Freitag, 25. Juni 2021

D: Mikrofonverbot am Steuer, aber ...

Bis zum 30. Juni 2021 wird die Übergangsfrist für das Verbot der Nutzung von Funkgeräten, die aufgenommen oder gehalten werden müssen (sog. Handheld-Verbot) auslaufen.

An der Marktverfügbarkeit von praxistauglichen Geräten mit Freisprecheinrichtung hat sich zwar nichts geändert. Vor diesem Hintergrund haben sich der Deutsche Bundesverband Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung (BGL) e.V., die Deutsche Bundesfachgruppe Schwertransporte und Kranarbeiten (BSK) und der Runde Tisch Deutscher Amateurfunk gemeinsam an das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) gewandt und darum gebeten, die bereits im letzten Jahr umgesetzte Verlängerung der Übergangsfrist erneut zu verlängern.

Das Deutsche BMVI hat nun reagiert und die Länder darum gebeten, weiterhin von einer Kontrolle der Nutzung von Funkgeräten inkl. Ahndung abzusehen. Die Deutschen Bundesländer können nun selbst entscheiden, ob sie der Empfehlung folgen oder nicht.

Die "Freie und Hansestadt Hamburg" hat bereits eine allgemeine Ausnahmeregelung bis zum 30. Juni 2022 erlassen.


Quelle: DARC

Montag, 21. Juni 2021

CH; Mobile Kommunikation auf dem Weg zu 5G


Jedes
Jahr verdoppelt sich die Datenmenge, die wir über das Mobilfunknetz übertragen. 3G, UMTS und 4G, LTE) konnten den Bedarf bisher abdecken. Diese Technologien stossen nun jedoch an ihre Grenzen. Die Einführung von 5G wird für eine deutliche Erhöhung der Datenübertragungs-kapazitäten sorgen.

Neue Technologie, neue Antennen

Für den Ausbau von 5G setzen die Betreiber neue Antennen ein, sogenannte adaptive Antennen übertragen, die Informationen gezielt an einzelne Nutzerinnen und Nutzer. Damit erhält man eine optimale Übertragungsrate. In alle anderen Richtungen wird die Sendeleistung reduziert.


Bild: Adaptive Antenne


Im März 2020 beauftragte das Eidgenössische Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK) das BAKOM, Tests mit adaptiven Antennen durchzuführen. Im Rahmen dieses Auftrags vorgenommenen Messungen und Simulationen zeigen folgende Resultate:


Die mittlere Exposition um die adaptiven Antennen ist deutlich geringer, als um die herkömmlichen Antennen.


Die herkömmlichen Antennen senden vor allem zur Mitte ihres Versorgungsbereichs. Je weiter sich der Benutzer oder die Benutzerin von diesem zentralen Teil befindet, desto geringer wird die Qualität der Übertragung. Die adaptiven Antennen senden die Daten gezielt an das Endgerät, unabhängig von dessen Position im Versorgungsbereichs. Die Kommunikation behält die gleiche Qualität und Geschwindigkeit, auch am Rande der Zone.


Die Power-Lock-Funktion (automatische Leistungsbegrenzung), die in jede adaptive Antenne integriert sein muss, gewährleistet die Einhaltung der Grenzwerte, indem sie die Sendeleistung auf den entsprechenden Mittelwert begrenzt.


Der Bericht  "Testkonzession und Messungen adaptive Antennen" vom 24. September 2021 enthält die Ergebnisse, der im Sommer 2020, an zwei 5G-Basisstationen durchgeführten Messungen sowie Computersimulationen zur Validierung dieser Messungen. Mit zusätzlichen Simulationen konnte ausserdem die Exposition gegenüber nichtionisierender Strahlung (NIR) visualisiert werden, wenn die gleiche Antenne einen oder mehrere Benutzer bedient, wobei den vielen möglichen Konfigurationen Rechnung getragen wurde.


