Mittwoch, 19. August 2015

Geschichten rund um den Bodenseebei „4 in einem Boot“

Vom 31. August bis 4. September 2015 machen die 5 Sender ORF, BR, SWR, SRF und LRF - Radio Liechtenstein - Station in Vorarlberg, Liechtenstein, der Schweiz, Baden-Württemberg und Bayern.

4 Länder – 5 Sender miteinander auf Tour
Die sieben öffentlich-rechtliche Radioprogramme ORF Radio Vorarlberg, Bayern 1/Schwaben, BR Heimat, SWR 4/Bodenseeradio, SRF 1/Ostschweiz, SRF Musikwelle und Radio Liechtenstein, die vier Fernsehsender ORF 2, Bayerisches Fernsehen, SWR-Fernsehen und SRF 1 sowie die Online-Portale der Funkhäuser, sind die über die gemeinsame Seite "4 in einem Boot" verbunden.

Die "Geschichten rund um den See" werden von den Teams aller Sender gemeinsam erzählt: Moderatoren und Redakteure sämtlicher Programme treten auch in den anderen Sendern auf, die Onliner arbeiten grenzüberschreitend und Regisseure, Kameraleute sowie Techniker packen für die Sondersendungen und Einstiege in ORF „Vorarlberg heute", BR "Abendschau", SWR "Landesschau" oder SRF "Schweiz aktuell“ zusammen an - also eine länder-, sender- und sendungsübergreifende Kooperation.

Reise vom Ober- bis an den Untersee:
Auf dieser einzigartigen Sommertour wird an fünf Stationen Halt gemacht: Lochau und das Rheindelta in Vorarlberg, Vaduz in Liechtenstein, Gottlieben in der Schweiz, Radolfzell in
Baden-Württemberg und Nonnenhorn in Bayern. Diese Reise einmal um den Bodensee beleuchtet Menschen, Eigenheiten, Kunst- und Naturschätze, Kulinarik und Wirtschaft und hat natürlich jede Menge Ausflugstipps parat.

Direkt am Kaiserstrand mit einmaligem Badehaus im Vorarlberger Lochau wird der Schaufelraddampfer "Hohentwiel" anlegen, das einzige Dampfschiff und zugleich das älteste verkehrende Passagierschiff auf dem Bodensee. Von dort gibt es einen Ausflug nach "Klein-Venedig" in Fussach, im Volksmund ein Teil des Hafens, wo Bootshütten mit teils stattlichen Ferienhäusern an Kanälen direkt am See liegen. Im Naturparadies "Rheindelta" mit seinen rund 2.000 Hektar Flachwasser, Schilf, Feuchtwiesen und Auwäldern samt bedeutendem Brut- und Rastgebiet für über 330 Vogelarten liegt auch der einzige FKK-Strand am österreichischen Bodenseeufer.

Liechtenstein als unbekannter Nachbar:
Vaduz ist Hauptort des Fürstentums Liechtenstein und Residenzstadt des Fürsten. Das Team von "4 in einem Boot" besucht das Fürstenschloss und wirft bei Fürst Hans-Adam II. und Erbprinz Alois einen Blick hinter die Kulissen. Skirennläufer Marco Büchel führt durch sein Liechtenstein, die Reporter treffen Experten zum Bankenplatz Liechtenstein sowie zur speziellen Regierungsform. Der sechstkleinste Staat der Welt basiert auf einer konstitutionellen Erbmonarchie auf demokratisch-parlamentarischer Grundlage.

Kulinarik und Schmankerl in der Schweiz:
Ausgangspunkt ist das Städtchen Gottlieben im Kanton Thurgau, ein Ort wie aus der Bilderbuch-Schweiz. Im "Asterix-Dorf" am unteren Bodensee war Udo Jürgens zu Hause. Alte Fachwerkhäuser, traditionelles Handwerk, Kulinarik in Jahrhunderte alten Gasthäusern, die über die Grenzen bekannte süsse Spezialität "Gottlieber Hüppen" oder eine Kleinstschule sind nur einige der Besonderheiten.

