Donnerstag, 31. Januar 2019

Frankreich; Neuregelung für DAB+

Die französische Behörde CSA (Conseil supérieur de l’audiovisuel) hat bestätigt, dass die Bevölkerungsabdeckung von DAB+ in Frankreich seit Dezember 2018 bei über 21% liegt. Damit tritt nun ein Gesetz in Kraft das Hersteller verpflichtet alle in Frankreich neuverkauften Empfänger mit einer digitalen Empfangsmöglichkeit auszustatten. Die Hersteller haben 12 Monate Zeit (bei Autoradios 18 Monate), um die Regel umzusetzen. Danach müssen alle auf dem Markt befindlichen Empfänger mit DAB+ kompatibel sein.

Montag, 28. Januar 2019

Mobile Bezahldienste; Microsoft bläst zum Rückzug

Wie der US-Software-Konzern Microsoft mitteilte, will das Unternehmen seinen elektronischen Smartphone-Bezahldienst „Microsoft-Wallet“ einstellen. Und das schon bis Ende Februar. Wenngleich es dem Software-Riesen gelang, interessante Bankpartner an Bord zu holen, scheint die (All)Macht von Apple- und Google Pay zu gross.



In Deutschland startet Microsoft seinen Handy-Bezahldienst erst gar nicht. Das wirtschaftliche Risiko gegen die Konkurrenten Apple- und Google Pay anzugehen, erscheint Microsoft wohl zu gross. Also blies der Software-Gigant zum Rückzug. Vermutlich werden Bezahlversuch mit der MS-Wallet ab Ende Februar scheitern.

Globaler Marktschauplatz der Audio-Industrie HIGH END® 2019


Den Besucher bietet sich ein Blick in die Zukunft der Unterhaltungselektronik. Die neuesten Entwicklungen in der Audiobranche, werden wieder an der HIGH END®, vom 9. bis 12. Mai 2019 in München gezeigt. Neben dem setzten von  Massstäben, ist es der wichtigste Treffpunkt der Audiobranche, für kleine Marken wie auch Audiomarken von Weltrang.



Die international hoch angesehene Messe, HIGH END®, hat sich zur globalen Grösse etabliert und findet bereits zum 38. Mal statt. Europas älteste Messe ihrer Art versucht auch in diesem Jahr wieder Impulsgeber für die gesamte Audio Branche zu sein. Denn neben den grossen, wichtigen Globalplayern der Branche, beweisen auch die kleineren Audio-Spezialisten ihre Entwicklungsfreude. An der HIGH END® findet Hörerlebnis und der Blick für das Auge im MOC München statt. Letztes Jahr präsentierten Aussteller aus 41 Ländern ihre Highlights und Neuheiten in vier Messehallen. Dies gibt es weltweit sonst auf keiner anderen Messe dieser Art.

360°-Angebotspalette
Der Einblick in den Markt der gesamten internationalen Audio-Branche, bietet die ganze Vielfalt des Audiomarktes – von Analog bis Digital. Bewährte Analogtechnik gehen neue Verbindungen mit digitalen Entwicklungen der Neuzeit ein. Durch den radikalen Wandel in der Unterhaltungselektronik durch Digitalisierung und Virtualisierung erfreut sich Streaming einer ungebrochen grossen Beliebtheit.

Natürlich werden wieder die Vinylplatten zum Verkauf angeboten und wieder „aufleben“. Die sinnlichen Scheiben aus schwerem Vinyl erfreuen sich seit Jahren einer stetig wachsenden Nachfrage. Sie symbolisiert heute einen Ruhepool in der hektischen, hoch technisierten Welt. Dem Messebesucher bietet sich die einmalige Möglichkeit, musikalische Kostbarkeiten in ihrer gesamten Vielfalt kennen zu lernen und in Ruhe dem Musikgenuss zu ergeben.
Neben der Unterhaltungselektronik für alle Altersklassen und für jedes Budget, kann man in die Vergangenheit fallen und Kindheitserinnerung wieder aufgewecken. Ob grosser oder kleiner Geldbeutel, jüngerer oder älterer Jahrgang, auf der HIGH END® kommen alle Musik- und Technikliebhaber auf ihre Kosten.

Präsentiert werden erschwingliche Einsteigermodelle für HiFi Neulinge und die gesamte Bandbreite an Hifi-Produkten für jedes Budget, egal ob kleine Systeme für den Einstig, Kopfhörer, Plattenspieler oder eben auch die absolute Spitzenklasse des technisch möglichen. 

