Dienstag, 27. Dezember 2016

France Inter verlässt die Langwelle 162 kHz

Tagsüber sendet “France Inter” seit 1981 mit 2.000 Kilowatt – nachts mit reduzierter Leistung – das Programm “France Inter” auf der Frequenz 162 kHz und ist dadurch europaweit zu empfangen. Doch damit soll am 31.12.2016 Schluss sein. Damit sollen jährliche Kosten in Höhe von rund 6 Millionen Euro eingespart werden. Viele Stammhörer in Kraftfahrzeugen und auf dem Land werden “France Inter” auf Langwelle sehr vermissen. Damit verschwindet auch der Sender, ein zur Eichung von Geräten nutzbares Zeitzeichen aus. Unhörbar wird dieTrägerfrequenz des Senders von 161,875 bis 162,125 kHz im Auftrag der ANFR (Agence nationale des fréquences) von einer Atomuhr im Sendegebäude bestimmt.

Donnerstag, 22. Dezember 2016

US-Techniker bauen Radio aus nur zwei Atomen

Forscher der Harvard John A. Paulson School of Engineering and Applied Sciences (SEAS) in Cambridge haben den mit riesigem Abstand kleinsten Radioempfänger der Welt gebaut - und zwar in einem rosafarbenen Diamanten. Radiofunktion bekam er, nachdem die Forscher ein Kohlenstoff- gegen ein Stickstoffatom ausgetauscht hatten. Gleichzeitig entfernten sie das dem Stickstoff benachbarte Kohlenstoffatom, sodass ein Loch entstand.

Aus rotem Licht wird Musik
Diese Radios bestehen aus fünf Komponenten: Einer Energiequelle, einem Empfänger, einer Anlage, die hochfrequente elektromagnetische Signale, also Radiowellen, in niederfrequenten Strom umwandeln, einem Lautsprecher oder Kopfhörern, die diesen Strom in Töne umwandeln, sowie einem Tuner für die Auswahl der Programme.

Das Stickstoff-Fehlstellen-Zentrum (NV-Zentrum) wirkt als Energiequelle, indirekt jedenfalls. Die darin umherschwirrenden Elektronen werden von grünem Laserlicht angeregt. Derart sensibilisiert, sind sie empfänglich für elektromagnetische Felder, auch für Radiosignale. Das Zentrum wandelt sie um in rote Signale, aus der eine Photodiode Stromsignale formt, die den Lautsprecher oder die Kopfhörer versorgen.

Senderwahl per Magnetfeld
Als Tuner wurde ein abstimmbares Magnetfeld genutzt, das den Diamanten umhüllt. Durch Veränderung seiner Stärke lässt sich die gewünschte Radiostation einstellen, weil es die Empfangsfrequenz des NV-Centers verändert. Im Grunde funktioniert es allerdings mit einem einzigen NV-Zentrum - ein Radio, das die Größe von zwei Atomen hat.

Was auf den ersten Blick nach elektrotechnischer Spielerei aussieht, hat einen profunden Sinn. Diamant-Radios sind extrem belastbar. Daher sind sie unter anderem auch im bitterkalten Weltraum funktionsfähig oder bei großer Hitze einsetzbar. Die SEAS-Wissenschaftler haben mit ihrem Radio Musik bei einer Temperatur von 350 Grad Celsius abgespielt.

Das Stickstoff-Fehlstellen-Zentrum ist einer von über 100 bekannten Defekten im Diamantgitter. Bei diesen Defekten handelt es sich um Verunreinigungen des reinen Kohlenstoffgitters des Diamanten. (Siehe auch: https://de.wikipedia.org/wiki/Stickstoff-Fehlstellen-Zentrum)

Mittwoch, 14. Dezember 2016

Neue ARD Tagesschau-App bietet Hochformat-Videos und Personalisierung

Die ARD Tagesschau erneuert ihre App für Smartphones und Tablets und ändert grundlegend ihr Erscheinungsbild: Die neue App ist geprägt von Videos im Vollbild, durch die die Nutzer scrollen können. Als weltweit erste News-App zeigt sie die Videos sowohl hochkant als auch horizontal - je nach Handhaltung. Beim Start der Tagesschau-App erscheinen die wichtigsten Nachrichten zunächst im Hochformat als kurze "vertical videos" mit Schlagzeilen. Die Nutzer können zudem selbst entscheiden, ob sie ein personalisiertes Nachrichtenangebot wünschen. Die komplett neu gestaltete Tagesschau-App ist seit dem 14. Dezember in den App-Stores online verfügbar.

Die meisten Nutzer möchten sich sofort ein Bild vom Geschehen machen. Das bieten künftig schon die Videos auf der Startseite, und zwar in dem Format, auf das viele User schon lange warten: hochkant! Nachrichten im Vollbild, zugeschnitten auf das Smartphone und auf das Wichtigste fokussiert. Wer nicht auf das bekannte 16:9-Format verzichten will, kann sein Handy einfach drehen, und schon läuft das Video im Breitbild-Modus weiter. Diese Funktionalität bietet weltweit noch keine andere Nachrichten-App. 

Ein weiterer Punkt: Künftig hat man die Wahlmöglichkeit, sich die Nachrichten auf einer Übersichtsseite chronologisch anzeigen lassen oder entsprechend persönlicher Präferenzen.

Der Relaunch ist die umfassendste Weiterentwicklung der Tagesschau-App seit ihrem Start im Dezember 2010. Die bisherige Tagesschau-App wurde bislang knapp elf Millionen Mal auf Handys und Tablets heruntergeladen (inklusive Mehrfach-Downloads). Sie ist weiterhin auf iOs und Android verfügbar. Dem Start der neuen App vorgeschaltet war im Dezember 2016 eine Testphase mit 2000 Usern, die eine Betaversion nutzen und bewerten konnten.

Dienstag, 13. Dezember 2016

Bluetooth 5 ab sofort verfügbar

Doppelt so schnell - Die Basis für IoT


Ab sofort ist mit „Bluetooth 5“ die neue Kernspezifikation für Bluetooth verfügbar. Das hat die Bluetooth Special Interest Group (SIG) diese Woche bekannt gegeben. Neben einer höheren Reichweite und Geschwindigkeit gehört auch eine höhere Übertragungskapazität sowie eine verbesserte Interoperabilität und störungsfreie Nutzung mit anderen drahtlosen Technologien zu den wichtigsten Neuerungen. Bluetooth 5 ermöglicht einfache und mühelose Interaktionen über weite Strecken mit vernetzten Geräten und fördert dadurch die Nutzung des Internet of Things (IoT).

„Bluetooth revolutioniert die Art und Weise, wie Menschen mit dem IoT umgehen. Bluetooth 5 treibt diese Revolution mit zuverlässigen IoT-Verbindungen weiter voran. Es lassen sich gesamte Gebäude abdecken, wodurch neue Anwendungsszenarien für den Aussenbereich, die Industrie und kommerzielle Anwendungen Realität werden. Mit der Verfügbarkeit von Bluetooth 5 kann die Anforderungen von IoT-Entwicklern und Konsumenten noch besser erfüllt werden, während die Kernanforderung von Bluetooth bestehen bleibt: der globale drahtlose Standard für eine einfache und sichere Verbindung.“

Die wichtigsten Neuerungen sind eine vierfache Reichweite, doppelte Geschwindigkeit und achtfache Übertragungskapazität. 