Deutschlands Umwelthauptstadt im Porträt:
Radolfzell in Baden-Württemberg wird zu Recht deutsche Umwelthauptstadt genannt, kaum sonst wo gibt es so viele Naturschutzverbände: Max-Planck-Institut, Deutsche Umwelthilfe (DUH), Bund für Umwelt und Naturschutz in Deutschland (BUND), Naturschutzbund (NABU) oder die Vogelwarte. Beim Abendmarkt direkt am Bodensee wartet herrliches Marktflair mit regionalen Erzeugern. Sänger Matthias Reim lebt hier im Haus seines Grossvaters.

Weinbau am deutschen Bodensee:
Im bayerischen Nonnenhorn werden Weine und andere Spezialitäten im Rahmen eines kleinen Festes präsentiert. Junge Weinbauern gehen neue Wege und sind damit höchst erfolgreich,  Weinwanderwege laden ein, den Spuren des Bodenseeweins zu folgen und mehr über die Geschichte des Müller-Thurgau zu erfahren. Auch der "Geist in der Flasche" wird zum Leben erweckt: Knapp 20 Brenner haben hier das Brennrecht für Edelbrände. Berufsfischer und die Fischereizuchtanstalt geben Einblicke in ihre Arbeit. Schmackhafte Fischgerichte runden den Besuch am bayerischen Bodenseeufer ab.

Der ORF Vorarlberg ist in Radio, Fernsehen und online live dabei:

ORF Radio Vorarlberg
31. August - 4. September 2015: täglich in allen Sendungen

ORF 2 Vorarlberg

31. August - 4. September 2015: täglich um 18.30 Uhr und um 19.00 Uhr

Projekt Wildmountain Radio

In der Schweiz soll vom 24. bis 27. Septemer 2015 ein Projekt "Wildmountain Radio" statt findet.

Die vorgesehene Frequenz sind auf MW 1566 kHz und UKW 97.7 MHz.



Über Programm und wie der Stand der Sendebewilliigung ist , ist nicht bekannt. Unter der Webseite: http://wildmountain.ch kann man schon Mail ins Studio senden und es ist eine Telefonnummer bereit gestellt.



Samstag, 15. August 2015

Führungen im ehemaligen Kurzwellensender

Tage der offenen Tür

Bildquelle: Museum für Kommunikation

Vom Sender zum Museumsdepot: Der ehemalige Kurzwellensender Schwarzenburg (in Betrieb von 1939 bis 1998) gehört seit 1999 zum Museum für Kommunikation und beherbergt das Museumsdepot. Im Rahmen der "Europäischen Tage des Denkmals" sind Postkutschen und Postautos erstmals seit 10 Jahren wieder zu besichtigen, ebenso wie Computer, Telefonapparate und der Sender selber – Instrumente der Kommunikation und des Austausches.

Geführte Rundgänge:
Von 10 bis 17 Uhr führen die Kuratoren des Museums für Kommunikation durch die verschiedenen Sammlungen des Depots. Beginn stündlich ab 10 Uhr, letzter Rundgang um 16 Uhr (Dauer ca. 1 Std.)

Wann: 12. und 13. September 2015

Wo: Ehemaliger Kurzwellensender und Depot des Museums für Kommunikation, Treffpunkt beim Bahnhof Schwarzenburg.

ÖV: Ab Bahnhof Schwarzenburg verkehren regelmässig Shuttle-Busse zum Depot (ab 9.45 Uhr), letzter Bus um 15.50 Uhr. Die Anreise mit dem Zug nach Schwarzenburg wird empfohlen. Beim Depot sind keine Parkplätze vorhanden.

ParkingDen Besuchern stehen die Parkplätze auf dem Marktplatz Schwarzenburg zur Verfügung.


