Montag, 25. Februar 2019

Die Interaktion zwischen dem Fahrer und seinem Fahrzeug

Ein neues System soll die Interaktion zwischen dem Fahrer und seinem Fahrzeug ermöglichen. Auf dem Mobile World Congress 2019 in Barcelona (25. – 28. Februar 2019) stellt das Unternehmen BMW Natural Interaction vor. Das neue System kombiniert fortschrittlichste Sprach- mit erweiterter Gestensteuerung und Blickerkennung und macht damit erstmals eine echte Multimodalität bei der Bedienung möglich. Erste Funktionen von BMW Natural Interaction werden ab 2021 im BMW iNEXT verfügbar sein. Das gibt dem Fahrer die Möglichkeit, ähnlich wie im zwischenmenschlichen Dialog, Sprache, Gesten und Blick gleichzeitig und in vielseitiger Kombination miteinander für die Interaktion mit seinem Fahrzeug zu nutzen.

Sprachanweisungen, Gesten und die Blickrichtung werden vom Fahrzeug zuverlässig erkannt, kombiniert und der damit ausgedrückte Bedienwunsch umgesetzt. Die freie und multimodale Interaktion wird durch Spracherkennung, eine optimierte Sensorik und eine kontextsensitive Analyse von Gesten ermöglicht. Durch präzise Erfassung von Hand- und Fingerbewegungen wird neben der Art der Geste erstmals auch deren Richtung in einem auf den gesamten Fahrerarbeitsplatz ausgedehnten Interaktionsraum registriert. Gesprochene Anweisungen werden mit Hilfe von verständlicher natürlicher Sprache erfasst und verarbeitet. Ein intelligenter und lernender Algorithmus, der ständig weiterentwickelt wird, kombiniert und interpretiert die komplexen Informationen, worauf das Fahrzeug entsprechend reagiert. Dadurch entsteht ein multimodales Interaktionserlebnis, das die Wünsche des Fahrers in den Mittelpunkt stellt.

Durch die Kombination verschiedener Modalitäten lassen sich Fahrzeugfunktionen auf unterschiedliche Weise auslösen. Der Fahrer entscheidet entsprechend seiner Vorlieben, Gewohnheiten oder der jeweiligen Situation, wie er interagieren möchte. Ist der Fahrer gerade im Gespräch, wählt er Gesten und Blick, bleibt der Blick auf der Straße, nutzt er Sprache und Gesten. Auf diese Weise lassen sich im Fahrzeug beispielsweise berührungslos Fenster oder Schiebedach öffnen und schliessen, die Luftausströmer verstellen oder eine Auswahl auf dem Control Display vornehmen. Möchte der Fahrer mehr über die Bedienung seines Fahrzeugs erfahren, kann er beispielweise auf Tasten deuten und deren Funktionalität erfragen. Durch die erweiterte Gestenerkennung und den hohen Grad der Vernetzung des Fahrzuges beschränkt sich der Interaktionsraum nicht mehr nur auf den Innenraum. Der Insasse hat erstmals die Möglichkeit auch mit seiner direkten Umgebung wie zum Beispiel Gebäuden oder Parkplätzen zu interagieren. Durch einen Fingerzeig und ein Sprachkommando werden komplexe Anfragen schnell und einfach beantwortet. „Was ist das für ein Gebäude? Wie lange hat das Geschäft noch offen? Wie heisst dieses Restaurant? Darf ich hier parken und wieviel kostet das?“

Erweiterte Sensorik, präzise Auswertung durch künstliche Intelligenz.
Über das Infrarotlichtsignal kann die Gestenkamera jetzt im Bereich des gesamten Fahrerarbeitsplatzes ausgeführte Bewegungen von Hand und Finger dreidimensional erfassen und einen präzisen Richtungsvektor ermitteln. Damit genügt es beispielsweise, mit dem Zeigefinger auf das Control Display zu weisen und ein Kommando auszusprechen, um den gewünschten Bedienschritt ohne Berührung des Bildschirms auszulösen. Zusätzlich registriert die in die Instrumentenkombination integrierte High-Definition-Kamera die Kopf- und Blickrichtung. Die verbaute Kameratechnologie wertet die Bilder aus und errechnet daraus die erforderlichen Vektordaten, die im Fahrzeug weiterverarbeitet werden. Um zusätzlich zu den Gesten auch Sprachanweisungen schnell und zuverlässig interpretieren zu können, werden die vom Fahrer multimodal an das Fahrzeug übermittelten Informationen zusammengeführt und mit Hilfe von künstlicher Intelligenz ausgewertet. Der für die Interpretation im Fahrzeug zuständige Algorithmus wird mittels maschinelles lernen und Auswertung unterschiedlicher Bedienszenarien stetig optimiert und weiterentwickelt.