Im Nachtrag vom 8. Februar 2021 werden die Messungen und Simulationen des ersten Berichts bestätigt. Die Zuverlässigkeit der Power-Lock-Funktion, mit der die Sendeleistung von adaptiven Antennen automatisch auf einen Mittelwert beschränkt werden. Die Ergebnisse der vom BAKOM durchgeführten Tests und Messungen haben wesentlich zur Erarbeitung der vom Bundesamt für Umwelt herausgegebenen Vollzugshilfe für adaptive Antennen beigetragen.


5G-Netze

5G-Netze stellen im Bereich der mobilen Kommunikation eine Revolution dar, da sie die Tür zu neuen Anwendungsbereichen öffnen, insbesondere im Bereich des Internets der Dinge (IoT), der Kommunikation zwischen Maschinen (M2M), der Ultra-Breitband-Anwendungen, der selbstfahrenden Autos. Im Vergleich zu den heutigen 3G- und 4G-Mobilfunkstandards bietet 5G vor allem bei der Entwicklung neuer Technologien entscheidende Vorteile.


Fragen und Antworten vom Bakom

Die FAQ geben weitere Informationen zu 5G in den Bereichen Technik, Antennen, Frequenz-zuteilung, Konzessionen und Zuständigkeiten. Bundesamt für Kommunikation

https://www.bakom.admin.ch/bakom/de/home/telekommunikation/technologie/5g/5g-faq.html

Oesterreich; ASFINAG: „Nachwachsende“ Holz-Verkehrsschilder auf den Autobahnen

Pilotprojekt in Tirol und in der Steiermark; Ziel ist pro Jahr Einsparung von bis zu 400 Tonnen CO2. Um Kohlendioxid (CO2) einzusparen werden ASFINAG (Autobahnen- und Schnellstrassen-Finanzierungs-Aktiengesellschaft Oesterreich) künftig bei Verkehrsschilder auf Holzausführung anstatt aus Aluminium setzen. Damit soll die Idee eines ASFINAG-Mitarbeiters umgesetzt werden.

Auf der A 2 in der Steiermark soll beim Rastplatz Hainersdorf, nahe Bad Blumau und in Tirol auf der A 12 bei Imst die herkömmlichen Hinweis- und Verkehrsschilder aus Alu ausgetauscht werden.Vor dem Probeeinsatz ging eine umfangreiche Recherche voraus. Zuerst galt es zu klären, ob das rechtlich und natürlich auch sicherheitstechnisch machbar ist. Das Schild selbst wird aus Bambus gemacht, die Steher werden aus Accoya gefertigt, das ist ein mit Essig behandeltes Kiefernholz. Auf die Haltbarkeit gibt es 25 beziehungsweise sogar 50 Jahre Garantie.


Bambus, eigentlich ein extrem schnell wachsendes Gras, ist trotz des Imports ganz besonders klimaneutral und für die Produktion der Schilder aufgrund seiner Belastbarkeit ideal. Verwendet wird dabei auch eine spezielle Bambus-Sorte, die unter zertifizierten Bedingungen in Kleinbauernstrukturen angebaut und geerntet wird. Im Zuge des Projekts wurde auch versucht, heimisches Holz für die Herstellung der Verkehrsschilder und der Steher zu verwenden. Allerdings konnten damit die Normen hinsichtlich Stabilität und Belastbarkeit nicht erfüllt werden. Europäischen Bambus gibt es ebenfalls noch nicht, obwohl der Anbau in Europa grundsätzlich möglich wäre.


Im Pilotversuch wird nun getestet, ob diese Schilder und die Steher Hitze sowie Kälte und Schnee unbeschadet überstehen. Bis im Sommer 2022 werden dann die Ergebnisse evaluieren. Klappt alles so wie gedacht, könnte Schritt für Schritt ganz auf Holz und Bambus umstellen werden.


Bei den Kosten ist die ökologische Variante derzeit noch im Nachteil, das Holz-Bambus-Schild ist etwa doppelt so teuer. Durch die höhere Stückzahl würde sich  dann der Preis deutlich senken. Auch die Haltbarkeit dürfte besser sein, sowohl was das Schild betrifft als auch hinsichtlich der aufgeklebten Folie, die auf Holz besser halten soll.