Sonntag, 9. August 2015

Radar schützt vor Weltraummüll




Die Bedrohung im All durch Weltraummüll ist gross. Aktive Satelliten und Raumfahrzeuge können beschädigt oder zerstört werden. Fraunhofer-Forscher entwickeln ein Radar im Auftrag des DLR Raumfahrtmanagement. Das neue, nationale Weltraumüberwachungssystem soll ab 2018 vor Gefahren im Orbit schützen.

Wissenschaftler schätzen, dass inzwischen etwa 20.000 Objekte mit einer Grösse von mehr als zehn Zentimetern und einem Tempo von durchschnittlich 25.000 Kilometern pro Stunde um die Erde rasen. Hinzu kommen 700.000 Objekte, die grösser als ein Zentimeter sind. Durch ihre enorme Geschwindigkeit können diese Trümmerteilchen aktive Satelliten beschädigen oder zerstören. Besonders fatal: Weltraummüll vermehrt sich wie durch einen Schneeballeffekt selber. Stossen zwei Partikel aufeinander, werden neue, kleinere Teilchen erzeugt. Ohne Gegenmassnahmen nimmt der Schrott rapide zu und könnte Raumfahrt unmöglich machen.

Das Raumfahrtmanagement des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) konzipiert im Auftrag der Bundesregierung das deutsche Raumfahrtprogramm. Das Fraunhofer-Institut für Hochfrequenzphysik und Radartechnik FHR in Wachtberg wurde beauftragt, ein Radar zu entwickeln und zu bauen. Wegen der grossen Kollisionsgefahr sollen Objekte im erdnahen Weltraum, vor allem in einer Höhe von 800 Kilometern, überwacht und verfolgt werden. Gleichzeitig fördert das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) das Projekt GESTRA, kurz für German Experimental Space Surveillance and Tracking Radar, über eine Laufzeit von vier Jahren mit 25 Millionen Euro.

Mit dem Projekt GESTRA sollen die Bahndaten von Satelliten und Trümmern in einer Höhe zwischen 300 und 3000 Kilometern erfassen werden, um mit experimentellen Radars unter anderem, vor Zusammenstössen zu warnen, aber auch bei Eintritt von Objekten in die Atmosphäre Alarm zu schlagen.

Mit TIRA (Tracking and Imaging Radar) wird ein Radarsystem betrieben, um Objekte im All aufzuspüren. TIRA ist ein mechanisch schwenkbares System, mit dem einzelne Objekte hochaufgelöst darstellen. Das neue Überwachungssystem wird hingegen eine elektronisch schwenkbare Antenne sein, die sich schnell schwenken lässt. Anders als TIRA kann sie sehr viele Objekte gleichzeitig und mit hoher Genauigkeit und Empfindlichkeit beobachten.

Ein Team von zwanzig Fraunhofer Forschern bauen sowohl das Sende- als auch das Empfangssystem. Dabei handelt es sich jeweils um eine Phased-Array-Antenne als Sensor, die aus zahlreichen Einzelelementen besteht. Sie arbeitet im Frequenzbereich von 1,3 GHz. Dank Hochleistungsprozessoren kann diese Gruppenantenne in Sekundenbruchteilen von Satelliten und Weltraumtrümmern reflektierte Radarstrahlen aus mehreren Himmelsrichtungen zeitgleich empfangen. Das Empfangssystem ist in der Lage, simultan in mehrere Richtungen zu sehen und ein sehr grosses Himmelsareal zu erfassen. Die Funktion der digitalen Keulenbildung ermöglicht es rechnergestützt, den Fokus, die Strahlenbündel gezielt auf ein einzelnes Objekt zu richten und dieses zu verfolgen. Sowohl die Sende- als auch die Empfangseinheit lassen sich vollständig einfahren. Der Vorteil: Auf diese Weise ist der 4x4x16 Kubikmeter grosse Container, der das Radar beherbergt, damit der Radar mobil transportiert werden kann.