Samstag, 23. Februar 2019

Abzocke im grossen Umfang. Vermeintliche Navi-Apps betrügen 50 Millionen Nutzer


Vor einer gross angelegten Betrugsmasche warnt ESET-Malware-Forscher Lukas Stefanko. Er hat über 15 kostenpflichtige, gefälschte Navi-Apps im Google Play Store entdeckt. Statt des versprochenen Zusatznutzens bieten diese Fake-Apps lediglich die Funktionen von Google Maps und ziehen dem Anwender dafür das Geld aus der Tasche. Bisher wurden sie über 50 Millionen Mal installiert, denn viele Nutzer im Play Store fallen auf die überwiegend guten Bewertungen herein.

Diese kostenpflichtigen Navigationsanwendungen im Google Play Store sind nicht etwa hilfreiche Neuentwicklungen, sondern sie missbrauchen das kostenlose Google Maps für ihre Zwecke. Das wird lediglich durch kosmetische Anpassungen kaschiert - in den meisten Fällen durch eine veränderte Benutzeroberfläche. Manche der Apps verzichten sogar darauf, ein eigens gestaltetes App-Icon zu verwenden, sie verschleiern also noch nicht einmal ihre Herkunft. Versprochene Zusatzfunktionen, wie Kartographiemöglichkeiten, Kompass oder Tacho, gibt es entweder überhaupt nicht oder sie sind so rudimentär angelegt, dass sie dem Anwender keinen wirklichen Nutzen bieten.

Der eigentliche Zweck der vermeintlichen Navi-Apps ist einzig und allein, Geld durch Werbung zu generieren. Der Anwender zahlt zudem gleich doppelt: mit seinen Nutzerdaten und dem Kaufpreis für eine App, deren Funktionen es bei Google Maps völlig kostenfrei gibt. Ein Teil der beanstandeten Apps verlangt vom Anwender Zugriffsrechte auf die Kontakte und das Telefonbuch, was bereits ein deutlicher Hinweis auf Datenschutz-Probleme ist. Einer der App-Entwickler geht besonders dreist vor und bietet das Produkt nicht nur kostenpflichtig an, sondern verlangt ein weiteres Mal Geld dafür, dass die In-App-Werbung ausgeblendet wird. Darüber hinaus verstossen die Apps eindeutig gegen die Google-Richtlinien für den Play Store. Ihrer Beliebtheit schadet das jedoch offenbar nicht, denn sie wurden bisher mehr als 50 Millionen Mal installiert.

Abzocke im grossen Umfang
Interessant ist für ESET-Experten Stefanko ausserdem, dass nicht nur Millionen von Anwendern die Apps bezahlt und installiert haben, sondern dass sich im Google Play Store sogar gute Wertungen finden. Offensichtlich lassen sich zahlreiche Anwender nicht durch eine Vielzahl von schlechten Bewertungen für eine App abschrecken. Einige Nutzer vergeben völlig kritiklos sogar vier Sterne. Das deutet darauf hin, dass viele Anwender darauf verzichten, sich über Apps vor dem Kauf und der Installation zu informieren. Sich allein auf die Listung im Google Play Store zu verlassen, ist jedoch zweifellos nicht ausreichend.

Schutz durch Prüfung und Security Software
Um nicht in die Fänge von Betrügern zu geraten, sollten Anwender sich die App-Beschreibungen sowie die Anwenderwertungen aufmerksam durchlesen und prüfen, ob die App, die Bewertungen und das App-Icon in der Übersicht legitim aussehen. Zusätzlich hilft eine gute Sicherheitsanwendung wie ESET Mobile Security dabei, Schadsoftware oder potenziell unerwünschte Apps (PUA) zu identifizieren und abzuwehren.

Immer den gesunden Menschenverstand walten lassen und im Zweifelsfall lieber auf eine App verzichten, statt sie unbesehen zu installieren. Denn neben dem finanziellen Verlust beim Kauf der App droht häufig noch viel grösserer Schaden, etwa wenn persönliche Daten und Kontaktadressen ausgelesen werden.


