Donnerstag, 24. Februar 2022

DLF Versuch: Frauen- gegen männliche Stimme! Internationaler Frauentag 8. März 2022

Zum 8. März 2022 sieht der Radiosender Deutschlandfunk Kultur, einen Frauentag vor. Das heisst, dass an dem internationalen Frauentag keine Männerstimme zu hören sein sollte. Der Plan klingt simpel, aber es ist ein Versuch, das Tagesprojekt zu verwirklichen.

Ausschliesslich Frauenstimmen – geht das? Schon im Alltag scheitert es oft häufig daran, mehr weibliche Gesprächsgäste und Expertinnen zu gewinnen. Mal gelingt es gut, mal sind ist man weit weg von 50 Prozent. 


Die Leiterin der Abteilung Primetime, des Deutschlandfunk, Marie Sagenschneider erinnert sich an den Beginn der Corona-Pandemie. Ihrer Feststellung nach gab es offenbar nur männliche Wissenschaftler die auf allen Kanälen interviewt wurden?


In einer Studien der letzten Jahre zeigte sich, dass in Print, Radio oder digitale Plattformen seltener Frauen vor kommen als Männer.


Die BBC hat vor Jahren, in einem Projekt eine freiwillige Strichliste gestartet, in dem sich viele Redaktionen angeschlossen hatten, wie viele Frauen waren hör- und sichtbar und wieviele Männer? Nach Auswertung der Strichliste hatte sich der Frauenanteil seitdem messbar erhöht.


Der Deutschlandfunk versucht am 8. März den Anteil, für einen Tag auf 100 Prozent, zu erhöhen. Männer dürfen vorkommen, aber nicht zu Wort kommen. Für den SendeAlltag wird weiterhin mindestens die Hälfte angestrebt.


Als männlicher Hörer des DLF wird es spannend sein ob es gelingt, das gesetzte weibliche Ziel zu erreichen. Also merkt man(n) sich den Sendetag vor und hört den DLF, am Dienstag, den 8. März 2022 ab. Vielleicht mit zwei Listen, einer männliche und einer weiblichen Statistik.


Lässt sich aber auch auf jeden Sender ausweiten. Öffentlich rechlich Sender oder Private Lokalsender. Wäre eine andere Art Statistik, statt nur zu wissen, wie Alt ist das Hörpublikum und wie sind die Einschaltquoten?

Montag, 7. Februar 2022

KI passt Ampelschaltung an Fußgänger an


In einem Projekt entwickelt Fraunhofer IOSB-INA gemeinsam mit Partnern eine bedarfsgerechte Steuerung für Fussgängerampeln, welche die bisherigen meist gelben Taster überfällig machen könnte.

Das Projekt KI4PED, wird nicht für Fahrzeuge im Fokus. stehen. Die Forscher erhoffen sich durch die Entwicklung, die Wartezeit bei hohem Personenaufkommen um 30 Prozent und die Anzahl gefährlicher, verkehrswidriger Überquerungen um etwa 25 Prozent reduzieren zu können.

Eine Kombination von hochauflösenden-Sensoren und künstlicher Intelligenz soll künftig etwa Personen erkennen. Dies soll die Wartezeiten der Füssgänger verkürzen und die Überquerungszeiten an den Bedarf anpassen. Aus Gründen des Datenschutzes sollen die Fussgänger als 3D-Punktwolken darstellen werden. Zunächst werden die KI-Algorithmen an zwei Ampelkreuzungen, in der Hochschulstadt Lemgo mit ca. 41.000 Einwohnern und in Bielefeld eine Woche lang trainiert. Als nächstes sind dann Sensortests unter verschiedenen Beleuchtungsbedingungen geplant.



Algorithmen soll für besseren Verkehrsfluss sorgen

Kombiniert wird die Echtzeit-Sensorik mit künstlicher Intelligenz, die Algorithmen des sogenannten Deep Reinforcement Learning verwendet. Sie soll die starren Steuerungsregeln ersetzen und läuft auf einem Edge-Computer im Schaltkasten an den Testkreuzungen. Das gemessene Verkehrsaufkommen zur Rushhour wird zunächst in das Simulationsmodell übertragen.


Das Ergebnis soll ein neuronales Netz sein, das die Ampelsteuerung darstellt. Es ermittelt das beste Schaltverhalten und die beste Phasenfolge. Ein Vorteil: Die Algorithmen lassen sich auf Verbundschaltungen – also benachbarten Ampeln – testen, anwenden und skalieren. An der Lemgoer Kreuzung konnte der Verkehrsfluss damit um zehn bis 15 Prozent verbessert werden. Das System wird in den kommenden Monaten für die weitere Evaluation ins Reallabor des Straßenverkehrs überführt. 