Das von DLR und Luftwaffe in Uedem gemeinsam geführte Weltraumlagezentrumwird GESTRA, kann an einem anderen Standort aufgebaut werden, eingesetzt und ferngesteuert betreiben werden. Das Weltraumüberwachungssystem soll ab 2018 den Messbetrieb aufnehmen. Die Daten von GESTRA sollen Forschungseinrichtungen in Deutschland zur Verfügung gestellt werden und die Grundlage für die künftige Entwicklung der Weltraumüberwachung bilden.

Freitag, 7. August 2015

LTE-Anschlüsse: Asien läuft Europa davon

Europa liegt bei LTE-Anschlüssen weit zurück / Während in Südkorea der Anteil am schnellen Datenfunk bereits bei 70 Prozent steht, weist Westeuropa nur eine Marktdurchdrungung von 15 Prozent auf.

Europa liegt bei Anschlüssen des schnellen Datenfunks LTE laut einer Studie weit hinter Asien und den USA zurück. In Südkorea etwa hätten LTE-Anschlüsse im Mobilfunkmarkt Ende 2014 einen Anteil von 70 Prozent eingenommen, während sie in Westeuropa nur 15 Prozent ausmachten, ergab eine Untersuchung des Mobilfunkausrüsters Ericsson. Die USA lägen im Mittelfeld mit einer Durchdringung von 40 Prozent.

Ericsson rechnet allerdings damit, dass Westeuropa zum Jahr 2020 den Rückstand weitgehend aufholt und LTE-Anschlüsse einen Marktanteil von 85 Prozent haben werden. LTE ist der Mobilfunkstandard der vierten Generation, der Übertragungsgeschwindigkeiten von bis zu 300 Megabit pro Sekunde ermöglicht und damit deutlich schnellere Verbindungen erlaubt als die Vorgängerstandards.

Weltweit würden bis dahin 70 Prozent der Bevölkerung Smartphones mit verschiedenen Datenfunk-Standards nutzen. Das werde auch einen weiterhin rasanten Anstieg der Datenmengen in den Netzen zur Folge haben: Vor allem werde die Übertragung von Video über mobile Geräte jährlich um 55 Prozent wachsen. Netzwerk-Ausrüster wie Ericsson entwickeln seit Jahren den Mobilfunk-Standard 5G, der die riesigen Datenmengen flexibler umschlagen soll.

Schweizer Telkos rüsten sich für neue Höchstgeschwindigkeiten
Die drei Schweizer Telkos zünden den Turbo: Swisscom, Sunrise und Salt testen den mobilen Funkstandard LTE-Advanced. Ende des Jahres soll dieser bereit sein. Während Salt und Swisscom ihre LTE-A-Netze weiter ausbauen und testen, beginnt Sunrise in diesem Jahr mit dem Ausbau. Damit erreicht man Downloadraten von bis zu 225 Megabit pro Sekunde. 

Sunrise setzt dabei als angeblich erste europäische Telko auf die Technik «LTE advanced inter site carrier aggregation». Mit dieser werden mobile Geräte wie Smartphones oder Tablets durch zwei Antennen gleichzeitig versorgt. Dadurch sei eine bessere Versorgung zwischen beiden Antennen und sorge für höhere Surf-Geschwindigkeiten auf den mobilen Devices. Diese Technologie soll laut Gasser auch in fahrenden Zügen funktionieren, jedoch sei der Effekt wegen ständiger Verbindungsunterbrüche relativ klein. 

450 Mbit/s bis Ende Jahr
Salt und Swisscom befinden sich derzeit in einer Testphase ihrer Infrastruktur. Aktuell ist eine Geschwindigkeit von bis zu 300 Mbit pro Sekunde möglich. Die Swisscom möchte diese noch vor Jahresfrist auf 450 Mbit pro Sekunde erhöhen und anbieten.

