Freitag, 8. Juli 2022

Funkamateuer verfolgen Informationen von Gewittern

Gewitter und Blitze verursachen immer wieder erhebliche Schäden. In 2020 wurden ca. 399 000 Einschlage registriert. Tendenz steigend. Gerade Funkamateure stellen oft diese und andere Fragen:

Wo ist gerade ein Gewitter?

Kommt es in meine Nähe?

MUSS ich die Antennen vom Funkgerät trennen?

Die Stromversorgung vom Netz nehmen?

Wer sehen will, wo gerade Blitze gemessen werden, wie der Donner sich ausbreitet und noch viele weitere Informationen erhalten möchte, der kann sich auf der in einer Web Seite darüber informieren. Die Darstellung, Donnerfronten und weitere Parameter können ganz nach Bedarf und persönlichen Wünschen eingestellt' werden.

Link: www.lightningmaps.org

Quelle: DARC

Deutschlandweit; DARC Notfunkgruppen gestartet

Wie wichtig der Amateurfunk für das Wiederherstellen von Kommunikation ist, zeigt sich immer wieder, besonders nach der Flut im Ahrtal.

Der DARC Ortsverbands Friedrichshafen, befasste sich mit dem Aufbau der ersten regionalen Notfunkgruppe in Deutschland. Die Idee ist, mit dem von Airbus gespendetem Einsatzfahrzeug gewachsen. Die erste regionale Notfunkgruppe, bundesweit, wurde gegründen. In Friedrichshafen, an der HamRadio wurde der Startschuss für ein dringend notwendiges Pilotprojekt, gezündet. Zukünftig soll es in jedem Bundesland einen zuständigen Stützpunkt für Not- und Katastrophenfunkt geben.

Friedrichshafen/D; 45. Internationale Amateurfunkmesse Ham Radio

Wiedersehen mit Freunden; Amateurfunkenthusiasten trafen sich wieder internationalen am Bodensee. In den letzten beiden Jahren haben Funkamateure ihre Verbindung hauptsächlich über den Amateurfunk aufrecht erhalten


Nach der Coronazeit haben auch die Funkamateure festgestellt, dass es in den Ortsgruppen Verschiebungen gab. Dies war oft der Kontaktpunkt, um über die letzten drei Jahre zu erfahren, was sich geändert oder geblieben ist. Amaterufunker haben gelehrt sich in virtuellen Plattformen zu verlagern.


Die HamRadio 2022 war wieder ein sicherer Treffpunkt um alte Bekannte zu treffen. Vereinzelt war aber auch noch die Unsicherheit sichtbar. Einzelne Besucher sah man mit Schutzmasken gegen Corona.


Neue Medien

Auch bei den Amaterfunkern findet ein Generationenwechsel auf der technischen und international statt. Das Amateuransehen hat sich geändert. Die Bedeutung für elektronische Geräte wie Computer, Smartphones und Tablets, die den Amateurfunker den Zugang zum Internet bereitstellen und damit Interaktivität ermöglicht 


Die Neuen Medien sind eigentlich gar nicht mehr so neu und haben auch schon längst im Amateurfunk ihren Platz gefunden. Auf Twitter wird in Echtzeit angezeigt, dass man QRV ist, auf Facebook fragt man in einer der vielen Gruppen nach einer Lösung eines Antennenproblem und auf Instagram zeiget der Funkerraum. Bei YouTub frischet man das Wissen auf. Für viele ist das alltäglich und bei der jüngeren Generation ist das gar nicht mehr wegzudenken.


QSL-Karten?

Es stellt daher die Frage, ob es in fünf Jahren noch so ist wie heute. Funkverbindungen mit einer analogen QSL-Karte, über den Postweg, an das QSL-Büro zu senden. Im QSL Büro die Bestätigungen zu sortiert, wieder zu verpacken und dem Postweg zu übergeben.und weiter zu senden? Ob sich da die Kosten, von Postporto und QSL-Büro noch rechtfertigen?


Zusammenfassung

Nach zwei Jahren hat sich gezeigt, dass die Messe der wichtigste Kauf- und Handelspunkt für Funkinteressierte in Europa ist. Die Ham Radio 2022 zog an drei Messetagen 10.200 Amateurfunkinteressierte (2019: 14 300) aus 52 Ländern an. 394 Teilnehmende, davon 129 kommerzielle Aussteller und Verbände sowie 265 Flohmarktaussteller aus 27 Ländern.



Sonntag, 3. Juli 2022

CH; Bessere Standortidentifikation bei Notrufen

Seit dem 1. Juli 2022 müssen bei Notrufen auch in der Schweiz genauere Standortinformationen als bisher übermittelt werden. Das gilt für Notrufe, die mit Mobiltelefonen abgesetzt werden, auch bei Autounfällen die von den Fahrzeugen abgesetzt werden. Dank der präziseren Angaben können die Notruforganisationen ihre Einsätze rascher und effizienter organisieren.