Bluetooth 5 enthält zudem Updates, die mögliche Störungen in Zusammenhang mit anderen drahtlosen Technologien reduzieren. Dadurch lassen sich Bluetoothfähige Geräte in einer zunehmend komplexen IoT-Umgebung einsetzen. Gleichzeitig sorgen der geringe Stromverbrauch und die hohe Flexibilität dafür, dass die Anforderungen von Entwicklern hinsichtlich ihrer Geräte oder Applikationen erfüllt werden. Bluetooth 5 ist jetzt zu einem Zeitpunkt verfügbar, an dem die Industrie stark wächst. Es wird erwartet, dass bis zum Jahr 2021 48 Milliarden internetfähige Geräte installiert sind, von denen fast ein Drittel Bluetooth enthalten wird.

Verbraucher können davon ausgehen, dass innerhalb der nächsten zwei bis sechs Monate die ersten Produkte mit Bluetooth 5 verfügbar sind. Bluetooth 5 wird die Nutzung des IoT sowie den technologischen Fortschritt weiter forcieren.

Rechtlicher Leitfaden zum Mai 2018 über Datenschutzverstösse




Ein Leitfaden zeigt auf, an was ab 25. Mai 2018 zu denken ist. Der Leitfaden bietet Informationen unter anderem zu nahezu allen elektronisch geschäfts-kritischen Prozessen. 

Sicherheitslücken und Datenlecks, Hackerangriffe, Daten-schutzverstösse und der Missbrauch von IT-Systemen durch Mitarbeiter können die Geschäftstätigkeit erheblich be-einträchtigen und unter Umständen zu strafrechtlichen Konsequenzen oder Schadensersatzforderungen gegen das Unternehmen und die Unternehmensleitung führen.

Der neue Leitfaden gibt einen Einblick in wichtige juristische Themengebiete, die für den Einsatz von IT-Infrastruktur und Internet in Unternehmen relevant sind. Trend Micro empfiehlt darüber hinaus, individuelle Fragestellungen immer auch mit einem Anwalt zu diskutieren.


Sonntag, 11. Dezember 2016

Mit "Watson" gegen Cyber-Kriminelle

Der jüngste Hacker-Angriff auf die Deutsche Telekom hat die Dringlichkeit des Themas Sicherheit in einer mehr und mehr digitalisierten und vernetzten Welt einmal mehr drastisch vor Augen geführt. IBM will künftig nun Cyber-Attacken mit Künstlicher Intelligenz begegnen. Sie könne in den kommenden zwei bis drei Jahren eine entscheidende Rolle im Kampf gegen Cyber-Kriminalität spielen, so der US-Konzern. Der Einsatz von IBM entwickelten, kognitiven Technologien wie "Watson" werde sich in dieser Zeitspanne verdreifachen.

In Sachen Security startete der Konzern, gemeinsam mit 40 Organisationen, jetzt das "Watson for Cyber Security Beta-Programm". Es solle Sicherheitsteams künftig in die Lage versetzen, strukturierte Daten sowie von Menschen generierte Informationen für die Abwehr zu verwerten. 

Watson hatte erstmals für Schlagzeilen gesorgt, als es 2011 in einer amerikanischen TV-Quizshow gegen zwei menschliche Gegner gewann. Seither ist Watson in der Medizin, im Börsen-, Versicherungs- und Finanzsektor und vielen Branchen erfolgreich aktiv.

Die Experten erhoffen sich vom Einsatz kognitiver Technologien vor allem wichtige Entscheidungshilfen beim Auftreten von Sicherheitsvorfällen. Denn in kürzester Zeit können automatisiert wesentlich mehr Daten ausgewertet werden, als mit herkömmlichen Methoden. So kann die Technologie schnell erkennen, ob bei einem Cyber-Angriff bereits bekannte Schadsoftware genutzt wurde. Watson erkennt verdächtige Abläufe schneller und kann vor Cyber-Attacken warnen. 

Neben Vertretern aus der Banken-, Gesundheits-, Versicherungs- und Bildungsbranche beteiligten sich auch andere "Schlüsselbranchen" an dem Programm, hiess es. Gemeinsam wollen sie den Einsatz der Watson-Technologie gegen Cyber-Angriffe "von der Forschungsphase in die reale IT-Welt" bringen.

Quelle: PREVIEW online

Was ist Ransomware?

Es gibt zwei Arten von Ransomware. Bei der am weitesten verbreiteten Art von Ransomware handelt es sich um Verschlüsselungssoftware. Solche Programme chiffrieren die Daten auf dem Gerät des Opfers und verlangen Geld als Gegenleistung für das Versprechen, die Daten wiederherzustellen. Die den Bildschirm blockierenden Programme hingegen beeinträchtigen die auf dem Gerät gespeicherten Daten nicht. Dafür verhindern sie, dass das Opfer auf sein Gerät zugreifen kann. Die auf dem gesamten Bildschirm angezeigte Lösegeldforderung kommt typischerweise als Nachricht irgendeiner Strafverfolgungsbehörde daher, in der es heisst, das Opfer habe auf illegale Webinhalte zugegriffen und müsse nun ein Verwarnungsgeld zahlen. 

Ransomware-as-a-Service-Geschäftsmodelle sind bei Cyberkriminellen, bei denen es selbst an Fähigkeiten, Ressourcen oder Eigenentwicklungen fehlt, beliebter zu werden. Das Schema: Code-Entwickler bieten Ransomware-Schädlinge – oft als einzigartig modifizierte Version – auf Kommissionbasis zum Kauf und zur anschliessenden Weiterverbreitung über Spam-E-Mails oder Webseiten an. Der Entwickler erhält vom Cybererpresser eine entsprechende Kommission. Ein Beispiel: Im Falle des Schädlings ,Petya‘ bleiben einem Angreifer von 125 in der Woche erpressten Bitcoins nach Abzug der Kommission 106,25 Bitcoins Gewinn übrig.

Wie auch in anderen Cybercrime-Bereichen hat sich im Ransomware-Umfeld ein klassisches Partnermodell bei Kaspersky Lab als effektiv erwiesen. Viele Opfer sind bereit, das geforderte Lösegeld zu bezahlen. Fliesst Geld durch das System tauchen zwangsläufig fast täglich neue Verschlüsselungsprogramme auf.

2016: Das Jahr der Ransomware
Attacken auf Unternehmen nahmen stark zu: Gemäss einer Umfrage von Kaspersky Lab lässt sich jeder fünfte Cybersicherheitsvorfall in einem Unternehmen auf eine Ransomware-Attacke zurückführen. Eines von fünf kleinen Unternehmen bekam auch nach der Zahlung des Lösegelds die verschlüsselten Daten nicht zurück.

Im Jahr 2016 gab es neue Methoden für Ransomware-Attacken. Dazu gehört Festplattenverschlüsselung, bei der Angreifer den Zugang blockieren, oder die gesamte Festplatte und nicht nur Daten und Ordner verschlüsseln, wie beispielsweise bei ,Petya‘. Der Schädling ‚Dcryptor‘ (auch als ‚Mamba‘ bekannt) geht noch einen Schritt weiter, indem er das gesamte Laufwerk eines Systems verschlüsselt, mittels Brute-Force-Angriffen auf Passwörter für den anschliessenden Fernzugriff auf die anvisierte Opfermaschinen.