Derweil arbeiten die Telekommunikationsanbieter auch am Ausbau ihrer Netzinfrastruktur. Bis Ende des Jahres soll die LTE-Abdeckung von Sunrise auf 95 Prozent, von Salt auf 96 Prozent und von Swisscom auf 99 Prozent der Bevölkerung ansteigen.

Dienstag, 4. August 2015

Wenn Handys die Lebensplanung übernehmen

Das sprechende Smartphone als Assistent

Mit Hilfe von Sprachassistenten mischen sich Smartphones täglich mehr in das Leben ihrer Anwender ein. Sie rufen nicht nur Wissen aus dem Internet ab, sondern beobachten den Nutzer und seine Umgebung und versuchen, seine täglichen Abläufe zu erkennen. Das erleichtert zwar vielen tatsächlich den Alltag, funktioniert aber nicht immer und erfordert tiefe Einschnitte in die Privatsphäre

Sprachrassisten welche mit dem mobilen Datennetz verbunden sind wissen wann der Eiffelturm gebaut wurde und wer die Mona Lisa gemalt hat. Sprachassistenten kennen den Terminplan des Anwenders und erinnern frühzeitig daran, rechtzeitig loszufahren, wobei sie bereits aktuelle Verkehrsprobleme berücksichtigen. Dem Sprachassistenten wird für die Zukunft viel Bedeutung zugemessen.

Aktuell ist Google mit seinem Sprachassistenten Google Now am weitesten. Genau wie bei Siri von Apple und Cortana von Microsoft ist die Spracherkennung sehr gut. Obwohl alle drei noch erhebliche Wissenslücken haben ist das Allgemeinwissen sehr gut.

Um alle Informationen abrufen zu können, greifen die Sprachassistenten auf umfangreiche Datenbanken, die sie aus den unterschiedlichsten Quellen befüllen. Entsprechend kritisch sollte man die Ergebnisse betrachten. Eigentlich sollte man im Internet nicht alles glauben und hinnehmen. Auch der Anwender selbst wird genau beobachtet von seinem Sprachassistenten. Google Now etwa schaut in E-Mails, die per Gmail versendet werden. So scannt es offenbar die eingehende Post und angehängte Dateien. Enthalten diese Flugbuchungen, so weist Google Now den Benutzer am betreffenden Tag rechtzeitig darauf hin, sich auf den Weg zu machen. Für Datenschützer ist das ein echter Alptraum. Insgesamt steht hinter einem Sprachassistenten eine hochkomplexe, spannende Technik, die den Alltag wirklich erleichtern kann. schrieb das Computermagazin c't in der seiner Ausgabe 16/15.

High-Resolution-Musik: Industrie veräppelt Kunden

Hart ins Gericht ging die Pressetext Redaktion, mit einem Beitrag: Was menschliche Ohren überhaupt nicht mehr wahrnehmen können, macht Unternehmer in der Musikindustrie zu Millionären.

Viele High-Resolution-Produktionen stehen in der Kritik. High-Resolution bringt einem eigentlich nichts, wenn man nicht über ein qualitativ hochwertiges Equipment verfügt, das den Frequenzen gewachsen ist.

Experten üben scharfe Kritik, dass das High-Resolution-Format für Audiodateien - bekannt durch die exzellente Qualität mit 192 kHz, 24-bit Spektrum - gar nicht so besonders sein soll. Das menschliche Gehör nehme viele Facetten überhaupt nicht mehr wahr. Geräuschunterschiede, die gerade einmal Hunde oder Delfine hören, sind für den Menschen nicht von Bedeutung.