Pro Jahr tauscht die ASFINAG zwischen 1.500 und 3.000 Verkehrsschilder unterschiedlichster Grössen aus. Die Ökobilanz ist klarerweise bereits bei einem einzigen Schild positiv. Fallen bei der Produktion einer Alutafel je nach Grösse zwischen 24 und 350 Kilogramm CO2, an, so ist es bei einer aus Holz und Bambus nur grob ein Zehntel davon. Die insgesamt 29 neuen Holzschilder auf der A 2 bedeuten bereits eine Einsparung von 5,6 Tonnen CO2. In Imst in Tirol werden acht Tafeln getauscht, die Einsparung beträgt etwa zwei Tonnen.


Ziel der ASFINAG ist es, mit dieser Innovation im Durchschnitt pro Jahr zumindest 400 Tonnen CO2 einzusparen.

Donnerstag, 10. Juni 2021

Made in Germany áde

Der Deutsche digitale Impfpass soll seit Donnerstag, 10. Juni 2021, Reisen in Europa erleichtern. Schritt für Schritt werden die Anwendung namens "CovPass", die als freiwillige Ergänzung des weiter gültigen gelben Impfheftes aus Papier dient, ausgerollt und in den App-Stores verfügbar sein. Der Weg dazu hinterfragte PREVIEW online, wo steht die High-tech-Nation oder ist Deutschland eine High-tech-Wüste? Die Dieselaffäre flog auf, zog sich dahin, aber hatte den Ursprung im Land „Made in Germany“.Eigentlich sollte es sich, nicht nur in Deutschland, bis zum letzten Politiker herumgesprochen haben, dass Technik mittlerweile nahezu jeden Bereich das Wirtschafts- und Gesellschaftslebens beeinflusst? Wenn nicht gar auf den Kopf stellt. Aber die Posten der politischen Weichensteller werden noch immer mittelalterlich nach dem Prinzip Proporz statt Kompetenz verschachert. Corona offenbart jedoch Inkompetenzen, Pleiten und Pannen scharm- und hemmungslos. Von Gesundheitsämtern bis zu Schulen und Unis,  bis zur Regierungsspitze.


„Der Fisch stinkt vom Kopf“, lautet ein geflügeltes Sprichwort in Deutschlands Norden. Diese alte „Fischer-Weisheit“ lässt sich scheinbar auch auf den Apparatschik speziell auf die Deutsche politisch Verantwortlichen übertragen.


Die oberste Deutsche Forschungs- und Bildungsministerin, Anja Karliczek (CDU), hat als Hotel- und Diplom-Kauffrau von Technik nicht ´mal den Anflug einer Kompetenz. Unter ihren 16 deutschen LandeskollegenInnen verfügen lediglich ZWEI (!!) über einen technischen Hintergrund.


Dieser Technik-Kompetenz-Mangel zieht sich durch alle Deutschen Parteien. Katharina Fegebank (Grüne) z.B. – Hamburgs Zweite Bürgermeisterin und Präses der Behörde für Wissenschaft, Forschung und Gleichstellung –, die Tochter eines Lehrerehepaares, ist mit ihrem Studium der Politikwissenschaft, Anglistik und des Öffentlichen Rechts auch nicht in der Lage, die richtigen Weichen für Hamburgs technologische Zukunft zu stellen.


Britta Ernst (SPD), Brandenburgs Bildungsministerin und neue Präsidentin der Kultusminister-Konferenz (KMK), „rühmt“ sich peinlicherweise sogar noch öffentlich damit, dass es ihr „jetzt“ gelungen sei, „Ihre Lehrer“ mit einer eMail-Adresse auszustatten. Wohlgemerkt: 2020 – 30 Jahre nach Einführung des Notebooks(!!!). „Ihre Lehrer“ laufen gerade Sturm und wollen „ihre Chefin“ bewegen, wegen Inkompetenz im Amt ihr Ministeramt zu räumen.