Auch bei Billigware gab es einen Anstieg bei Ransomware-Trojanern mit geringer Qualität, die beispielsweise Software-Lücken und schlampige Fehler bei der Lösegeld-benachrichtigung aufwiesen. Dadurch sank die Wahrscheinlichkeit, dass Opfer ihre verschlüsselten Daten wiederherstellen konnten.

Prognose zur Evolution von Ransomware
Die Experten von Kaspersky Lab gehen davon aus, dass es wegen der starken Präsenz von Ransomware zu einem Vertrauensverlust zwischen Opfern und Angreifern kommen könnte. Der Grund: bisher haben sich viele Opfer nach einer Lösegeldzahlung auf die Freischaltung ihrer Daten durch die Angreifer noch oftmals verlassen können. Allerdings treten neue Cyberkriminelle in den Ransomware-Markt ein, darunter könnte die bisher gesehene Qualitätssicherung der Angreifer leiden; die Folge wäre ein Vertrauensverlust von Seiten der Opfer, wenn es um die Zahlung des geforderten Lösegelds geht.

Quellehttps://de.securelist.com/analysis/kaspersky-security-bulletin/72252/kaspersky-security-bulletin-2016-story-of-the-year/

Alle 40 Sekunden weltweit ein Ransomware-Angriff auf Unternehmen

Bildquelle: Kaspersky Security 

Ob Heimanwender oder Unternehmen, Cybererpressung war im Jahr 2016 eine der grössten Cyberbedrohungen. Zu dieser Feststellung kamen die Sicherheitsfirmen Kaspersky Security, Trend micro und G Data Mitte Dezember. In ihren detaillierten Analyse stellten sie fest, dass Ransomware-Attacken auf Unternehmen im Jahr 2016 um das Dreifache angestiegen sind. Während im Januar 2016 noch jede zweite Minute ein Ransomware-Angriff weltweit gegen ein Unternehmen stattfand, waren es im Oktober 2016 bereits alle 40 Sekunden. Heimanwender werden noch stärker von Ransomware belästigt. Die Ransomware-Angriffsrate für Heimanwender lag im Oktober 2016 bei zehn Sekunden. Die Bedrohungslandschaft 2017 besteht zum Teil aus bekanntem Terrain aber auch aus Neuland, welche die Angriffsfläche ausweitet.

Die Realität wird einem spätestens bewusst, als die Deutsche Telekom den Ausfall von rund 900.000 Router im Dezember bekannt gab. Grund dafür war, dass Kunden der Deutschen Telekom weder telefonieren, noch per Entertain fernsehen oder ins Internet kommen konnten.

Warum sich Angriffe auf Router lohnen?
Angriffe auf Schwachstellen von Routern sind für Angreifer äusserst lukrativ, wenn es den Angreifern gelingt, wie im Fall der Deutschen Telekom, Sicherheitslücken in einem Wartungsprotokoll auszunutzen. Die Täter waren damit in der Lage, den gesamte ROUTER zu manipulieren. Dies wiederum ermöglicht es, persönliche Daten in grossem Stil zu stehlen, wie Zugangsinformationen für Firmennetzwerke, Login-Daten für soziale Netzwerke, Onlineshops oder Email-Konten. Auch der Diebstahl von Kreditkartendaten wurde möglich. 

Was Cyberkriminelle 2017 vorhaben.
Das Jahr 2016 wird als das Jahr der Online-Erpressung  in die Geschichte eingehen. Ransomware werden SICH im kommenden Jahr in mehrere Richtungen weiterentwickeln. Der japanischen IT-Sicherheitsanbieter Trend Micro prognostiziert, zu den neuen Varianten werden „Business Email Compromise“ gezählt. Hacker haben es auf geschäftliche E-Mails wichtiger Unternehmensmitarbeiter abgesehen. Weiter wird sich „Business Process Compromise“, also das Kapern oder Verändern ganzer Geschäftsprozesse, weiter entwickeln.

Smarte Geräte werden auch unter den Zielen der Cyberkriminellen sein und spielen eine Rolle für massive DDoS-Angriffe. Unter DDoS (Distributed Denial of Service = Verweigerung des Dienstes) versteht man einen Angriff auf einen Computer mit dem erklärten Ziel, die Verfügbarkeit ausser Kraft zu setzen. Cyberkriminelle werden zusätzlich zum „Internet der Dinge“ (IoT) auch das „Industrielle Internet der Dinge“ (IIoT) ins Visier nehmen.

Angriffsmethoden und -ziele werden vielfältiger
Die Angriffe vereinen unterschiedliche Verteilungsmethoden mit nicht zu knackende Verschlüsselung mit massiven Drohkulissen. Zwischen Januar und September 2016 wurde ein 851-prozentiger Anstieg in der Ransomware-Familien verzeichnen. 

Bei den mobilen Endgeräten ist mit derselben Entwicklung wie bei Desktops zu rechnen. Die Zahl mobiler Nutzer ist hoch genug, um profitabel Angriffsziel zu sein. Daneben werden auch Geldautomaten, Point-of-Sale-Systeme oder andere Computing-Terminals betroffen sein. Es lohnt sich aber noch nicht, smarte mobile Endgeräten in Geiselhaft zu nehmen. Es ist beispielsweise günstiger, eine gehackte smarte Glühbirne zu ersetzen als Lösegeld zu zahlen. Auch wenn sich die Drohung lohnen könnte die Kontrolle über die Bremsen eines fahrenden Autos zu übernehmen, ist der Aufwand dafür noch zu hoch. 

Sobald das Internet der Dinge in Fertigungs- und anderen Industrieumgebungen eingeführt ist, wird auch in der Energiebranche die Cyberbedrohungen stärker Einzug halten. Die Angreifer werden die Effizienz ihrer Blackenergieähnlichen Angriffe erhöhen. In Verbindung mit dem starken Anstieg der Systemschwachstellen wird der Wechsel, zum industriellen Internet der Dinge (IIoT), nicht vorhersehbare Gefahren und Risiken für Unternehmen und Verbraucher mit sich bringen.

Umfang des gezielten Betrugs wird steigen
Als Ziel sind auch „Business Email Compromise“ (auch „Chefmasche“ genannt) also, ein E-Mail-Konto eines Mitarbeiter zu hacken und so auszutricksen, dass dieser Geld auf das Konto eines Cyberkriminellen überweist. Im Visier haben die Cyberkriminellen weltweit Finanzabteilungen. Da ist zum einen die unkomplizierte Handhabung: An den Angriffen gibt es nichts Aussergewöhnliches,  ausser vielleicht der Tatsache, dass der jeweils beste Weg ausgekundschaftet wird, um eine für das Opfer glaubhafte E-Mail zu erstellen, was sich häufig aber mithilfe einer ausgeklügelten Suchabfrage bewerkstelligen lässt. Der durchschnittliche Verdienst bei Ransomware-Angriffen beträgt 722 US-Dollar (derzeit 1 Bitcoin) und kann bis auf 30.000 US-Dollar steigen, wenn ein Unternehmensnetzwerk betroffen ist. Die Beliebtheit dieser Erpressungsmethode über Ransomware wird weiter steigern. Zumal sie sehr schwer zu entdecken sind, weil ja eben kein Schadcode enthalten ist und weil die Mühlen der grenzübergreifenden Gerichtsbarkeit langsam mahlen: Beispielsweise hat ein Nigerianer, seit 2014 mehrere Unternehmen betrogen, es dauerte über zwei Jahre bis er festgenommen werden konnte.