Die HIGH END® startet mit dem Fachbesuchertag am 9. Mai 2019 nur für registrierte Fachbesucher und Medien. Ab 10. Mai Publikumspreis: 15,00 EUR / Tagesticket (gültig Freitag oder Samstag) Sonntagsticket (nur sonntags) 5,00 EUR.


Sonntag, 13. Januar 2019

CES 2019: Photonik für ein besseres Leben




Auf der CES 2019, weltgrösste Messen für Unterhaltungselektronik, präsentiert Osram neueste Technologien in den Bereichen Mobilität, Vernetzung, Sicherheit sowie Wohlbefinden und Gesundheit. Gezeigt werden unter anderem Infrarotlicht-Technologien, die schon heute ein Kernelement für zukunftweisende Anwendungen wie Autonomes Fahren oder biometrische Identifikation sind. Neben aktuellen Trends der Automobilbeleuchtung präsentiert Osram auch weitere Highlights aus dem Bereich Zukunft des Lichts: Vernetzte Sensorik- und Beleuchtungslösungen für Pflanzen oder das sogenannte Human Centric Lighting (HCL) zeigen, wie das richtige Licht zur richtigen Zeit Lebensqualität verbessern kann. Mit Rucksäcken und Westen wurde auch demonstriert wie integrierte Textil-Beleuchtung die Sichtbarkeit und damit auch die Sicherheit erhöht. Der Hightech Konzern stellt ausserdem Anwendungen zur Gebäudeflächenoptimierung mittels App vor.

Iris-Scan und Gesichtserkennung: 
Mit der Einführung zweier neuer Infrarot-LEDs, der SFH 4772S A01 und der SFH 4775S A01, ermöglicht Osram biometrische Anwendungen wie Iris-Scan und Gesichtserkennung im Fahrzeug.

Beleuchteter Schulranzen:
Mit Scout wurde eine einfach zu bedienende LED-Beleuchtung für Schulranzen entwickelt. Im Vergleich zu den Reflexstreifen, leuchten die Lichtmodule von Osram aktiv, um eine frühere Erkennung zu ermöglichen. Die exklusiv für Scout hergestellte Sicherheitsbeleuchtung verfügt über eine integrierte, wieder aufladbare Power Bank mit Ladezustandsanzeige, die auch als Taschenlampe genutzt werden kann. 

XLS Automotive Lighting: 
Erfolgreich wurde eine neue standardisierte, austauschbare LED Lichtquelle (XLS - eXchangable LED LightSource) auf den Markt gebracht, die alle Signallichtfunktionen im Automobil abdeckt. Eine einheitliche Plattform mit vier verschiedenen Lichtquellen für Stopp-, Heck-, Rückfahr-, Blinker-, Tagfahr- und Nebelbeleuchtung steht nun zur Verfügung. Die gelben LY5 und weissen LW5 von Osram kommen verbaut in Koito-Rückleuchten sind bereits heute auf der Strasse zu sehen.

Zusammen mit den wichtigsten Partner präsentierte Osram seine LiDAR (Light Detection and Ranging)-Expertise für Autonomes Fahren präsentieren und stellt in einem interaktiven Mobility Table eine Reihe von Technologien vor. Die Hybrid-LED Eviyos, die in intelligenten Scheinwerfern die Ausleuchtung der Strasse verbessert und Kommunikation mit Fussgängern unter anderem via Bildprojektion auf die Strasse ermöglicht, wird an der CES gezeigt. Eviyos kann beispielsweise ein Bild eines Zebrastreifens auf die Strasse projizieren, um Fussgänger darüber zu informieren, dass das Fahrzeug angehalten hat und es sicher ist, die Strasse zu überqueren.

Samstag, 12. Januar 2019

Erheblicher Anstieg unsicherer Geräte im Online-Handel


Der Warenstrom über das Internet stellt eine schnell wachsende Alternative zum Vertrieb über herkömmliche Ladengeschäfte dar. Verbraucher bestellen immer mehr Produkte online direkt aus Drittstaaten. Durch den globalen Markt, der es ermöglicht, Produkte auch von Internetanbietern ausserhalb des europäischen Wirtschaftsraums einzuführen, ist eine Zusammenarbeit mit namhaften Internet-Plattformbetreibern erforderlich, um nichtkonforme Produkte zu identifizieren und ggf. dagegen vor zu gehen. Im Jahr 2018 hat die Deutsche Bundesnetzagentur den Verkauf von über 10 Millionen Produkten im Online-Handel verboten. Diese Geräte können Funkstörungen bzw. elektromagnetische Unverträglichkeiten verursachen und dürfen in der EU nicht vertrieben werden. Die Bundesnetzagentur intensiv mit dem Zoll zusammen.