Die Enquete-Kommission „Künstliche Intelligenz“ (KI) der CDU brauchte vermutlich deshalb in Deutschland zwei Jahre um herauszufinden, dass KI wohl doch ganz wichtig sein könnte, weil ihre Vorsitzenden – Nadine Schön (Juristin) und Ronja Kemmer (Wirtschaftswissenschaftlerin) - über keinen Technik-Hintergrund verfügen... Und so liesse sich der Reigen beliebig fortführen, bis hin zu Jens Spahn.


Überfordert im Amt?

Der Deutsche Bundesgesundheitsminister, Jens Span, ist zwar augenscheinlich bemüht, aber als Bankkaufmann und Sozialwissenschaftler fehlt scheinbar auch ihm das notwendige Rüstzeug für eine pannenfreie Bewältigung seiner eigentlichen Aufgaben. Denn auch hier greift Technik und – damit einhergehend – technisches Verständnis immer tiefer in den Job ein.


Ansonsten wäre ihm sicher schon ´mal vor der Pandemie aufgefallen, dass die Deutschen Gesundheitsämter zwar nicht mehr trommeln, wie im Dschungel. Aber immer noch vorsintflutlich faxen und ein Amt schon nicht mehr mit dem Nachbaramt kommunizieren kann, weil sich unterschiedlich angeschaffte Hard- und Software nicht „verstehen“. Nachverfolgung von Infektionsketten also nur – wenn überhaupt – per Schneckenpost möglich ist.


Erst im Rahmen einer Dienstreise bekam, der Deutsche Bundesgesundheitsminister, Jens Span, im nigerianischen Outback mit, dass hier – mitten im Nirgendwo – die Kontaktverfolgung einwandfrei funktioniere. Einer deutschen Software-Entwicklung sei Dank! Aber über das Kontaktpersonen-Management „SORMAS“ hatte und Deutschland – selbst auf dem Höhepunkt der ersten Corona-Phase – noch niemand gehört. Selbst im Deutschen Bundesgesundheitsministerium nicht!


Kontaktverfolgung, Corona-App: Tech-Totalausfälle?

Als „Totalausfall“ beurteilen Deutsche Experten auch die Corona-App, für die Deutschland mehr als 70 Millionen Euro bezahlt habe. – Auch hier musste Deutschland in veralteter Silo-Denke das „Rad noch ´mal neu erfinden“ – und endlos diskutieren –, obwohl etwas Funktionierendes bereits in Taiwan, Korea, Israel und anderswo im Einsatz ist.


Noch im Februar verwarf der „weltfremde“ – und natürlich auch nur mit Nicht-Tekkies besetzte – Deutsche Ethikrat die Planungen eines „Impfpasses“. Obwohl sich sogar jeder Laie an zwei Fingern abzählen konnte, dass man einen Nachweis, eine (digitale) „Green-Card“, dringend brauchen würde, wenn man auch nur halbwegs zu einem „normalen Leben“ – zu einem Vor-Lockdown – zurückkehren möchte.


High-tech-Nation oder High-tech-Wüste Deutschland?

Da in Deutschland, nicht nur, seit mehr als 20 Jahren (!!!) über die Einführung einer elektronischen Patientenakte (ePa) diskutieren, existiert natürlich auch keine Basis, Geimpfte von Nicht-Geimpften unterscheiden zu können.


Selbst Mitte März konnten in Deutschlan Geimpfte eine digitale Impfbescheinigung nur in ZWEI (!!!) von mehr als 400 Deutschen Kreisen und kreisfreien Städten bekommen. Überall anders muss man noch seinen Impfpass aus Gutenberg´s Zeiten (1450) vorlegen, um sich – wie im preussischen Kaiserreich – dann einen Stempel dafür abzuholen. Kurzum: Völlig weltfremd und lebensuntauglich wie ein Papierkorb beim Einkauf.


Brauchen wir wirklich einen digitalen Impfpass?

„Das Problem auch schon erkannt“, hatte Jens Spahn (D) Mitte März (doch schon so schnell?) knapp drei Dutzend Unternehmen angeschrieben, ob sie nicht einen digitalen Impfausweis entwickeln könnten. Den Zuschlag bekam das Zweigestirn die Kölner Blockchain-Firma Ubirch, zusammen mit dem IT-Riesen IBM.


