(Foto: Gottardo Pestalozzi, WSL)
Ökologinnen und Ökologen nutzen für die Überwachung und Inventarisierung der biologischen Vielfalt immer öfter Spuren des Erbguts, welche Lebewesen in der Umwelt hinterlassen, sogenannte Umwelt-DNA. Anhand dieser DNA-Spuren können sie Arten bestimmen, die in einem gewissen Gebiet vorkommen.
Einfach ist es, Wasser- oder Bodenproben zu gewinnen. Andere Lebensräume sind jedoch für Forschende nur schwer zugänglich, wie etwa das Kronendach des Waldes. In schlecht erforschten Gebieten bleiben daher viele Arten verborgen.
Forschende der ETH Zürich und der Eidgenössischen Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft WSL sowie der Firma Spygen haben nun eine spezielle Drohne entwickelt, die autonom Proben auf Ästen von Bäumen sammeln kann.
Drohne sammelt Material
Komplexe Programmierungen waren nötig, damit die Drohne auf verschieden elastischen Ästen landen kann.
Die Drohne ist dafür mit Klebestreifen bestückt. Landet das Fluggerät auf einem Ast, bleibt Material des Astes daran haften. Daraus können die Forschenden dann im Labor DNA extrahieren, analysieren und anhand von Datenbankvergleichen den verschiedenen Organismen zuordnen.