EU-Kommission stuft Japans Datenschutzregelungen gleichwertig mit DSGVO ein


Ende Januar hat die EU-Kommission die Datenschutzregelungen in Japan als gleichwertig mit der DSGVO eingestuft. Damit sind Daten der EU-Bürger in Japan gleich sicher wie innerhalb der EU. Im Gegensatz zum "Privacy Shield" - Abkommen mit den USA, dass nur unternehmensbezogen gilt und zahllose Sonderregeln und Ausnahmen enthält, gilt die Vereinbarung mit Japan für alle Einrichtungen und alle persönlichen Daten. Grosse Industrie- und Schwellenländer weiterhin nicht gleichwertig.

Der Anpassungsprozess dauerte knapp zwei Jahre. Die Verhandlungen zwischen EU und Japan zogen sich über fast zwei Jahre. Ein parallel verhandeltes Abkommen mit Südkorea steht noch aus. Grosse Industrie- und Schwellenländer fehlen weiterhin. Japan ist somit das 16. Land ausserhalb der EU, in das genehmigungsfrei persönliche Daten übermittelt werden dürfen.

In folgende Länder dürfen persönliche Daten
genehmigungsfrei übermittelt werden: 

- Norwegen
- Liechtenstein
- Island
- Andorra
- Argentinien
- Kanada (nur Firmen)
- Faroe Inseln
- Guernsey
- Israel
- Isle of Man
- Jersey
- Neuseeland
- Schweiz
- Uruguay
- USA (beschränkt auf Firmen, die dem "Privacy Shield" beigetreten sind)

Viele wichtige Handels- und Geschäftspartner fehlen jedoch noch. Unter diese "Drittländer" fallen unter anderem: China, Brasilien, Indien, Australien, Südafrika, Mexiko, Russland, Ukraine, Hongkong, Taiwan.

Fehlende Genehmigungen können zu hohen Strafen führen
Eine fehlende Genehmigung zum internationalen Datenverkehr ist kein Kavaliersdelikt und ist mit hohen Geldstrafen bedroht. Gemäss Art 83 DSGVO können bei Verletzungen Strafen bis zu 10 Millionen Euro oder 2 % des weltweiten Umsatzes verhängt werden. Grössenordnungen, die bei international agierenden Unternehmen der Bau-, KFZ-, Elektronik- oder Energie-Industrie rasch zu 50 und mehr Millionen Euro Strafe führen können. Zusätzlich droht diesen Unternehmen auch noch ungemach durch Mitbewerber, die etwa bei einem internationlen Projekt zu kurz gekommen sind. Diese könnten mit hoher Erfolgswahrscheinlichkeit nach UWG klagen.

Gefährliche Webseiten


Scheinbar harmlose Seiten entpuppen sich als gefährliche Virenschleudern 


Schon ein Klick genügt, um sich beim Besuch einer scheinbar harmlosen Internetseite zu infizieren und unbemerkt Schadsoftware auf den eigenen Rechner zu laden. Das Perfide: Viele dieser Webseiten waren kurz zuvor noch sicher und galten als ungefährlich. Was Betreiber von Webseiten und Anwender tun können, um sich und andere zu schützen, hat ESET einen Ratgeber zusammengefasst.

Um Schadsoftware auf die Computer ihrer Opfer zu schleusen, wenden Cyberkriminelle heute immer geschicktere Methoden an. Für die Anwender wird es zunehmend schwierig, den im Internet aufgestellten Fallen zu entgehen. Denn viele der Attacken laufen über gezielt manipulierte Webseiten. Gestern waren diese Webseiten noch sauber und heute infizieren sie den Rechner, während sie gleichzeitig die gewünschten Inhalte bereitzustellen scheinen, die man gesucht hat. Die Anwender bemerken davon in der Regel nichts und wissen nicht, dass die zuvor noch sichere Webseite "umgedreht" wurde und ihren Rechner längst mit gefährlicher Schadsoftware verseucht hat.

