Mittwoch, 17. April 2024

30. Jubiläums-AERO Friedrichshafen



1977 fanden die erste Messe mit 14 Ausstellern, zunächst alle zwei Jahre statt. 2024 war die 30. Ausgabe als internationalen Leitmesse der Allgemeinen Luftfahrt, des Luftsports und der Business Aviation. Beim AERO Media Day am Vortag zur Luftfahrtmesse AERO hatten sich Journalisten aus aller Welt über die Lage der Luftfahrtbranche und die Neuheiten auf der 30. Ausgabe der AERO informiert. Bereits vom Start weg, hinterliessen die über 680 Aussteller aus 38 Ländern eine nie da gewesenes Angebot an Neuheiten in allen Bereichen vermuten. Elektroflugzeuge und viele neue Versionen bestehender Flugzeugfamilien 


Der Hubschrauber-des Hersteller Leonardo Helicopters zeigte auf der AERO 2024 gleich zwei Hubschrauber: Die neueste Version des erfolgreichen AW139-Hubschraubers im Static Display und die AW109 Grand. Leonardo hat bislang über 1.300 Aufträge von 290 Kunden aus 80 Ländern für die AW139 im Auftragsbuch stehen und bislang über 1.000 Exemplare dieses Hubschraubermusters ausgeliefert.


Aus der Tschechien wurde der weltweit erste Ultraleichtflugzeug-des Hersteller SHARK.AERO, ausgestellt. Damit das Fliegen auch in leichten Flugzeugen komfortabler und sicherer ist,. wird eine Technologie zur Turbulenz-Dämpfung (Turbulence Solutions turbulence cancelling) eingesetzt. Der Hersteller testet die neue Technologie im Flug und rechnet mit einer Zulassung Anfang 2025.


Junkers Aircraft hat am AERO Media Day sein neuestes Modell, das Ultraleichtflugzeug Junkers A50 Heritage enthüllt. Das Unternehmen zeigt auch , die Junkers A60 und den Doppeldecker WACO YMF-5. Dies sind Ultraleichtflugzeug, die originalgetreu nach dem Entwurf aus den 1920er Jahren rekonstruiert werden. Im Gegensatz zur Junkers A50 Junior ist die Junkers A50 Heritage mit einem 7-Zylinder-Sternmotor ausgestattet, und zusammen mit einem MT-Holzpropeller und analogen Instrumenten ausgestellt. Die Beringer-Bremsen und das Galaxy-Rettungssystem wurden von der A50 Junior übernommen und gehören zur Standardausrüstung.


Nicht fehlen durfte auch vollelektrische angetrieben Elektroflugzeuge. Seit Jahren sind sie vertreten. Erst waren es Prototypen, die weiter entwickelt wurden. Diamond Aircraft Industries zeigt erstmalig die vollelektrisch angetriebene eDA40 auf einer Messe. Die eDA40 wurde auch schon als Elektroflugzeug in seiner Kategorie zertifiziertes. Mit einer schnellen DC-Ladung und kurzen Ladezeiten ist es möglicht, für den Flugschulmarkt von morgen bereit zu sein. Die angestrebte Flugdauer beträgt 1,2 Stunden, die Nutzlast 180 Kilogramm und die Reichweite 117 nautische Meilen. Als Schulflugzeug ist es VFR- und IFR-fähig. Netto-Null-Emissionen während des Fluges und reduzierte Geräuschemissionen. Anfänglich ist das Schulflugzeug als 2-Sitzer geplant Mit  zunehmender Batteriekapazität soll die eDA40 optional auch als 3-Sitzer erhältlich sein.


Welt- und Europapremieren auf der AERO 2024

Eine Europapremiere auf der AERO 2024 war ein neues, einmotoriger Turboprop-Flugzeugs Piper M700 FURY von Piper Aircraft aus Vero Beach, Florida. Oder der neuen Motorseglers JMB Phoenix von JMB Aircraft aus Belgien/Tschechien. Der französische Hersteller Aura Aero zeigte erstmalig auf einer Messe den Prototyp seines elektrisch angetriebenen, einmotorigen Flugzeugs Integral E. Cirrus Aircraft aus Duluth im US-Bundesstaat Minnesota nutzt die AERO 2024, um die Europapremiere seiner neuesten Generation von modernen, einmotorigen Reiseflugzeugen, der SR Series G7 zu feiern. Diese Version wurde erst Anfang 2024 vorgestellt.


Was ist die AERO?