Auch der Finanzsektor ist betroffen
Der Angriff 2016 auf das Konto der Bangladesh Bank, bei der U.S. Federal Reserve Bank of New York, verursachte einen Verlust von über 80 Millionen US-Dollar. Anders als bei „Business Email Compromise“, wo die Gefahr in menschlichem Fehlverhalten liegt, beruhte dieser Raub auf einem tiefgehenden Verständnis der Kriminellen, wie grosse Finanztransaktionen ablaufen. Zu den ebenfalls möglichen Szenarien gehört das Hacken von Auftrags- oder Bezahlsystemen. Cyberkriminelle können sich auch in ein Lieferzentrum hacken und wertvolle Güter an andere Adressen umleiten. Einen Fall gab es bereits: 2013 wo das Liefercontainer-System des Antwerpener Hafens gehackt wurde.

Adobe und Apple überholen Microsoft
2016 wurde zum ersten Mal Microsoft bei der Anzahl aufgedeckter Sicherheitslücken von Adobe überholt. Zu den 2016 veröffentlichten Lücken betrafen 135 Adobe- und 76 Microsoft-Lösungen. Für Apple war es das Jahr mit den meisten Sicherheitslücken, bis November wurden deren 50 offengelegt – im vergangenen Jahr waren es 25. 

Diese Entwicklungen hat damit zu tun, dass Microsofts PC-Verkäufe in den vergangenen Jahren zugunsten von Smartphones und Tablets zurückgegangen sind. Die Verbesserungen Microsofts, in puncto Sicherheit hat die Cyberkriminellen auch dazu getrieben, nach Alternativen zu suchen. Generell wird die Aufdeckung von Sicherheitslücken unweigerlich zur Entwicklung von Exploits führen, die wiederum in Exploit-Kits integriert werden. Deren Nutzung ging in diesem Jahr zwar zurück, nachdem der Entwickler des „Angler Exploit Kit“ verhaftet wurde, doch stehen andere Cyberkriminelle in solchen Fällen bereit. 


2016 hatte nahezu die Hälfte der Erdbevölkerung (46,1 Prozent) Zugang zum Internet, sei es über traditionelle Computer, Smartphones oder Internet-Cafés. Dadurch können immer mehr Menschen schnell und einfach auf Informationen zugreifen, unabhängig von Quelle und Glaubwürdigkeit – und so die öffentliche Meinung beeinflussen. Es fehlt die Überprüfung, ob Informationen glaubwürdig sind. Was es noch schwieriger macht, zwischen Fakt und Fälschung zu unterscheiden.

Link: https://blog.gdata.de/2016/11/29340-warum-sich-angriffe-auf-router-lohnen

Dienstag, 29. November 2016

Mini-Drohnen suchen geparkte Autos, nicht nur




Einem neuen Patent zufolge will Amazon Nutzern Mini-Drohnen als sprachgesteuerte Assistenten zur Seite stellen. Möglich wäre, Streifenpolizisten bei einer Verkehrskontrolle zu unterstützen. 

In diesem Fall könnte der Polizist die Papiere des Fahrers kontrollieren, während die Drohne selbstständig das Autokennzeichen aufnimmt und mit zentralen Servern abgleicht. Sie würde dann Alarm schlagen, wenn das Fahrzeug oder dessen Halter gesucht würden. Möglich wäre es dann auch, dass die Mini-Drohne, mit einem GPS-Modul ausgerüstet, die Verfolgung von Verdächtigen übernimmt. Die smarten Assistenten könnten auf dem bei US-Polizisten auf dem Schulter-Halfter angebrachten Funkgerät Platz finden.

Mini-Drohnen suchen geparkte Autos
Amazon will die Mini-Drohnen aber auch für zivile Zwecke zur Verfügung stellen. Die geflügelten Assistenten könnten sich etwa auf die Suche machen, wenn ein Nutzer vergessen hat, wo er sein Auto geparkt hat. Amazon kann sich auch noch grössere und mit mehr Funktionen ausgestattete Assistenz-Drohnen vorstellen.


Die Drohnen sind laut dem Patent mit einer Kamera und einem Mikrofon ausgestattet, sie reagieren auf Sprachbefehle und können zudem per App gesteuert werden. Die Verarbeitung der Befehle erfolgt – wie bei dem Assistenzsystem Alexa – über zentrale Server. Wann die ersten Mini-Drohnen als smarte Assistenten von Nutzern oder Ordnungshütern durch die Luft fliegen, ist noch nicht klar. Amazon hat sich zu konkreten Plänen noch nicht geäussert.

Montag, 28. November 2016

Digitalisierung des Kabelnetzes lässt Störungen erwarten

Wer im 2-m-Band, insbesondere auf der Frequenz 145,750 MHz, schon einmal den Tonträger des Sonderkanals S6 des Kabelfernsehens gehört hat, weiss, dass sich in seiner unmittelbaren Umgebung ein nicht hinreichend geschirmtes Fernsehkabel befindet. Schon seit den 90er Jahren - und damals besonders massiv - werden Funkamateure von diesen elektromagnetischen Störungen gepeinigt. Bisher war jedoch in den meisten Fällen nur ein Kanal betroffen. Nach und nach ist der Sonderkanal S6 aber digitalisiert worden.
Dabei wird dem Sonderkanal nun ein 7 MHz breites DVB-C-Signal aufgeprägt, welches zwar im Pegel etwas schwächer ist, dafür aber das gesamte 2-m-Band überstreicht und somit die Nutzung insbesondere in den Schmalbandfrequenzbereichen untauglich werden lässt.

Kabelnetzbetreiber wollen bis 2018 noch einen Schritt weiter gehen und mit der neuen Kabel-Internet-Technik DOCSIS 3.1 Frequenzen bis 204 MHz im Fernsehkabel für den Rückkanal der Internetverbreitung verwenden. Laut dem Online-Portal Teltarif, sind elektromagnetische Störungen nicht nur der Amateurfunkbänder, sondern auch beim Empfang von FM- und DAB(+)-Rundfunkaussendungen zu erwarten. Es kann also in Zukunft davon ausgegangen werden, dass sich die Situation in der Nähe undichter Kabelanlagen massiv verschlechtern wird. 

Quelle: DARC
siehe auch Online-Portal Teltarif

https://www.teltarif.de/radio-kabel-internet-stoerungen/news/63267.html

Quo vadis, Smart Home?

Das Smart Home, also das intelligente Zuhause, ist in der Werbung, Zeitschriften zu finden. Zahlreiche Hersteller drängen auf den Markt, mit mehr oder weniger zugänglichen und mehr oder weniger günstigen Lösungen. Aber was bedeutet ein intelligentes Zuhause in der Praxis? Wie ist der Status quo von Hard- und Software? Ist ein Smart Home echter Komfort- und Sicherheitsgewinn oder Spielerei für Techniknarren?