Immer mehr unsichere Produkte aus Fernost gelangen über das Internet auf den deutschen und europäischen Markt. Verbraucher sollten zweimal hinschauen, wenn der Preis sehr niedrig ist. 2018 haben die Deutschen Behörden 1,63 Millionen Produkte mit Vertriebsverboten oder Korrekturmassnahmen bei Herstellern und Händlern in Deutschland belegt. Die Ermittlungen der Bundesnetzagentur richtete sich im Jahr 2018 besonders auf einzelne Händler, die hohe Stückzahlen im Internet anboten. Die Überprüfung findet vermehrt auch im Wege anonymer Testkäufe statt. Die festgestellten Mängel reichen von fehlenden Kennzeichnungen und Produktinformationen bis hin zu unzulässigen Frequenznutzungen oder zu hohen Sendeleistungen. Unter den insgesamt 10,21 Millionen Geräten befanden sich 4,14 Millionen Bluetooth-Lautsprecher, 2,42 Millionen Smartwatches sowie 508.200 Mobilfunkgeräte und knapp 123.000 ferngesteuerte Drohnen.

Ein weiterer Schwerpunkt lag mit über 2,5 Millionen Stück bei drahtlosen Kopfhörern, die Störungen in sicherheitsrelevanten Frequenzbereichen wie z.B. des Polizeifunks oder des Rettungsdienstfunks verursachen können. Im Jahr 2018 hat der Zoll 17.000 verdächtige Warensendungen an die Bundesnetzagentur gemeldet. Insgesamt umfassten diese Meldungen 240.000 Produkte. In mehr als 87 Prozent der Fälle erfolgte keine Freigabe der Produkte für den deutschen Markt.

Auch Marktüberwachung des deutschen Einzelhandel 
Die Bundesnetzagentur prüfte 2018 auch über 4.600 Gerätetypen im deutschen Einzelhandel. Die Behörde mussten insgesamt 112 Vertriebsverbote und 713 Festsetzungsschreiben zur Behebung formaler Mängel für nicht konforme Produkte erlassen. Es waren rund 1,63 Millionen Produkte betroffen.

Frankreich schafft Amateurfunkgebühren ab


Das im Amtsblatt der französischen Regierung vom 30. Dezember 2018 veröffentlichte Finanzgesetz 2019 (Nr. 2018-1317) bestätigt die Aufhebung von Artikel 45 des geänderten Finanzgesetzes für 1987, der die Rechtsgrundlage für die Erhebung der jährlichen Amateurfunkgebühren war. In Übereinstimmung mit der Praxis des französischen Verfassungsrechts muss noch festgelegt werden, wie das neue Gesetz angewendet wird.

Der französische Amateurfunkverband hat seinen Mitgliedern geraten, mit der Zahlung der Gebühren, für die bereits Zahlungsaufforderungen ergangen waren, zu warten.

Der Abschaffung der französischen Amateurfunkgebühren war eine ausführliche Debatte zwischen dem Finanzminister, dem Rechnungshof und dem französischen Amateurfunkverband vorausgegangen. Der französische Amateurfunkverband geht nicht davon aus, dass sich die Abschaffung der Amateurfunkgebühren negativ auf den Status des Amateurfunkdienstes in Frankreich auswirkt. Massgebend für das Ansehen des Amateurfunks im Vergleich zu anderen Funkdiensten bzw. Anwendern, z.B. dem CB-Funk, seien die Amateurfunkprüfung und die aufgrund der Prüfung erteilte Lizenz. Der Verband bleibe aber äusserst wachsam, was die Auswirkungen der Abschaffung der Amateurfunkgebühren auf die Anerkennung und das Image des Amateurfunks in Frankreich anbetrifft. Er sei jederzeit bereit, einzugreifen, um den Platz des Amateurfunks in Frankreich zu verteidigen, insbesondere als wichtiger Träger für die Förderung von Wissenschaft und neuen Technologien. Nicht zu verkennen sei auch, dass die Abschaffung der Amateurfunkgebühren durch das Parlament einer Anerkennung des Gemeinnützigkeitsprinzips des Amateurdienstes entspricht.

Qulle: französischer Amateurfunkverband REF, zusammengefasst und übersetzt von Helmut van Edig, DL3KBQ.