Die AERO ist die internationale Leitmesse für die Allgemeine Luftfahrt, die Business Aviation und den Luftsport. Präsent sind Fluggeräte von der zivilen Drohne über Segelflugzeuge, Ultraleichtflugzeuge und Gyrocopter, Helikopter, Reise- und Trainingsflugzeuge mit Kolbenmotor oder Turboprop-Antrieb bis hin zu Businessjets. Neue Antriebssysteme, Elektroflug, modernste Avionik, Dienstleistungen und Zubehör für Piloten sind weitere Schwerpunkte. Diese Themenbereiche spiegeln sich auch in den AERO Conferences wider und machen Europas grösste Veranstaltung der Allgemeinen Luftfahrt dadurch zu einer wichtigen Plattform für Wissensaustausch und Weiterbildung.

Donnerstag, 4. April 2024

Roboter beginnen menschliches Lächeln zu erwidern

Emo und sein Lehrer Yuhang Hu (Foto: Columbia Engineering)

Der Roboter „Emo“ kann das Lächeln eines Menschen erwidern und ist die neueste Entwicklung von Forschern am Creative Machines Lab an der Ingenieurschule der Columbia University. Er soll das Verhältnis zwischen Roboter und Mensch entspannen.


Noch ist es nicht mehr als eine hellblaue Maske. Doch einmal soll die hellblaue Farbe durch hautfarbig ersetzt werden, um Vertrauen aufbauen zu können. Der Roboter ahnt, wenn sein menschliches Gegenüber zu einem Lächeln ansetzt und erwidert es prompt. Mensch und Maschine lächeln sich an und verstehen sich gleich viel besser.


Mit Training ist der schmunzelnde Roboter in der Lage, die Gesichtsausdrücke von Menschen vorherzusagen, indem er auf winzige Veränderungen achtete. „Emo“ sieht ein menschliches Lächeln etwa 840 Millisekunden vor dessen Auftreten.  Im Moment sieht es ziemlich gruselig aus. Ziel ist es mit dem Roboter in Echtzeit die Zusammenarbeitet mit Menschen zu  verbessern. Damit sollen vor allem Pflegeroboter das  Vertrauen zwischen Menschen und Robotern verbessern.

Sonntag, 24. März 2024

CH; Vorhaben der SBB im Bereich Automatic Train Operation (ATO)

Die SBB beabsichtigt in den nächsten Jahren verschiedene Vorhaben im Bereich ATO (Automatic Train Operation), weiteren Teilprojekte, gemeinsam mit der Industrie zu prüfen.


- Automatisches Beschleunigen und Bremsen im Güterverkehr (voraussichtlich ab 2025)


 - Automatisches Aufstarten von Zügen (voraussichtlich Ende 2024 / Anfang 2025)


- Signal- und Hindernisassistenz (Wahrnehmungssysteme) (voraussichtlich Ende 2024 / Anfang 2025)


- Bei den geplanten Tests geht es jeweils darum, aktuelle europäische Normentwürfe auf ihre Anwendbarkeit in der Schweiz zu prüfen, um sicherzustellen, dass künftige Normen umsetzbar sind.

SBB hat Testfahrten mit ferngesteuerter Lokomotive unter laufendem Betrieb durchgeführt

Im Februar und März 2024 hat die SBB gemeinsam mit Alstom Testfahrten zur Fernsteuerung von Triebfahrzeugen – in diesem Fall einer Lokomotive – durchgeführt., bei denen Lokführerinnen und Lokführer eine Lokomotive fernsteuern. Dies unter laufendem Betrieb – als eine der ersten Bahnen in Europa. Automatic Train Operation (ATO) und Fernsteuerung könnten dereinst beispielsweise für kurze Bewegungen auf Baustellen eingesetzt werden. Dagegen haben selbstfahrende Züge mit Reisenden bei der SBB nach wie vor keine Priorität.

Die Fernsteuerung, welche von Alstom entwickelt wurde, ermöglicht es, Triebfahrzeuge aus einem örtlich entfernten Kontrollraum zu steuern. Mit den Testfahrten wurde geprüft, ob Lokführerinnen und Lokführer einem automatisierten Betrieb (ATO) einen defekten Zug ferngesteuert in einen sicheren Bereich bewegen könnten. Bis solche konkreten Anwendungen zum Einsatz kommen, sind jedoch noch viele weitere Schritte nötig. So müssen beispielsweise technische Systeme entwickelt werden, Betriebsprozesse und Regelungen angepasst werden – und dies auf europäischer Ebene. Sicher ist: Der Einsatz von selbstfahrenden Zügen mit Reisenden hat bei der SBB weiterhin keine Priorität.