Die aktuelle Entwicklungen im Smart Home hat in den vergangenen Jahren grosse Fortschritte gemacht. Das Interesse wächst stetig - auch weil es inzwischen eine viel grössere Auswahl als noch vor wenigen Monaten gibt. Hier liegt aber gleichzeitig noch eine grosse Herausforderung vor den Herstellern: Kunden sind häufig unsicher, für welches System sie sich entscheiden sollen. Welcher Hersteller wird sich am Markt behaupten? Übergreifende Plattformen konnten bisher nicht überzeugen und gewinnen nur schleppend Nutzer. Sinnvoll ist es derzeit daher aus Kundensicht, auf offene Systeme zu setzen, die im Idealfall mehrere Standards vereinen.

Komfort und Sicherheit - zu welchem Preis?
Zum Thema Smart Home sagten bisher Viele: "Spannend ja, aber viel zu teuer für mich." Das stimmt glücklicherweise nur noch bedingt. Inzwischen sind viele Einsteigerpakete zu moderaten Preisen erhältlich. Schon heute sollen die Zeiten vorbei sein, in denen ein Smart Home direkt beim Hausbau mitgeplant werden musste. Zuverlässige Funktechnologien ermöglichen ein einfaches Nachrüstung in bestehenden Immobilien und sogar Mietwohnungen. Ärgerlich ist leider auf der anderen Seite eine Unart, von manchen Hersteller sie verlangen - zusätzlich zum Kaufpreis - eine monatliche oder jährliche Gebühr für die Nutzung des Smart Homes. Recht man die Gebühr mal 12 Monate und mal 2 Jahre, dann gibt es schon eine stolze zusätzliche Summe. Ob die Industrie umdenken wird?

Welchen Nutzen bietet ein Smart Home?
Dank der Vielzahl an unterschiedlichen verfügbaren Komponenten sind die Möglichkeiten unbegrenzt. Theoretisch. Abgesehen von den individuellen finanziellen Grenzen, sind viele denkbare Szenarien nur für IT-Experten, die sich tief in die Materie hineindenken, umsetzbar und überhaupt sinnvoll. Es gibt aber auch hier eine erfreuliche Entwicklung: Den Herstellern ist klar, dass ein Home Control-System nur dann eine grosse Käuferschaft findet, wenn es einen intuitiven Ansatz bei Einrichtung und Bedienung verfolgt.

Auf der Hardware-Seite konzentrieren sich viele Hersteller auf wenige, manche sogar nur auf einen Aspekt des Smart Homes. Konkret stehen Anwendungen in den Bereichen
  • Sicherheit (smarte Alarmanlagen oder Anwesenheitssimulationen), 
  • Komfort (Funkschalter, automatisches Licht, Morgen- und Nachtmodus),  Energiesparen (intelligente Heizungen und Steckdosen)
im Fokus der Entwickler.

Wie sieht Smart Home in der Zukunft aus? Es wird vor allem einfach sein und sich immer weiter den Bedürfnissen der jeweiligen Nutzer anpassen. Ein flexibles System, das organisch mit seinem Besitzer wachsen kann - auch über unterschiedliche Lebensabschnitte hinweg. Zum Beispiel beim altersgerechten Wohnen.

Mittwoch, 23. November 2016

ARD startet 2017 Audio-App

Die ARD wird ab Mitte 2017 ihr Hörfunkangebot in einer eigenen Audio-App bündeln. Die App bietet vor allem Zugang zu den wortbasierten Angeboten des Senderverbundes und seinen über sechzig Hörfunkwellen sowie der Programme von Deutschlandradio.

Mit dieser App gibt es zum ersten Mal die ganze ARD im Hörfunk - auf einen Klick. Das Angebot ist eine einzigartige Art was rund 36 Millionen Menschen in Deutschland täglich linear nutzen: nämlich Radio. Natürlich werbefrei - und ohne dass Nutzer mit ihren Daten bezahlen müssen.


Die App wird gerätebasierte Empfehlungen anbieten und der Nutzer hat die Möglichkeit, Interessensfelder anzugeben. Darüber hinaus können Audioinhalte sowohl über redaktionelle Empfehlungen als auch über eine Suchfunktion sowie über Kategorien und situative Sammlungen - Radio hören zum Joggen oder zum Einschlafen, kurz oder lang - erschlossen werden. Zum Funktionsumfang gehören darüber hinaus u.a. das Abonnieren von Podcasts, eine Merkliste und die Möglichkeit, Beiträge auf das Smartphone zur Offlinenutzung herunterzuladen.

Samstag, 19. November 2016

Recycling wertvoller Rohstoffe aus Elektronikschrott


Erreichen Elektronikgeräte wie Smartphones und Tablets das Ende ihrer Lebenszeit, landen viele dieser Geräte im Müll. Dabei könnten Technologiemetalle wie Germanium, Tantal oder seltene Erden durch konsequentes und systematisches Recycling zurückgewonnen werden. Aufwändige Recyclingprozesse setzen grosse Mengen an umweltbelastendem Staub frei. Der freigesetzte Staub behindert die Wiederverwendung. Das Fraunhofer-Institut für Produktionstechnologie IPT aus Aachen entwickelt gemeinsam mit vier Partnern aus Industrie und Forschung eine staubarme und sensorgestützte Prozesskette. Damit lassen sich Technologiemetalle aus gebrauchter Elektronik kostengünstig und ressourceneffizient zurückgewinnen lassen.

Wachsender Rohstoffbedarf, steigende Preise und die gesetzlichen Vorgaben zum Umgang mit Elektronikschrott zwingen Unternehmen zu immer umfassenderem Recycling. Sogenannte Technologiemetalle und seltene Erden sind weltweit nur in begrenzten Mengen verfügbar, werden bisher nur selten fair und umweltverträglich abgebaut und gelten damit als besonders kritisch. Gleichzeitig werden nur sehr geringe Recyclingquoten erzielt, da eine kostengünstige Rückgewinnung der begehrten Rohstoffe aus Elektronikschrott noch nicht in grösserem Massstab gelingt. Neue Recyclingansätze erarbeiten die Aachener Forscher deshalb jetzt gemeinsam mit Industriepartnern im Forschungsprojekt “MetalSens – Entwicklung einer Prozesskette zur staubarmen Rückgewinnung von Technologiemetallen bestückter Leiterplatten mittels sensorgestützter Sortierung“.

Mittwoch, 16. November 2016

Blocker für Werbeanrufe

Wer kennt sie nicht die lästigen Werbeanrufe? Swisscomkunden können über das Festnetz, ab Ende November, anonyme Werbeanrufe sowie nicht identifizierbare Telefonanrufe buchstäblich ins Leere laufen lassen. Anonym eintreffende Werbeanrufe werden bereits über einen automatischen Filter erfasst. Zusätzlich können Kunden bis zu 200 Nummern (bisher 50) blockieren und so individuelle Sperrlisten erstellen. Bei den Kunden stehen Massnahmen gegen unerwünschte Anrufe schon länger ganz oben auf der Wunschliste der Swisscom. Mit dem Callfilter können wird den Kunden jetzt eine wirkungsvolle Lösung geboten. Ein Klick im Kundencenter oder ein Anruf bei der Hotline genügen, um den kostenlosen Filter zu aktivieren. Voraussetzung ist lediglich ein IP basierter Festnetztelefonanschluss.