Ein Grossteil der heute auf dem Markt verkauften Smartphones verfügt über eine satelliten- und WLAN-basierte Ortungsfunktion (Advanced Mobile Location, AML). Die damit ermittelten Standortinformationen müssen beim Absetzen eines Notrufs automatisch, der jeweiligen sachlich und örtlich zuständigen Notrufzentrale mitgeteilt werden. Mit diesen Angaben können Notrufe auf wenige Meter genau lokalisiert werden.

Daten bei Autounfall ermitteln

Moderne Fahrzeuge sind heute so ausgerüstet, dass bei Unfällen automatisch oder manuell via SOS-Taste ein Notruf an die Nummer 112 ausgelöst wird (eCall 112). Das Bordsystem des Fahrzeugs ermittelten Unfalldaten und stellt, diese den Notrufzentralen zur Verfügung. 

Grundlage: Der Bundesrat hatte die rechtlichen Grundlagen für Schweiz geschaffen, mit dem Fernmeldegesetzes (Art. 20 FMG) und die Verordnung über das Fernmeldedienste (Art. 29a FDV). 

CH; Erster Monitoringbericht zu nichtionisierender Strahlung:

Der erste Bericht zum Monitoring der nichtionisierenden Strahlung in der Schweiz liegt vor. Die Ergebnisse weisen darauf hin, dass die Bevölkerung insgesamt moderat mit Strahlung belastet ist.

Mobilfunkantennen und -telefone, Rundfunksender, drahtlose Computernetzwerke (WLAN) und andere Funkanwendungen, aber auch Strom- und Fahrleitungen sowie elektrische Haushaltsgeräte verursachen nichtionisierende Strahlung. 2021 wurde erstmals schweizweit gemessen, wie stark die Bevölkerung durch nichtionisierende Strahlung belastet ist. 

Die Ergebnisse des Monitoringberichts zeigen, dass der Gesundheitsschutz gewährleistet ist. An Orten, an denen sich Menschen üblicherweise aufhalten, liegen die Feldstärken klar unterhalb des Immissionsgrenzwerts. Die höchsten Werte wurden an Tramhaltestellen, in Industriegebieten und Grossstadtzentren gemessen. Die tiefsten Werte sind in Landwirtschaftszonen und im Naturgebiet. In Privatwohnungen stehen die Messungen erst am Anfang. 

Unterschiedliche Quellen der Strahlung

In öffentlich zugänglichen Aussenbereichen tragen Mobilfunkantennen in der Regel am meisten zur Funkstrahlung bei. Im Zug stammt der Hauptanteil von den Mobiltelefonen der Mitreisenden, wie der erste Bericht zum Monitoring aufzeigt. Diese Aussagen gelten jedoch nur für Personen, die kein eigenes Mobiltelefon benutzen. Denn die Strahlung während eines Gesprächs mit dem eigenen Mobiltelefon führt im Vergleich zu allen anderen Strahlungsquellen zur höchsten Belastung, wie aus andern Studien bekannt ist.

Umsetzung von Massnahmen des Bundesrates

Der schweizerische Bundesrat hatte 2019 mit der Revision der Verordnung über den Schutz vor nichtionisierender Strahlung (NISV) das BAFU beauftragt, das Monitoring der Strahlenbelastung aufzubauen, um mit periodischen Messungen eine nationale Übersicht zu gewinnen. Diese Massnahme entspricht auch einer der Empfehlungen der Arbeitsgruppe Mobilfunk und Strahlung.

Das Bundesamt für Umwelt BAFU, das Bundesamt für Kommunikation BAKOM und das Bundesamt für Gesundheit BAG haben dafür eine neue Website erstellt. Auf 5g-info.ch werden die wichtigsten Fragen zum Thema Mobilfunk und 5G beantwortet.

Innovatives Messkonzept

Das Projektkonsortium SwissNIS setzt für das Monitoring der nichtionisierenden Strahlung auf ein innovatives Messkonzept mit drei verschiedenen Messmethoden. Mit mobilen Messgeräten in einem Mess-Rucksack werden so genannte Routenmessungen durchgeführt. In privaten Innenräumen werden so genannte Spotmessungen durchgeführt, die aus mobilen Messungen in der ganzen Wohnung und einer 24h-Messung im Schlafzimmer stationäre Dauermessungen bestehen. Schliesslich erfolgen noch mit ortsfesten Messstationen. Mit diesem Konzept wird in rund 70 Gemeinden, verteilt über die ganze Schweiz, die Strahlung gemessen.