Während der Testfahrten bedienten 24 Lokführerinnen und Lokführer an einem Fernsteuerpult in Oerlikon als «Remote Operator» eine Lokomotive, welche sich in Zürich Mülligen befand. Es handelt sich dabei europaweit um einen der ersten Tests, die unter laufendem Betrieb in einem Rangierbahnhof und nicht wie bisher auf Gleisen fernab des übrigen Schienenverkehrs durchgeführt wurden. Wenn die Lokführerinnen und Lokführer die Schalter und anderen Bedienelemente am Fernsteuerpult betätigten, reagierte die Lokomotive in Zürich Mülligen entsprechend – mit einer Höchstgeschwindigkeit von 30 Kilometern pro Stunde. Auf dem ferngesteuerten Fahrzeug befanden sich während den Testfahrten je ein Lokführer für Probefahrten sowie ein Probefahrtleiter. Sie waren für die betriebliche Sicherheit verantwortlich und konnten und hätten jederzeit eingreifen und bei Bedarf die Fahrt anhalten.

Die Rolle, welche die menschlichen Faktoren spielen und wie sich die teilnehmenden Lokführerinnen und Lokführer in die reale Situation versetzen können, wurde im Rahmen der Testfahrten von Spezialisten des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) untersucht. Sie verfügen über langjährige Erfahrung im Bereich des automatisierten Betriebs und begleiten die Testfahrten.


Testfahrten im europäischen Kontext

Bis Fernsteuerung im Alltag eingesetzt werden kann, werden noch mehrere Jahre vergehen. Die Testfahrten dienen jedoch schon heute der Überprüfung von europäischen Normierungsentwürfen und stellen sicher, dass künftige Normen in der Schweiz anwendbar sind. Dabei sollen neue Erkenntnisse im Bereich Mensch-Technik-Organisation gewonnen werden. Basierend auf den Ergebnissen der Testfahrten werden ein Zwischen- sowie ein Abschlussbericht erstellt und dem Bundesamt für Verkehr zur Verfügung gestellt. Der öffentliche Abschlussbericht steht international für die Spezifikation von Fernsteuersystemen zur Verfügung und stellt so sicher, dass die Bedürfnisse aus der Schweiz bei der Festlegung von europäischen Normen berücksichtigt werden.


Bildlegende: Kurz vor dem Start

eines Radiosondengespanns © Ronny Leinweber, DWD


Genf / Payerne / Lindenberg / Offenbach,

Wettervorhersage, Warnmanagement, Klimaforschung – alle diese Bereiche basieren auf Messdaten, die mit unterschiedlichen Systemen in der Atmosphäre erfasst werden. Ein grundlegendes und nach wie vor unverzichtbares System zur Messung von Daten in Echtzeit sind Radiosonden - kleine Geräte, die von Ballonen bis in Höhen von 35 Kilometern getragen werden und ihre Daten während des Aufstiegs zu Empfangsstationen am Boden senden.


        Zur Sicherstellung von Qualität, Vergleichbarkeit und Nachvollziehbarkeit von Radiosondendaten werden in mehrjährigen Abständen im Auftrag der Weltorganisation für Meteorologie (WMO), einer UN-Sonderorganisation, Vergleichskampagnen durchgeführt. Während solcher Kampagnen steigen Radiosonden mehrerer Hersteller am selben Ballon auf, was eine direkte Vergleichbarkeit der Messdaten ermöglicht. Die jüngste Kampagne fand 2022 am Meteorologischen Observatorium Lindenberg / Richard-Assmann-Observatorium (MOL-RAO) des Deutschen Wetterdienstes (DWD) statt.


Kampagne mit neuer Konzeption

  Diese Kampagne wurde nach mehrjähriger Vorbereitung in enger Zusammenarbeit von Kolleg:innen vom Observatorium Payerne des Bundesamtes für Meteorologie und Klimatologie MeteoSchweiz und vom MOL-RAO durchgeführt. Bis zu 35 Wissenschaftler:innen und Techniker:innen aus Indien, Grossbritannien, der Schweiz, den USA und Deutschland waren während des Projektes am Observatorium Lindenberg im Einsatz. Bis auf zwei Radiosonden erfüllten alle die Anforderungen hinsichtlich der Messung der Luftfeuchte. Eine Tendenz zu Auffälligkeiten zeigte sich jedoch bezüglich der Temperatur beim Fliegen durch Flüssigwasser-Wolken (liquid clouds), die zu einer Differenz von bis zu 4 Kelvin führen konnte.