Dabei spielt es den Kriminellen in die Hände, dass manche Webseitenbetreiber ihre Internetauftritte oft monate- oder sogar jahrelang nicht aktualisieren und dadurch versäumen, wichtige Sicherheits-Updates aufzuspielen. Deshalb werden immer öfter Sportvereine und kleine Unternehmen mit eigener Seite zum Angriffsziel der Cyberkriminellen. Sie infiltrieren oder kapern die Webseite und infizieren sie mit Schadcode. Der reine Besuch einer solchen Website kann bei nur unzureichend geschützten PCs dann bereits zu einer Infektion mit Schadcode führen.

Kein User sollte ausserdem darauf verzichten, eine Sicherheitslösung zu installieren, die manipulierte Seiten sofort beim Aufrufen erkennt. So analysiert ESET Internet Security beispielsweise den gesamten http-Traffic permanent und blockiert das Aufrufen infizierter Webseiten automatisch - und das bereits, bevor der Schadcode den Rechner erreichen kann. Eine hochwertige Security-Lösung zählt damit auch zu den wichtigen Schutzmaßnahmen für Kleinstunternehmen oder Startups

Für Internetnutzer gilt:
Wer schwache Passwörter verwendet, Betriebssystem-Updates auslässt und sensible Daten nicht verschlüsselt, handelt grob fahrlässig. "Ebenso, wie man selbst auf ein regelmäßiges Check-up beim Hausarzt nicht verzichten sollte, müssen auch PC, Smartphone und Co. gepflegt werden", so ESET Security-Spezialist Thomas Uhlemann. Das gilt insbesondere auch für Webseitenbetreiber, deren infizierte Internetauftritte sonst täglich tausende Webnutzer schädigen.


Donnerstag, 21. Februar 2019

Gewässernetze aus der Frühzeit des Mars




Blick auf das stark verästelte Talnetzwerk auf dem Mars
(Bildquelle: DLR

Die neuesten Bilder der vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) betriebenen hochauflösenden Stereokamera HRSC an Bord der ESA-Mission Mars Express zeigen ein System ausgetrockneter, stark verästelter Flusstäler östlich des über 450 Kilometer großen Einschlagskraters Huygens. Solche Talnetzwerke entstanden vor mehr als dreieinhalb Milliarden Jahren und kommen deshalb typischerweise in den ältesten, stark verkraterten Regionen des Mars vor, die sich im südlichen Hochland befinden. Die Existenz solcher Talnetzwerke belegt, dass der Planet früher zumindest zeitweise ein anderes, vermutlich wärmeres und feuchteres Klima und vor mehr als vier bis vor etwa 3,7 Milliarden Jahren vermutlich sogar einen Wasserkreislauf gehabt haben muss.

Mittwoch, 20. Februar 2019

Was gibt es in Genf Neues? Internationalen Automobil-Salons Genf

Mehr als 100 Welt- und Europapremieren werden während der Pressetage präsentiert. Und einmal mehr wird die Trophäe „Car of the Year“ am Autosalon vergeben.
Tradition trifft Moderne
In Anwesenheit von rund 10‘000 Medienvertretern stellen an den offiziellen Pressetagen vom 5. und 6. März 2019 70 Aussteller ihre Premieren vor. Es sind dabei mehr als 100 Welt- und Europa-Premieren angekündigt; eine Zahl, die letztlich sicherlich noch übertroffen wird. Einerseits wird Bentley Motors seine 100 Jährige Geschichte mit einem Highlight aufleben lassen. Wie jedes Jahr am Salon in Genf werden die Hyper-Cars, wie Ferrari, Lamborghini, McLaren, Aston Martin Pagani oder Koenigsegg mit aufregenden Neuheiten auftrumpfen. Roland Gumpert hat ein faszinierendes Hybrid-Superspeed-Auto mit Methanolantrieb angekündigt. Man darf gespannt sein auf die Weiterentwicklung des Flying Cars von Pal-V. Und nicht zuletzt können spannendste Elektroautos erwartet werden, wie, um nur einige Beispiele zu nennen, jene von E.Go oder der absolute Erstling „Mark Zero “ von Piëch.