Kritiker sind bereits der Meinung, dass nachbearbeitete Alben, die in noch besserer Klangqualität zu hören seien sollen, bloss auf den Markt gebracht werden, um den Konsumenten zum erneuten Kauf zu bringen. Bestehende Audioaufnahmen können qualitativ nicht einfach auf ein völlig neues Level gebracht werden. Sehr oft werden einfach nur Filter angewandt, um die Aufnahme besser erscheinen zu lassen. Selbst wenn eine Studio-Aufnahme eines Liedes in der höchstmöglichen Audioqualität aufgenommen wird, können die neuesten Geräte von Samsung und Apple nicht diese Klang-Brillanz liefern. Viele Konsumenten gehen davon aus, dass ihre Geräte die hochwertigen Dateien abspielen können, doch eigentlich sind Top-Endgeräte erforderlich vor allem die angeschlossenen Lautsprecher, die diese Arbeit leisten müssen.


Doch eines ist klar: Nur wenige Menschen können so viele Frequenzen wahrnehmen, dass sich das teure High-Resolution-Format von Audiodateien überhaupt lohnt.

Samstag, 1. August 2015

Hilfe, mein Auto sendet!

Die Diskussion rund um carIT schwankt im Augenblick zwischen der Angst vor lebensbedrohlichen Katastrophen – jüngstes Beispiel ist die Angreifbarkeit der Software von Chrysler-Jeeps – und den Verheissungen immer besseren Bedienkomforts. Doch das Problem ist grundsätzlicher: Weniger die Software als die Vernetzung erzeugt das Bedrohungspotenzial – und hier besteht die Gefahr, dass nicht genügend an die Sicherheit gedacht wird.

Natürlich ist es spektakulär aber auch äusserst gefährlich, wenn Hacker die komplette Kontrolle über ein Fahrzeug erlangen und damit Leben gefährden. Auch bei Angriffen auf den heimischen PC oder auf Smartphones und Tablets geht es schon längst nicht mehr darum, diese zum Absturz zu bringen. Vielmehr sind die darauf befindlichen Daten von Wert, entweder zum Weiterverkauf oder um damit Betrügereien aller Art anzustellen.

Es ist davon auszugehen, dass Cyberkriminelle in nächster Zeit, die Software der Automobilhersteller intensiv unter die Lupe nehmen werden. Nicht nur um Sicherheitslücken zu finden, sondern auch um zu verstehen, wie sehr die Entwickler das Thema IT-Sicherheit ernst nehmen. Spätestens wenn die Vernetzung so weit gediehen ist, dass Fahrzeuge über Wi-Fi-Verbindungen untereinander oder mit anderen Geräten des Internets der Dinge kommunizieren, werden die Cyberkriminellen Mittel und Wege finden, mit den Besitzern smarter Autos in Zukunft Geld zu verdienen. Nicht auszudenken wenn sich zum Beispiel möglicherweise in der Zukunft in Mautstationen verlagert.

Um Geld zu verdienen, reicht es Cyberkriminellen oftmals aus, mitzulesen. Und der dafür nötige Aufwand kann sehr gering sein. So wurde jüngst das „SmartGate-System“ getestet. Mit dem „SmartGate-System“ sind Fahrzeugdaten lesbar, aber nicht einstellbar. Das System erlaubt es dem Besitzer, über ein Smartphone und einer App, mit dem Auto zu verbinden, um Daten wie Geschwindigkeit, durchschnittlicher Spritverbrauch, Termin für Ölwechsel oder Wartung anzuzeigen. Wahrscheinlich ist mit den ausgelesen Daten noch kein Geld zu verdienen. Doch das Auto der Zukunft wird immer mehr Daten senden. Zumindest werden einige davon eine finanziell interessante Beute darstellen. Es braucht deshalb ein Umdenken. IT-Sicherheit darf beim Thema carIT keine lästige Pflicht sein.

Es ist wahrscheinlich nur eine Frage der Zeit, bis Cyberkriminelle passende Untergrundgeschäftsmodelle im Bereich carIT entwickeln.