Nun ist die gehypte Blockchain-Technologie sicherlich nicht für das erforderlich, wozu ein einheitlicher, digitaler Impfpass dringend gebraucht würde, also vor dem Antritt einer Urlaubsreise, vom Hotel- oder Restaurant-Besuch, zum Einlass zu Konzert-, Theater- oder Sport-Veranstaltungen etc. Aber der deutsche Gesundheitsminister schmiss schon mal mehr als 30 Millionen Euro für die Entwicklung eines solches „Passes“ in den Ring. Wohlgemerkt: Wieder für die Entwicklung einer lokalen Lösung. Obwohl es dafür bisher noch keinerlei gesetzliche Regelungen gibt ...


Denn „plötzlich“ hat es auch die EU-Kommission gemerkt, dass EU-Bürger wohl einen digitalen Impfpass bräuchten. Und der sollte möglichst EU-weit einheitlich und gegenseitig anerkannt sein. Und die EU schafft „gerade“ die Rahmenbedingungen dafür.


Europäisches Portal für Zertifikatsprüfung

QR-Code auf dem Handy oder als Ausdruck, statt altmodischem Impfausweis. Eine digitale Signatur soll die Echtheit eines solchen Zertifikats beweisen. Um Zertifikate zu überprüfen, sollen die Mitgliedstaaten der EU ein gemeinsames Zugangsportal nutzen, das die Kommission einrichten will.


Personenbezogene Daten sollen dieses Portal nicht passieren – es bräuchten nicht mehr Endlos-Diskussionen geführt führen zu werden (leider) –, sondern lediglich die eindeutige Kennung des Zertifikats. Es würden generell nur Name und Geburtsdatum, aber keine weiteren persönlichen Informationen gespeichert.


Gestartet war als erstes Lan Oesterreichmit der Ansage, des digitalen Impfausweis. Der Start wurde jedoch erstmals Verschoben. Die Schweiz schafft es den Covid-Cent am 7. Juni und AppStore zum herunterladen.


Das europäische Portal soll ihren Mitgliedstaaten ausserdem bei der Implementierung von Zertifikaten helfen – denn dafür sind weiterhin die einzelnen Länder zuständig (aha! Endlich wieder Diskussionen). Die Kommission will auch „quelloffene Referenz-Implementierungen für das Scannen und Überprüfen der Codes bereitstellen“.


Hoffentlich weiss man in Brüssel und anderswo, dass der US Cloud-Weltmarktführer Salesforce mit seiner „Vaccine Cloud“ bereits im Januar ein solches Konzept entwickelt hat? Und IBM hat eine Plattform entwickelt, über die eine sichere Authentifizierung und Verfolgung von Impfchargen und deren Verteilungs- und Anwendungsoptionen möglich ist.


Da den IBM-Chefs wohl bewusst geworden ist, das proprietäre Insel-Lösungen der Vergangenheit angehören – erst recht bei einer globalen Pandemie –, kooperiert der IT- mit dem Cloud-Riesen seit Ende 2020. Der IBM Digital Health Pass wurde in die Work.com-Plattform von Salesforce integriert. Eine Kombi, die nicht nur Unternehmen eine zentrale Anlaufstelle für datengestützte Entscheidungen liefert, um so Risiken zu minimieren, ggf. Massnahmen schnell ergreifen zu können, effektiv zu kommunizieren etc., um uns alle möglichst schnell wieder zu einem „normalen“ Leben zu verhelfen.


Made in Germany áde

Generationen haben dafür hart gearbeitet, das "made in Germany" weltweit als Gütesiegel geschätzt wurde. Ein GlobalBrand, der dafür sorgte, das Produkte mit diesem Label zu Exportschlagern wurden, unsere Wirtschaft boomen und uns allen einen unschätzbaren Wohlstand geniessen liess. Aufgrund von fatalen Endlos-Diskussionen, Pleiten, Pannen und Unfähigkeiten, die Corona hemmungslos offenbarte, ist dieser Mythos dahin. Die Panne mit der Dieselaffäre wurde ausserhalb Deutschland, in den USA aufgedeckt was Deutsche Ingenieure verbaut hatten.


