Dienstag, 13. April 2021

Schweiz; Stromverbrauch der Rechenzentren steigt weiter an

Ob im Privatleben oder in der Wirtschaft: Digitale Anwendungen verbreiten sich immer mehr.

Parallel zu den Datenmengen wächst auch der dafür nötige Strombedarf. So verbrauchten die Rechenzentren und Serverräume in der Schweiz im Jahr 2019 rund 2.1 Milliarden Kilowattstunden Strom. Durch Effizienzmassnahmen liessen sich davon fast eine Milliarde Kilowattstunden oder rund 46% einsparen. Das zeigt die neue Studie «Rechenzentren in der Schweiz - Stromverbrauch und Effizienzpotenzial». Sie wurde von der TEP Energy GmbH und der Hochschule Luzern im Auftrag des Bundesamts für Energie/EnergieSchweiz durchgeführt. 

Donnerstag, 1. April 2021

Hannover: Deutsche Messe wird Partner im Konsortium Testfeld Niedersachsen

Die Deutsche Messe AG wird mit dem 5G-Messegelände Partner im Konsortium Testfeld Niedersachsen. Damit ist sie Teil einer Gruppe, bestehend aus dem Bundesland Niedersachsen, niedersächsischer Unternehmen und Forschungseinrichtungen, die in engem Schulterschluss und mit gemeinsamer Finanzierung ein Testfeld in Niedersachsen aufbauen. Das Ziel: fortschrittliche Fahrerassistenzfunktionen sowie automatisierte und vernetzte Mobilität in der Praxis zu erproben.


Bevor das Messegelände zur Teststrecke werden kann, wird es in Kürze vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) hochgenau vermessen. Im Anschluss testet die SMEV AG als erster 5GSmart Venue-Kunde unterschiedliche Szenarien mit autonomen Einsatzfahrzeugen unter 5G-Bedingungen. Die Mobilität verändert sich mit enormer Geschwindigkeit. Das gilt ganz besonders für das Autoland Niedersachsen. Um serienreife Produkte vor deren Markteinführung ausreichend testen zu können, bedarf es vieler unterschiedlicher Strecken und Szenarien.


Das 5G-Messegelände kann als Partner im Konsortium Testfeld Niedersachsen einen wichtigen Beitrag zur Mobilität von morgen leisten, denn 1,5 Millionen Quadratmeter Fläche bieten unterschiedliche Testumgebungen und ermöglichen Szenarien, die auf öffentlichen Strassen noch nicht funktionieren oder zugelassen sind.


Ohne Digitalisierung ist die Mobilität von morgen nicht denkbar: Ob automatisiertes und vernetztes Fahren, Sicherheits- und Überwachungssysteme oder digitales Parkplatzmanagement – für die Erprobung und Entwicklung innovativer Mobilitätsanwendungen bietet Niedersachsen dank der Kooperation aus Testfeld und 5G-Messegelände künftig noch bessere Voraussetzungen.


Die Partner des Konsortiums Testfeld Niedersachsen sind das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt e. V. (DLR), das Land Niedersachsen vertreten durch das Niedersächsische Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Digitalisierung, der ADAC Niedersachsen/Sachsen-Anhalt e.V., die Continental Teves AG & Co. oHG, die IAV GmbH, die NORDSYS GmbH, die Oecon Products & Services GmbH, die Siemens AG, die Volkswagen AG und die Wolfsburg AG.

5G-Broadcast für Radio: Sicherung der notwendigen Frequenzen

"Der freie Empfang von Rundfunkprogrammen auf allen relevanten Empfangswegen muss langfristig sichergestellt werden!", so die Kernaussage des gemeinsamen Positionspapiers der Vertreter des privaten Rundfunks im deutschsprachigen Raum zum Thema "5G Broadcast im Radiobereich". Erstmals haben sich die Privatsenderverbände aus Deutschland, Österreich und der Schweiz zusammengeschlossen, um sich für eine zukunftssichere Multiplattformstrategie für den Rundfunk stark zu machen. Die Nutzung der 5G-Technologie für die Rundfunkverbreitung ist zukunftsentscheidend für die Verbreitung via 5G-Broadcast.

Die Sender müssen die Möglichkeit haben, ihre Zielgruppen auf allen relevanten Empfangswegen zu erreichen. Neben klassischen Rundfunkempfängern werden mobile Endgeräte dabei immer wichtiger. Dass sich die Privatrundfunkverbände des deutschsprachigen Raums erstmals gemeinsam zu einem medienpolitischen Thema äußern, zeigt den hohen Stellenwert dieses Anliegens.

Die 5G-Broadcast Technologie ermöglicht es, die Vorteile von Rundfunk ("one-to-many") mit mobilem Breitband ("one-to-one") zu kombinieren. "Wenn der gleiche Inhalt in einer Funkzelle mehrmals abgerufen wird, ist es technisch und wirtschaftlich effizienter, dies über nur ein Rundfunksignal zu bedienen, anstatt mehrere Übertragungskapazitäten zu belegen.", erläutert Jürg Bachmann, Präsident des Verbands Schweizer Privatradios. "So kann sowohl die Belastung der Mobilfunknetze reduziert, als auch die Versorgung der Bevölkerung mit Rundfunkprogrammen auch auf mobilen Endgeräten verbessert werden."

Die notwendigen Frequenzen für die 5G-Rundfunkübertragung im Bereich 470 - 694 MHz müssen langfristig abgesichert werden. Marco Maier Vorsitzender des Fachbereichs Radio und Audiodienste des Verbands Privater Medien in Deutschland (VAUNET) fordert: "Die verantwortlichen Institutionen und Politik in Deutschland, Österreich und der Schweiz müssen sich auf EU-Ebene und insbesondere bei der World Radio Conference 2023 dafür einsetzen, dass das Frequenzspektrum für den Rundfunk und auch für drahtlose PMSE-Geräte erhalten bleibt, um den Sendern 5G-Broadcast zu ermöglichen."

Die Verbände aus D A CH stehen geschlossen für eine Must-Carry-Regelung, für lizensierte Rundfunkprogramme bei 5G Broadcast. Wie bei Kabelnetzen, wo eine Übertragungspflicht für diese besteht. Außerdem fordern sie für die Übertragung von 5G-Broadcast eine Pflicht zur Zusammenschaltung und Interoperabilität der benötigten Rundfunk - und Mobilfunknetze unter Berücksichtigung der notwendigen vielfaltssichernden Bedingungen.