Quelle: Trend Micro, Rainer Link, Bedrohungsforscher

Arbeiten im 21. Jahrhundert; Stirbt der feste Arbeitsplatz?

Laut einer Studie stirbt der feste Arbeitsplatz langsam aus. Über 40 Prozent der Entscheider in Unternehmen der DACH-Region (Deutschland, Österreiche Schweiz) gehen von einem stetigen Rückgang starrer Arbeitsplatzkonzepte aus.

Mobile Arbeitsplätze und innovative Arbeitsplatzkonzepte wie zum Beispiel Co-Working sind auf dem Vormarsch. Die Mehrheit der neuen Arbeitsplatz- und Mobilitätskonzepte (85 Prozent) entsteht in Bezug zu konkreten unternehmensweiten Projekten. Der neue Arbeitsplatz ist also vor allem und zuerst ein IT-Thema.

Dezentrales Arbeiten, digitale Nomaden, Arbeiten im Café – zurzeit vergeht kein Tag, an dem nicht etwas zu den neuen Lebens- und Arbeitswelten zu lesen ist. Man bekommt den Eindruck, dass man selbst vielleicht zu einer aussterbenden Spezies gehört, die jeden Tag ins Büro fährt, wo doch andere am Strand, mit dem Notebook auf den Knien ein geradezu sorgenloses (Arbeits-)Leben führen.

Ist das wirklich so? Unternehmen bauen sich die gerade selbst massiv um. So wird es bald möglich, dass bald jede(r) die/der möchte, wahlweise von zu Hause, im Café oder am Strand arbeiten kann?

Für Antworten auf diese Fragen kam eine aktuelle Studie von Crisp Research im Auftrag des US-amerikanischen Softwareanbieters Citrix gerade recht. Befragt wurden 166 Entscheider aus Unternehmen der DACH-Region, die mindestens 500 Mitarbeiter beschäftigen. Mehr als die Hälfte der befragten Unternehmen (55 Prozent) stammt aus dem Industrie- (28 Prozent) und Dienstleistungssegment (27 Prozent). Geantwortet haben etwa zu gleichen Teilen IT- und Business-Entscheider.

Nicht für alle der richtige Weg. In Anbetracht dieser moderaten Einschätzungen und entgegen der Jubel-Headline nach, soll der feste Arbeitsplatz nun bald aussterben. Es stellt sich aber die Frage nach dem Warum. Nicht für alle Unternehmen sind flexible bzw. mobile Arbeitsplätze erstrebenswert. Es gibt aber auch verschiedene Gründe gegen den mobilen Arbeitsplatz  und diesen ablehnen.

Was sich gut aus der Studie heraus lesen lässt ist, dass die Unternehmen durchaus die Zeichen der Zeit und die Vorteile mobiler Arbeitsplätze erkannt haben. Doch kommt es nicht zu einer Revolution oder massiven Umbauten in den Unternehmen in den nächsten fünf Jahren. Von einem aussterbenden festen Arbeitsplatz zu sprechen ist also zu weit gesprungen.


Die Studie kann unter <http://www.crisp-research.com> kostenfrei Crisp-Researc herunter geladen werden. Es ist dort auch eine thematisch sortierte Studiendatenbank hinterlegt.

Hisense übernimmt Sharp America

Hisense hat, bekannt gegeben dass die Hisense Group und Sharp Ende Juli, sämtliche Vermögenswerte und Eigenkapital der Sharp-Produktionsstätte für Fernsehgeräte in Mexiko zum Preis von 23,7 Millionen US-Dollar sowie die Rechte zur Nutzung des Markennamens "Sharp" inklusive aller Channel-Ressourcen in den Regionen Nord- und Südamerika erworben hat. Mit der Akquisition übernimmt Hisense den Geschäftsbereich Fernsehgeräte für beide Regionen vollständig von Sharp.