Daheim mehr DSL-Speed dank „Internet-Booster“



Für bessere Erlebnisse zuhause sorgt eine Neuerungen der Swisscom. Kunden mit einem langsamen Internetanschluss kann künftig dank dem neuen, sogenannten "Internet-Booster" (DSL + LTE Bonding) zuhause schneller surfen werden. Der Booster wird aussen an der Fensterscheibe montiert und empfängt das LTE Signal. Mit einem Flachkabel wird der innen montierte Internet-Booster verbunden. So wird ermöglicht, aus dem Mobilfunknetz, das LTE Signal und aus dem DSL Breitbandnetz zu kumulierte. Damit sind Geschwindigkeiten von bis zu 40 Mbit/s möglich. Beide Geräte – der Internet-Booster und die Internet-Box 2 – wurden von Swisscom in Eigenregie entwickelt und in den vergangenen Monaten von rund 2000 Leuten getestet. Der Internet-Booster ist ab Anfang 2017 schrittweise in freigegebenen Gebieten erhältlich.

Sieben Antennen sorgen zuhause für besten WLAN-Empfang



Wem ist nicht schon aufgefallen, dass eine gute Internetbandbreite zuhause, durch eine mangelhafte WLAN Heimvernetzung ausbremst wird? Diesen Flaschenhals beseitigt nun eine "Internet-Box 2“ der Swisscom: Dank sieben integrierten Antennen und einem für WLAN optimierten Aufbau in Form eines Turms, überzeugt die Internet-Box 2 mit markant verbesserter WLAN-Geschwindigkeit und einer hohen Reichweite mit dem neusten WLAN- Standard 11ac "wave2". Zudem ist die neue Internet-Box G.fast-fähig, eine Technologie, die Übertragungsgeschwindigkeiten von bis zu 500 Mbit/s über das Kupferkabelnetz ermöglicht.

Freitag, 11. November 2016

Roboter begrüsst Kunden in Echtzeit und zeigt den Weg zum Produkt.


Roboter Paul hat seinen Dienst im Saturn-Markt Ingolstadt aufgenommen. Mit seinem in Kopfhöhe angebrachtem Display, das an ein Gesicht erinnert, ist Paul als digitaler Empfangschef ein perfektes Aushängeschild für den Technikmarkt. Paul kommt den Kunden am Eingang entgegen gefahren und heißt sie herzlich willkommen. Er erkundigt sich nach ihren Wünschen und führt sie bei Bedarf genau zu dem Produkt im Markt, für das sie sich interessieren.

Auf dem Weg dorthin können die Kunden sogar mit ihm plaudern. Bei einem Small Talk über das Wetter oder über ein anderes Thema entpuppt sich Paul als charmanter Gesprächspartner. Die Kundenberatung selbst überlässt er jedoch lieber seinen menschlichen Kollegen, die über mehr Produktkompetenz und Erfahrung verfügen und die er per „Voice over IP“ zur Unterstützung rufen kann. Bevor Paul sich verabschiedet und zum Eingang zurückrollt, stellt er noch einige Feedback-Fragen, um herauszufinden, wie die Interaktion mit ihm bei den Kunden ankommt.

Der Prototyp ist ein interaktiven Roboters, den das Fraunhofer IPA ursprünglich als Assistenzroboter zur Seniorenbetreuung entwickelt hat. Die neue Generation des Care-O-bot® ist für ein vielfältiges Einsatzspektrum in der Wirtschaft geeignet. Saturn ist der erste Kunde des Fraunhofer IPA, der den Care-O-bot® 4 in einem Projekt testet. Navigation, dialogische Kommunikation und Mimik wurden eigens für Saturn spezifiziert und in Zusammenarbeit mit den Firmen Semvox und Phoenix Design umgesetzt.

Laserscanner in Schienbeinhöhe geben Paul Orientierung. Mit seiner Frontkamera und der vom Fraunhofer IIS entwickelten Software kann er die Laune seines Gegenübers erkennen und eigene Gemütszustände zum Ausdruck bringen. im Vordergrund stehen die konkrete Hilfe für die Kunden und die Unterstützung der Mitarbeiter

Sonntag, 6. November 2016

Flatrate-Lesen und Rosinen-Picken (4)



Lange Zeit litt der Medienmarkt unter der Gratismentalität im Internet. Doch allmählich scheint sich Paid Content als Geschäftsmodelle durchzusetzen. also der virtuellen Kiosk.

Blendle bietet gewissermassen das Rosinen-Picken im Publishing-Markt dar. Auf dieser Plattform kann man einzelne Artikel aus verschieden Printmedien erwerben, bezahlt diese einzeln mit Cent-Beträgen – und das auch nur dann, wenn einem der Artikel gefallen hat.

Readly hingegen ist ein Portal, das dem Nutzer quasi ein Flatrate-Lesen ermöglicht. Für 9,99 Euro monatlich bekommt der Leser Zugang zu der ganzen Welt der Zeitschriften.

Beide Geschäftsmodelle beteiligen die Verlage mit siebzig Prozent am Umsatz. Ohne dass für den Verlag Kosten für Abo-Verwaltung und Vertrieb entstehen, erhält der Publisher im Gegenzug Daten über die Leser und deren Leseverhalten. „Mehr als die Hälfte der Nutzer sind unter 35 Jahren, also jene Zielgruppe, von der man vor Jahren noch behauptet hat, sie lese keine Zeitungen mehr“. Für das Model Readly können in Deutschland noch keine Zahlen genannt werden. Auf lange Sicht dürfte der Nutzer ein Grossteil sein, welche den Verlagen die notwendigen Erträge liefern. Zurzeit baut Sky ein Panel mit 15’000 Mitglieder auf, dies soll Auskunft über die Sky-Mediennutzung geben. Grund: Die GfK-Messung der Marktanteile, ist mit nur 400 vertretenen Abonnenten für Sky zu ungenau.

Generell, so lautete das Fazit des Podiums, werde das Medium Audio im Kampf um mobile Relevanz auf vielen Verbreitungswegen vertreten sein müssen, auch wenn das im Auto ein paar mehr Gramm Gewicht ausmacht. Wieviel genau? Der Bereich Mobile Media avanciert mehr und mehr zur Schaltzentrale des modernen Lebens. Bereits heute gehen zwei Drittel der Bundesbürger über mobile Devices ins Internet. Bis 2018 werden die Verbraucher häufiger von mobilen Endgeräten aus auf das Internet zugreifen als von sämtlichen anderen Geräten aus. Internet of Things, Virtual Reality, Sprachsteuerung und Spracherkennung sind weitere Zukunftsthemen. 

Smart-TV auch für Radiomacher interessant (3)

Podcast-Inhalte, Geodaten für Parkleitsysteme, Livestreaming: Das Display biete extrem spannende Möglichkeiten.

