Jahr von der Eidgenössischen Kommunikationskommission (ComCom) vergeben werden.
Im Rahmen der Revision des NaFZ hat der Bundesrat auch Massnahmen getroffen, um den steigenden Bedarf der schweizerischen Behörden und Organisationen für Rettung und Sicherheit (BORS) nach mobiler Breitband-kommunikation sicherzustellen. Dies erfolgt in Zusam-menarbeit mit öffentlichen Mobilfunkbetreibern.
Im Alpenraum nehmen aufgrund der Klimaerwärmung die Gefahren von Lawinen und Hangrutschen zu. Deshalb werden im NaFZ zur Früherkennung und Überwachung gefährdeter Gebiete zusätzliche Frequenzressourcen für Radarsysteme ausgewiesen.