      Radiosonden sind während ihres Einsatzes in der Atmosphäre extremen Bedingungen bezüglich Luftfeuchte, Temperatur und Strahlung ausgesetzt. Dabei muss sichergestellt sein, dass die Sensoren konstant und zuverlässig Daten erfassen. Dabei hat die Sonneneinstrahlung einen wärmenden Einfluss auf die Temperaturmessung, insbesondere in grösseren Höhen.


Feldkampagne: unabhängige und praxisgleiche Sondierung

        Während der vierwöchigen Feldkampagne liessen die Forschenden insgesamt 79 Radiosondengespanne steigen, 41 davon tagsüber und 38 in der Nacht. Darüber hinaus wurden die durch die Feldkampagne gewonnenen Daten mit anderen bodengebundenen Fernerkundungssystemen wie Mikrowellenradiometer, Lidar und Windprofiler verglichen.

       Wichtig für den Erfolg der Kampagne war das hohe persönliche Engagement aller Beteiligten und das Gefühl der Verbundenheit bei der Erreichung eines gemeinsamen Ziels. Auch die Hersteller der Radiosonden zeigten sich sehr zufrieden über die Organisation und Durchführung der Kampagne. Schliesslich lieferte die Vergleichskampagne weitere Anreize, die Systeme zur Gewinnung der Echtzeitdaten aus der freien Atmosphäre weiter zu optimieren – Daten, die für die Meteorologie und Klimatologie essentiell sind.


Quelle: Deutscher Wetterdienst/Forschung

Freitag, 15. März 2024

CH: Radiostandorte von Sendeanlagen 2024


Die Versorgung der Schweiz mit Rundfunkdiensten (Radio- und Fernsehprogramme) und mit Fernmeldediensten (Mobiltelefonie) erfolgt über Sendeanlagen. Die Standorte der Sendeanlagen sind auf einer Übersichtskarte einsehbar.

Was für Sender kann ich bei mir zuhause eigentlich empfangen und auf welchen Frequenzen finde ich die gesuchten Programme? Welche Mobilfunkanlagen versorgen ein Gebiet? Diese Fragen beantwortet Ihnen die Übersicht der Senderstandorte in der Schweiz.


Quelle: Bakom https://lmy.de/PVIz

Freitag, 22. Dezember 2023


Frittier-Roboter "Flippy" im Einsat
 für den Restaurantbesucher (Foto: misorobotics.com)


Im kalifornischen Pasadena Restaurant "CaliExpress by Flippy" wird es bald keinen Koch, lediglich Küchenhelfer geben. Zuweilen sind dort auch Computertechniker und Robotik-Spezialisten aktiv. Alles ist dort automatisiert. Wer etwas essen will, wählt auf einem Display seine Wunschspeise. Mit diesen Daten werden Computer und angeschlossene Roboter gefüttert, die umgehend alles zubereiten. Die Gäste können zusehen, wie ihre Bestellungen von Robotern bearbeitet werden, die sich in der Küche auf Schienen bewegen, Speisen anrichten und Bier zapfen.


Frisch zubereitete Burger aus einem Fleischmix von Standard- und hochwertigen Wagyu-Rindern soll es dort zu einem Preis zu geben, der mit dem von Premium-Burgern mit Standardfleisch konkurrenzfähig ist. Der Grillroboter zerkleinert das Fleisch, würzt und formt es und legt es schliesslich auf den Grillrost. Parallel dazu bereitet Roboter "Flippy" Pommes frites zu. Im Moment ist die Speisekarte sehr einfach und umfasst Burger, Cheeseburger und Pommes frites.

Nach jahrelanger Forschung und Verbindung der verschiedenen Technologien entstand  der Küchen- und Servierroboter Frittier-Roboter Flippy

KI- und robotergestützte Auftragsannahme und Zubereitung ermöglichen es den grossen Ketten, die Amerika beliefern, die Qualität, Konsistenz und Geschwindigkeit erheblich zu verbessern. Flippy, ist weltweit das .erste Produkt der vollständig autonome Frittier-Roboter. Dieser wird die Kartoffelprodukte nicht nur perfekt zubereitet, sondern auch die Sicherheit des Personals verbessert. Verbrennungen durch heisses Öl ausschliessen.