Die Gespräche der Online-Audioanbieter mit Autoherstellern scheinen jedoch nicht einfach zu sein. Das Tempo auf dem Weg dorthin ist viel zu langsam, kritisierte der Geschäftsführer von detektor.fm. Viele Autohersteller würden von der Schnelligkeit der Mobilentwicklung überholt und bräuchten Jahre für Entscheidungen. Diese Zeit habe man aber nicht. Das Programm von detektor.fm ist mittlerweilen auf Screens wie dem Smartphone oder Smart-TV vertreten. Die Audio-Nutzung darüber habe sich als sehr unterschiedlich erwiesen: Die Spotify- und iTunes-Apps seien eher „podcastgetrieben“ und über Smart TV würden eher Streaming- und Live-Angebote genutzt. Smart-TV ist ein grosses Thema für Radiomacher. Audioangebote würden verstärkt über das Fernsehgerät genutzt, das das klassische UKW-Radioempfangsgerät ersetze.

Die Hörfunkdirektorin des Westdeutschen Rundfunks (WDR) konnte die Argumentation des Audi-Managersnicht nicht nachvollziehen, dass die Automobilindustrie mit Gramm rechnet um Radios einzubauen. Sie plädierte dafür, dass sich öffentlich-rechtliche und private Programmanbieter in Brüssel gemeinsam für einen Multinormchip im Auto einsetzen, sich die Branche nicht mit internen Streitigkeiten aufhält, sondern mehr gemeinsame Initiativen, wie die einheitliche Navigation über den radioplayer.de redet. Skeptisch ist das Radio-Bewegtbild auf dem Display. Studien haben gezeigt: „Die Leute wollen kein Fernsehen für Arme“, das vom Ton bzw. dem Audioangebot ablenkt.

Künftig sind im Auto Radioprogramme nur noch als Internetradio und als Digitalradio DAB+ zu empfangen. Das ist der Tod des UKW-Autoradios. Der Verzicht auf den Einbau analoger Empfangstechnik spare ein paar Gramm Gewicht und senke auf diese Weise den Schadstoffausstoss eines Autos, was für die Autoindustrie enorm wichtig sei. Wie muss sich die Hörfunk-Branche also für die Zukunft aufstellen, um weiterhin eine Rolle bei der jungen Zielgruppe zu spielen? Hörfunk muss auf allen Plattformen und Social-Media-Seiten im Internet vertreten sein, denn das steigere die Chancen, von Hörern live und on Demand gehört zu werden. Relevant seien auch Video-Plattformen („Look“), denn visueller Content steigere die Reichweite, auch bei der älteren Zielgruppe. Der Videocontent müsse jedoch kurz und „sharable“ sein. Beispielsweise hat die BBC auf ein Apps gesetzt, die für Hörer zum Beispiel ein personalisiertes Radioprogramm zusammenstellen. Künstliche Intelligenz bedeutet, dass sich der Computer in der Kommunatiosfähigkeit dem Menschen anpassen wird.

Grosses hat der Geschäftsführer von radio.de vor, er möchte aus der Senderplattform ein „Connected-Device-Unternehmen“ machen. Die Frage sei doch, ob der Nutzer noch mehr wolle als FM-Stationen. So lassen sich Podcast-Inhalte über eine App zum Beispiel mit hohem Zusatznutzen gestalten.

Mobile & Me - Wie das Ich die Medien steuert (2)


Radio im Auto muss digital sein – aber über welche Wege?

Rückblicken waren die Medientage München 30 Jahre immer am Puls der Zeit und Bayern war Taktgeber für neue Entwicklungen. Das war schon während der Entwicklung der elektronischen Medien so und soll auch im Zeitalter der Digitalisierung weiter so sein. „Dort sein, wo die Hörer sind“: Das wollen alle Anbieter von Audioinhalten, ganz gleich ob sie die Nutzer über UKW, DAB oder eine App auf dem Smartphone oder Smart-TV erreichen. Die Frage ist nur, wem in Zukunft das Display gehört. Eine klare Antwort darauf lässt sich derzeit nicht geben.

Laut einer BBC-Studie würden 48 Prozent der Hörer zwischen 15 und 24 Jahren ihre Hörgewohnheiten im Auto verändern, wenn sich das Smartphone schnurlos mit dem Auto verbinden liesse. Hier besteht Handlungsbedarf, denn "wenn die Jungen die Verbindung zum Radio verlieren, wird es schwer, sie wieder zurückzugewinnen“. Insbesondere die Mediennutzung über das Display im Auto wird sich künftig stark verändern, zum Beispiel mit Blick auf autonomes Fahren. Radio im Auto muss digital sein, fordert ein Audi-Manager. Deshalb wären DAB und IP die idealen Verbreitungswege. Auf den UKW-Empfang im Auto will Audi künftig verzichten, um CO2 zu sparen: „Wir rechnen in Gramm.“

Deutschland will von der DAB+ Entwicklung im Ausland profitieren

In Grossbritannien hat die Group Managing Director Bauer Media über 40 private digitale Programmangebote, die sich bereits refinanzieren. Einheitliche, klare Marketing-Botschaften an die Hörerinnen und Hörer, zügiger Netzausbau und kreative Programmangebote von starken Marken, die die Hörerinnen und Hörer schätzen. BBC auf Apps, die für Hörer zum Beispiel ein personalisiertes Radioprogramm zusammenstellen.

In den Niederlanden beendet Digitalradio DAB+ die UKW-Frequenzknappheit und verhilft dem Privatfunk zu neuen Angeboten. Seit über fünf Jahren wird der enge Schulterschluss, mit den Produzenten und den Autoherstellern gesucht. Politik, Programmveranstalter, Netzbetreiber und Hersteller setzen gemeinsam auf DAB+. In Holland gibt es kein Zurück mehr zu UKW.

Die Schweiz setzt auf die Kooperation und den Konsens aller Marktbeteiligten. Dazu gehört auch die Förderung der privaten Anbieter, um während der Simulcastphase deren finanzielle Belastung zu mindern. Um die Übergangsphase mit einem parallel geführten Angebot der beiden Technologien möglichst kurz und die damit verbundenen Mehrkosten gering zu halten, laufen 2017 und 2018 schweizweit eine DAB+-Promotionskampagne. Der Umstieg auf die digitale Radioverbreitung wird in zwei Phasen erfolgen: Bis Ende 2019 sollen alle UKW-Programme auch digital auf einer DAB+-Plattform verfügbar sein. Schritt für Schritt soll anschliessend die UKW-Übertragung eingestellt werden. Das Budget für die Informationskampagne beläuft sich auf vier Millionen Franken für zwei Jahre und wird aus den Gebührenanteilen entrichtet, die in den letzten Jahren nicht an Veranstalter lokal-regionaler Programme verteilt werden konnten.

In Norwegen wird 2017 UKW schrittweise abgeschaltet. Aus internationaler Sicht ist das Signal klar: DAB+ ist der künftige Radiostandard.

In Deutschland war am Ende der Paneldiskussion klar, wichtig ist, Planungssicherheit für Veranstalter, Netzbetreiber und Produzenten. Nur so kann eine Investition in DAB+ langfristig von kommerziellen Anbietern refinanziert werden. Damit der Umstieg ermöglicht wird, sind Förderszenarien für private Anbieter denkbar, um die höheren Übertragungskosten während des Simulcastbetriebs zu mindern. Die Panelteilnehmer begrüssten auch die Gespräche der Bundesländer und der Bundesregierung mit dem zuständigen EU-Kommissar Oettinger für ein sogenanntes Multi-Norm-Radiogeräten. Eine verpflichtende Ausstattung von Radiogeräten, die neben UKW auch DAB+ empfangen können, würde der digitalen Hörfunkverbreitung den notwendigen Schub geben.