Basel 2021 zur Mobilfunkstrahlung


Bildquelle: swisscom

Die Strahlenbelastung liegt nach wie vor deutlich unter den gesetzlichen Immissionsgrenzwerten. Der Immissionskataster 2021 zeigt für beide Basel die räumliche Verteilung der Belastung mit nichtionisierender Strahlung (NIS) von stationären Mobilfunk-, Funkruf- und Rundfunk-Sendeanlagen, die ausserhalb von Gebäuden installiert sind. Die dargestellten Werte sind das Ergebnis von Modellberechnungen, welche die Betriebsdaten der Antennen per August 2021 berücksichtigen.

Die Interpretation der Feldstärkekarte erlaubt eine Beurteilung der hochfrequenten Strahlung, die vor allem durch Mobilfunkanlagen verursacht wird. In der eidgenössischen Verordnung über den Schutz vor nichtionisierender Strahlung (NISV) sind Immissionsgrenzwerte für die elektrische Feldstärke festgelegt, welche vor wissenschaftlich anerkannten Gesundheitsschäden schützen. Sie betragen für Rundfunk 28 Volt pro Meter (V/m) und für Mobilfunk (technologieunabhängig, d.h. aktuell für 2G bis 5G) zwischen 36 und 61 V/m und müssen überall eingehalten werden, wo sich Personen ‑ auch nur kurzfristig ‑ aufhalten. Die Feldstärkekarte zeigt, dass in den beiden Basel die Werte deutlich unter den Immissionsgrenzwerten liegen.


Gegenüber 2020 sind grossflächig kaum Veränderungen festzustellen. In Siedlungsgebieten zeigen sich in vereinzelten Bereichen Zunahmen, in anderen Abnahmen. Diese Änderungen liegen meist im Bereich von ±0.5 V/m und sind vernachlässigbar.


Dargestellt sind nur Werte ausserhalb von Gebäuden. Es hat sich gezeigt, dass innerhalb von Gebäuden die Modellierung der Strahlungsbelastung nur unzureichend erfolgen kann. Denn weder für die überwiegend eigenen, privaten Quellen ‑ namentlich mobile Endgeräte wie Mobiltelefone und drahtlose Telefone (DECT) sowie drahtlose Netzwerke wie WLAN ‑ noch für die Bauweise und Ausstattung der Gebäude sind die notwendigen Daten verfügbar.


Die Strahlenbelastung innerhalb eines Gebäudes lässt sich nur messtechnisch ermitteln.


https://bit.ly/3gttvrS


Dienstag, 1. Februar 2022

SWI swissinfo.ch engagiert sich gegen Fake News



Menschen wie Maschinen müssen Fake News rasch von glaubwürdigen Quellen des Journalismus unterscheiden können. Gemessen und bewertet wird das Vorgehen der Nachrichtenproduktion, nicht der Nachrichteninhalt. Die Pressefreiheit bleibt unangetastet.


Dafür lancierte Reporter ohne Grenzen 2019 die Journalism Trust Initiative (JTI). Im mehrstufigen Verfahren wird die Nachrichtenproduktion eines Mediums geprüft und es erhält bei Konformität mit den Kriterien das Qualitätslabel für vertrauenswürdige Nachrichtenquellen. SWI swissinfo.ch wurde JTI-zertifiziert.


Die zunehmende Verbreitung von Fake News schwächt den Journalismus, denn er verliert weltweit an Sichtbarkeit, Vertrauen und Einnahmen. Journalistische Medien können der Desinformation nur im Verbund entgegenhalten, weshalb Reporter ohne Grenzen im Jahr 2019 die Journalism Trust Initiative (JTI) lanciert hat. Die JTI ermöglicht anhand eines Zertifikats, die Zuverlässigkeit der redaktionellen Methoden und Verfahren anhand greifbarer Kriterien zu überprüfen und transparent zu machen.


Ziel und Zweck des JTI-Zertifikates ist es, die den Qualitätsjournalismus von Fake News weltweit zu differenzieren und erkennbar zu machen. Die Festlegung der journalistischen Standards orientierte sich an den Richtlinien des Europäischen Komitees für Normung (CEN). Unterstützt durch die Europäischen Rundfunkunion (EBU) und die Agence France Presse (AFP) einigten sich über 120 internationale Expertinnen und Experten in einem CEN Workshop Agreement (CWA) auf die für die JTI geltenden Normen und Kriterien. Finanziert wird die Journalism Trust Initiative von der Europäischen Kommission und der Stiftung Craig Newmark Philanthropies.


Die Pressefreiheit bleibt unangetastet

Das Prüfverfahren zum JTI-Zertifikat untersucht die Nachrichtenproduktion anhand einer Liste normativer, codierter und maschinenlesbarer Kriterien im dreistufigen Verfahren durch unabhängige Dritte. Gemessen und bewertet wird das Vorgehen bei der Nachrichtenproduktion, nicht der Nachrichteninhalt. Die Pressefreiheit bleibt unangetastet. Im Zweijahreszyklus wird das Zertifikat erneut erworben und mit den Ergebnissen offen zugänglich online publiziert.