Geschmolzen wie Eis in der Sonne auch das Label "Organisations-Weltmeister". Planungschaos und förderales Kleinstaatertum im Konzert mit Fehlplanungen, Handlungsinkompetenzen etc. haben dafür gesorgt, dass unser Land nur noch müde bemitleidet wird. Kleinstaaten wie Israel, Singapore oder Südkorea haben uns gezeigt und brutal vor Augen geführt, wie es gehen kann und gehen sollte.


Gäbe es nicht den nobelpreisverdächtigen deutschen Impfstoff-Entwickler BioNTech, wäre kein Streif am Horizont über Deutschland sichtbar. Die wirtschaftlichen Konsequenzen und Folgen dieser unsäglichen Entwicklung sind noch überhaupt nicht abzuschätzen ...

Donnerstag, 3. Juni 2021

D; Digitaler Schutzengel für Radfahrer



Der Weltfahrradtag am 3. Juni rückte mit Sicherheit in den Fokus für Auto-, Rad-, Pedelec- und Scooterfahrer sowie Fussgänger. Continental und Deutsche Telekom entwickeln zusammen eine vernetzte Kollisionswarnung. Die beiden Unternehmen entwickeln ein System, das vor Unfällen zwischen vernetzten Fahrzeugen und schwächere VerkehrsteilnehmernRadfahrern warnt soll. 


Der eingeschlagene Weg, der beiden "Partner" wird mit der Wahrscheinlichkeit berechnete, zu welchem Zeitpunkt es etwa zum Kreuzen zwischen  dem Autos und eines Zweirades. kommt. Das System warnt per Mobilfunk die beiden Verkehrsteilnehmer in Echtzeit. Erste Tests im Strassenverkehr waren erfolgreich.


Schwächere Verkehrsteilnehmer werden im Strassenverkehr oft übersehen oder der Kreuzungspunkt wird falsch eingeschätzt. Laut europäischem Verkehrssicherheitsrat Enden Unfälle zwischen Fussgängern oder Radfahrern und motorisierten Fahrzeugen zu über 80 Prozent tödlich für die schwächeren Verkehrsteilnehmer. Dank Echtzeitvernetzung und Kollisionswarnung soll es den Radfahrern oder Fussgängern mehr Sichtbarkeit geben.


Rad-, Pedelec- und Scooter-Fahrer werden mit dem digitalen Kollisionswarnung ausgestatten. Der Schlüssel dafür ist, dass etwa 85 Prozent der Bevölkerung in Europa ein Smartphone nutzen. Durch den hohen Grad der Vernetzung. und extrem kurzer Reaktionszeiten der Rechnern sollen im Mobilfunknetz für Erfolgt sorgen.


GPS, Mobilfunk und Cloud Computing

Die Kollisionswarnung basiert auf Satellitenortung (GPS), Beschleunigungssensoren, Mobilfunk und Cloud Computing. Das Auto übermittelt seine Position und Beschleunigungswerte per Mobilfunk in die Cloud. Der Radfahrer sendet seine Informationen via Smartphone oder den vernetzten Fahrradcomputer ebenfalls in die Cloud. Damit werden die Wege für die nächsten fünf Sekunden berechnet und sendet bei drohender Kollision eine Warnung an das Auto und auf das Endgerät des Radfahrers. Damit diese Information möglichst schnell beide Verkehrsteilnehmer erreicht, kommt immer der Cloud-Rechner im Mobilfunknetz zum Einsatz, der am dichtesten am Ort der möglichen Kollision liegt. Techniker sprechen von Multi-Access Edge Computing. 


Die Partner Continental und Deutsche Telekom entwickeln die Kollisionswarnung für den internationalen Einsatz im Alltag und stellen die Ergebnisse zum ITS World Congress vor. ITS World Congress ist die Leitmesse für Intelligente Transportsysteme vom 11. bis 15. Oktober 2021 in Hamburg. Die Kollisionswarnung entsteht im Projekt Reallabor Hamburg und wird vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur gefördert.