Was erwartet den Besucher des Automobil-Salons weiter?
In Halle 3 gibt es wiederum eine Sonderausstellung von Tag Heuer zu bestaunen. Der Uhrenhersteller feiert 2019 das 50-jährige Jubiläum der TAG Heuer Monaco. Die Besucher können diesen Zeitmesser und seine Geschichte entdecken, in das Know-how des Uhrmachers eintauchen und sein Engagement im Motorsport durch Oldtimer und Rennsimulatoren aus erster Hand erleben.

co2tieferlegen Internationalen Automobil-Salons Genf
co2tieferlegen ist eine Initiative von EnergieSchweiz zur Promotion von energieeffizienten Fahrzeugen. Dazu werden alle Personenwagen, die einen maximalen CO2-Ausstoss von 95 g/km haben und der Energieeffizienzkategorie A oder B angehören, gezählt. Diese Fahrzeuge erfüllen bereits heute den gesetzlichen CO2-Zielwert von 2020. 

Neue Technologien die Art und Weise verändern werden
Diese Fragen werden am Forum Shift AUTOMOTIVE in der Halle 6 am 6. März besprochen. Das Programm ist vielversprechend: Redner von weltumspannenden Firmen wie Microsoft oder Harman, innovativen Start-Ups, Think Tanks und Universitäten werden den Einfluss neuer Technologien auf die Welt des Automobils eruieren. Veranstaltet wird die Konferenz mit der IFA Berlin und in Partnerschaft mit der International Telecommunication Union (ITU).


Sonntag, 3. Februar 2019

Schweiz mit einem starken Auftritt an der HANNOVER MESSE 2019


An der HANNOVER MESSE 2019, vom 1. – 5. April 2019, an Weltleitmesse der Industrie, werden mehr als 80 Schweizer Aussteller vertreten sein und die internationale Plattform nutzen, um sich als Industriepionier zu präsentieren.


Die Schweiz ist mit mehreren Gemeinschaftsständen in Hannover vertreten, darunter die beiden bewährten von SCHOCH Marketing organisierten SWISS Pavilions «Research & Technology» mit elf innovativen Startups und Spin-offs aus dem Umfeld von EPFL, ETH, Universitäten und Fachhochschulen sowie «Industrial Supply», wo neun metallverarbeitende Zulieferer einmal mehr ihre Lösungskompetenz bei komplexen Problemstellungen und Anwendungen unter Beweis stellen. Projektpartner sind Innosuisse, Schweizerischer Nationalfonds SNF, BRIDGE und Swiss Technology Award bzw. Swissmechanic und Verband Schweizer Metall Zulieferer SMZ sowie S-GE. Im Bereich «Digital Factory», in dem Softwarelösungen entlang der industriellen Wertschöpfungskette vorgestellt werden, organisiert T-LINK in Kooperation mit ICTswitzerland, Swissmen, S-GE und Industrie 2025 bereits zum zweiten Mal einen SWISS Pavilion unter dem Motto «Switzerland – Excellence in digital Transformation». Der Schweizer Auftritt in Hannover wird unterstützt durch staatliche und private Initiativen, Verbände sowie Unternehmen.

In diesem Jahr zeigt maxon motor erstmals Getriebemotoren für den Bereich Mobilität und Gesundheit der englischen Firma Parvalux, die Ende 2018 von der maxon Gruppe übernommen wurde. Weitere Themen sind Antriebe für Medizintechnik, Robotik, Automatisierung, Transport und e-Mobilität.




Samstag, 2. Februar 2019

D: Rundfunkreferenten informierten sich am IRT bei 5G Broadcast


Rundfunkreferenten der deutschen Bundesländer, die die medienpolitischen Beschlüsse der Ministerpräsidenten vorbereiten, informierten sich am Ende Januar im Rahmen einer Veranstaltung beim Institut für Rundfunktechnik in München über die Möglichkeiten der Nutzung des künftigen Netzstandards 5G durch den Rundfunk zu reden. 5G braucht es als Schlüsseltechnologie für automatisiertes Fahren, Industrie 4.0, Smart Grid und eHealth. Darüber hinaus besitzt 5G die Möglichkeit der verbesserten mobilen Verbreitung von Programmen und Telemedien ein grosses Potenzial für die Medienindustrie.

An der Informationsveranstaltung wurde beim IRT der aktuelle Stand der 5G-Standardisierung vorgestellt und die Chancen eines deutlich verbesserten Rundfunkmodus in 5G präsentiert. Mit der Umsetzung in 5G-fähigen Endgeräten der Zukunft würde eine effiziente Verbreitungsmöglichkeit über Zellgrenzen klassischer Mobilfunktechnologien hinweg, sowie ein Rückkanal für Abrufangebote und Interaktionen auf Basis derselben Technologie, entstehen.