30. Medientage München Mobile & me (1)



Die Medientage München boten bereits im Vorfeld, nach 30 Jahren, wieder ein breites Angebot an. Von relevanten Themen der Medien(-wirtschaft) über medien- und netzpolitische Fragen bis zu den technischen Innovationen. Die zentralen Themen in diesem Jahr waren: Apps, Cloud Services, DAB+, Digital Broadcasting DVB-T2, Radio Smart TV aber auch Datenschutz, Datensicherheit.

Bereits am ersten Tag wurden im Auftakt Panel Connect Cars, über die Zukunft der Medien- und Datennutzung im Auto offen und vertiefend gesprochen. Es geht nicht darum, wie man die Smartphone an Autoradio anstöpselt. Es ging um die gespeicherten persönlichen Daten. Grundlage sind Nutzerdaten und von Algorithmen gesteuerte Plattformen (ein Algorithmus ist eine Handlungsanweisung, ein Rezept, um ein bestimmtes Problem zu lösen). Dabei geht es nicht nur darum Inhalte überall und jederzeit für alle Endgeräte verfügbar zu machen, sondern auch optimal auf die Bedürfnisse und Stimmungen der Nutzer abzustimmen. 

Bei Connect Cars geht es um Navigation, Echtzeitverkehrsinformation, intelligentes Parken aber auch um Sicherheit Warnung vor Falschfahrern, Fahrzeugüberwachung, Wiederbeschaffung von gestohlenen Fahrzeugen, damit diese sogar deaktiviert werden könnten. Aber auch um Servicediagnose bevor das Auto eine Panne hat oder Verschleissdaten, wie oft wurde der Kofferraum geöffnet und geschlossen. Natürlich wird in die Cloud auch gespeichert welche Vergangenheit hatte ein Auto, welches man als Occasion gekauft hat. Eine Versicherung bietet dazu verbraucherabhängige Policen an. Wie entstehen die Daten? Wo werden sie verarbeitet? Oder können sie „Zeuge der Anklage“ werden. Ein Nutzer von Drive now hatte einen Verkehrsunfall und die Daten, aus dem Carsharing wurden aus der Cloud zur Klärung beigezogen. Einzelne Daten sind zum Teil im Fahrzeug gespeichert, z.B. die Navigation oder wie viele Personen waren im Fahrzeug, wenn die Airbags ausgelöst wurde. Es kann also der Unfallhergang rekonstruiert werden. Wenn das Fahrzeug still seht werden getrennte Daten beim Anbieter hinterlegt; Zielpunkt, Bankdaten, gefahrene Kilometer. Die Fahrzeugdaten werden auf gegen 100 Speicher vom Fahrzeughersteller im Fahrzeug gespeichert. Die Speicher sind im Auto eingebaut und es dürfen noch mehr werden. Viele Daten bleiben gespeichert und werden bei einem Verkauf nicht gelöscht!  Alle Speicher sind zwar von einander getrennt aber das Fahrzeug wird gesprächig. Wer darf nun bei Unfall wem, was und wieviel geben? In Deutschland ist alles im Datenschutz geregelt! Datenschutz ist im Grundrechtsschutz, aber noch nicht europäisch! Im Moment wird über eine europäischen Datenschutz Grundverordnung beraten, die Mitte 2018 die  Rechtsschutzlage auf eine neue Basis stellen soll. Eine wesentliche Fragen neben dem Datenschutz ist die Sicherheit! Die IT-Sicherheit betrifft den Schutz vor Hackerangriffen um das Fahrzeug verbotenerweise zu öffnen oder im schlimmsten Fall das Fahrzeug während der Fahrt auszuschalten. Wie geht die Datensicherheit mit personenbezogenen Daten um? Wie sicher werden die übertragen Daten gespeichert. Der Umgang und Nutzung mit personenbezogenen Daten ist verboten. Der Zugriff kann nur durch persönliche Zustimmung oder durch eine gesetzliche Rechtsvorschrift erfolgen.

Eine Expertise des ADAC machte dieses klar, wie es um die Datensicherheit im Auto ist steht. Es wurde festgestellt, dass unerlaubter weise gespeicherte Daten ausgelesen werden können, wo stand das Fahrzeug, wie ist das Fahrzeug geladen, wie ist der Batteriestand,  auch die Oelstandmessung wird automatisch übertragen. Bei einem namhafter Autohersteller wurde festgestellt, dass vergessen wurde die Software bzw. Nummer des Sicherheitsschlüssel zu löschen. Damit wäre es möglich gewesen bei 2,5 Millionen Connect Cars Fahrzeuge auf der Welt die Türe zu öffnen. Der Hersteller wurde über die Tatsache informiert, dieser wollte es aber nicht glauben, sondern erst als die Ingenieure es im Wald durch einen Hacker demonstriert erhielten. Bei Mobil me überraschte, dass alle halbe Stunden der Wasserstand abgefragt wird. Warum wird auch das öffnen des Kofferraum über 10’000 mal abgefragt und für den Service Techniker gespeichert? Es muss doch die Möglichkeit geben sich zu entscheiden, den Datenspeicher abzuschalten. Der Weg kann über eine vertragliche Transparenz geregelt werden, die dem Nutzer zeigt welche Daten ausgelesen und genutzt werden. Zwar weiss man, dass wir bei der IT, Facebook oder WhatsApp vorsichtig sein sollten, aber es gibt eine Gleichgültigkeit. Die Menschen stimmen einfach zu, man hat ja bei Facebook zugestimmt so kann man auch bei Daimler oder BMW zustimmen. Viele Anwender wissen wenig über die Apps die offline sind, aber trotzdem online Treckingdaten sammeln. Warum sind Handbücher so umfangreich? Warum gibt es keine Darstellungsform als Piktogramme, die anzeigt, dass das Fahrzeug verbunden ist, um es auzuschalten, wenn ich es will. Datenübermittlung stehen aber für die Produktsicherheit oft unter Patentschutz. Als Verbraucher sollte man kritisch beobachten was die Industrie anbietet. Beim Auto treffen einfach die Digitale- und die Analoge Welt zusammen. Analog ist der Verbrennungsmotor, der läuft lange fehlerfrei ohne Problem und update. Die Entwicklungszyklen in der Software sind kürzer und werden, wenn nötig ferngesteuert mit einem update im Service angepasst.

Mit der Vernetzung von Autos entstehen neue Geschäftsmodelle. Insbesonders mit den Daten aus den Fahrzeugen lässt sich viel Geld verdienen. Dementsprechend heiss dürfte es also bald im Kampf um diese Daten gehen. Die Autoindustrie bereitet sich auf eine Zukunft vor, in der Daten aus dem vernetzten Fahrzeug zum grossen Geschäft werden.

Am Schluss des Panel stand die Frage im Raum Datenschutz oder Datensicherheit?

Sensoren, merken wann man übermüdet ist, wie oft man blinkt. Es fragt sich, wenn der Automobilhersteller in den Daten Algorithmen erkennt, dass der Lenker nicht mehr Fahrtüchtig ist, muss er dann das Fahrzeug ausschalten?