An der IRT-Veranstalung wurde ein Einblick in die EU-Forschungsprojekt 5G-Xcast und das bayerische Forschungsprojekt 5G TODAY gegeben. Die Projekte erforschen in Vorversuchen und Testausstrahlungen verschiedene Aspekte von LTE- und 5G-Broadcast. 
Im bayerischen Versuchsgebiet werden bereits, seit 2018, vom Senderstandort Wendelstein des Bayerischen Rundfunks Testsignale für den künftigen 5G-Standard in weite Teile Oberbayerns ausgestrahlt. Mit der Inbetriebnahme eines zweiten Senderstandorts in Ismaning Anfang Februar betreibt der Bayerische Rundfunk inzwischen gemeinsam mit den Projektpartnern von 5G TODAY das weltweit erste High Tower High Power (HTHP) Gleichwellennetz mit LTE-/5G-Broadcast. HTHP-Netze gelten als zukunftsweise Technologie, um Rundfunkinhalte flächendeckend ohne die Nutzung der kleinzelligen Mobilfunknetze effizient, kostengünstig und strahlungsarm an 5G-Nutzer verbreiten.

Es ist jedoch fraglich, ob der Erfolg der Testversuche nicht durch den massiven Druck aus den USA gebremst werden könnte. Gerade in der Diskussion um mögliche Sicherheitsrisiken, Abhören und Nutzen durch chinesische Dienst, hat sich ein Streit zwischen Huawei und der Branche entwickelt. Die Willensbildung innerhalb der deutschen Regierung zum 5G-Netz ist noch nicht abgeschlossen.

Die beiden Telekommunikationsunternehmen Telekom und Telefónica wollen sich mit ihren Vorbereitungen für den Fall rüsten, wenn die Bundesregierung den Einsatz von Huawei einschränken würde. Die Konzerne hofften jedoch, dass es nicht zu einem Bruch der Huawei-Technik kommen wird. Als Alternative wurde eine Art "Sicherheits-TÜV" vorgeschlagen.

Auch in der Schweiz ist Huawei für 5G ein Thema. Hier fand jedoch ein Gespräch zur Entspannung statt. Huawei stellte sich als transparentes und gesprächsbereite Firma vor. „Dicke Luft“ entstand durch die USA weil sich Huawei, als chinesische Firma, nicht an amerikanische Vorgaben gehalten habe. Auch Bonivorwürfe an Huawei Mitarbeiter, für Industriespionage, liegt in der Luft.

Freitag, 1. Februar 2019

Österreich; Digitalradio DAB+ startet natioinal


  • Sendestart am 28. Mai 201
  • Neue Radioprogramme für ganz Österreich
  • Netzausbau in drei Phasen von Wien, Oberösterreich und Steiermark nach Vorarlberg
  • Handel gerüstet mit großer Radiovielfalt in den Regalen in Webshops
  • EU Parlament beschließt Digitalradio-Pflicht für Neuwagen
  • Alles zu Digitalradio DAB+ auf dabplus.at
Nach dem Start des regionalen DAB+ Netzbetriebes für die Ostregion Österreichs im April 2018, star- tet das DAB+ Netz mit mehr österreichweiten Radioangeboten nun am 28. Mai 2019 und somit eine neue Ära des Hörfunks in Österreich. Am 2. August 2018 wurde die Zulassung für den Betrieb der bundesweiten Multiplex-Plattform für digitalen terrestrischen Hörfunk im Standard DAB+ (MUX I) für die Dauer von 10 Jahren erteilt. Innerhalb der nächsten drei Jahre sollen zunächst die Landeshauptstädte und wichtige Verkehrswege versorgt werden, bei einer geplanten Gesamtabdeckung von rund 83 Prozent der österreichischen Bevölkerung. Derzeit können die Hörerinnen und Hörer auf UKW ein limitiertes, österreichweites Programmangebot auf UKW empfangen – das ändert sich nun zum Start um weitere 9 bundesweit empfangbare Radiostationen auf DAB+: Neben Klassik Radio, Radio Energy und Radio 88.6, die bereits jetzt lokal analog-terrestrisch zu hören sind, werden zunächst Rock Antenne, Radio Maxima, Technikum ONE, Arabella Plus, Radio Maria und ERF Plus auf DAB+ national On-Air gehen und so die neuen Radioprogramme für Österreich anbieten. Weitere Radioangebote sollen folgen.