Sharp wurde 1912 gegründet und gilt als Urheber des LCD-Fernsehers. Die Akquisition verschafft Hisense dank der erweiterten Marktkapazität die Möglichkeit, eine führende Rolle sowohl in Nord- als auch Südamerika einzunehmen. Hisense errechnet sich eine Umsatzsteigerung von voraussichtlich 2 Milliarden US-Dollar in diesen Regionen rechnet.

Whatsapp: Verbot in Großbritannien?

Im Zuge der Terrorbekämpfung plant Grossbritannien ein neues Gesetz, das für digitale Kommunikationsdienste wie Whatsapp, iMessage und Snapchat das Aus vorsieht.

Zwischendurch eine Mitteilung per Whatsapp verschicken - der Kurznachrichtendienst ist aus dem Alltag vieler Menschen kaum noch wegzudenken. Dies könnte in Grossbritannien jedoch bald notwendig werden. Denn in einem Gesetzesvorhaben sieht die britische Regierung das Verbot von Messengern vor.

Das Aus für digitale Kommunikationsdienste ist in dem Gesetzesentwurf mit dem Titel Investigatory Powers Bill vorgesehen. Messenger, die dem Staat keinen Zugriff auf ihre Daten erlauben, sollen nach Plänen der britischen Regierung verboten werden. Mit dem neuen Gesetz sollen Internetprovider, Mobilfunk- und Festnetzanbieter sowie Internet-Riesen wie Facebook, Google und Co. zur Herausgabe der Unterhaltungen ihrer Nutzer gezwungen werden. 
  
Als Begründung führt die britische Regierung die Verhinderung von Terroranschlägen an. Messengerdienste wie Whatsapp seien für Terroristen eine wichtige Kommunikationsform.

Schon im Januar hatte der britische Premierminister David Cameron auf einem Solidaritätsmarsch nach den Anschlägen in Paris ein solches Vorhaben nach seiner Wiederwahl angekündigt. Neben Whatsapp wären auch Dienste wie iMessage oder Snapchat von diesem Gesetz betroffen.

Also zurück zu den kostenpflichtigen SMS? Das Geschäft mit den SMS ist bei den Telecomunternehmen nicht mehr so einträglich und Gewinnbringend.

Gemischte DAB+-Bilanzen in europäischen Nachbarstaaten


Die deutschen Landesmedienanstalten haben sich im Juli 2015, an ihrem Symposium „DAB plus in Europa“, den europäischen Entwicklungsperspektiven von Digitalradio gewidmet. Mit Radioexperten aus Deutschland, Grossbritannien, Luxemburg, Österreich und der Schweiz wurde darüber diskutiert, inwieweit DAB+ UKW lang- oder mittelfristig ablösen kann.

Ein positives Entwicklungsbild konnten die Schweizer Branchen- und Regulierungsvertreter zeichnen. Klar ist, dass DAB+ nur Erfolg haben wird, wenn sich der öffentlich-rechtliche und der private Rundfunk (BAKOM) zusammen mit dem Regulator in einer gemeinsamen Roadmap gezielt dafür einsetzen.

Eine gemischte Bilanz zogen die britischen Regulierungsbehörde OFCOM. In Grossbritannien ist Digitalradio über DAB bereits gut etabliert. Jedoch sind im digitalen Radio nur nationale und regionale Radiostationen erfolgreich. Für kleine Radiosender ist die DAB-Technologie zu teuer und nicht flexibel genug. Nach Lösungen wird gesucht..

Kritisch Stimmen zur Einführung von DAB+ kam aus aus Österreich. Hitradios Ö3, wie der gesamte ORF beteiligen sich nicht am Testbetrieb in Österreich: Wäre das Radio 2015 erfunden worden, hätte man sich heute für DAB und nicht für UKW entschieden. Da aber schon 15,5 Millionen Radiogeräte in Österreich in Verwendung sind, ist der Umstieg nicht ohne Weiteres zu schaffen. Pro Haushalt gibt es 5,5 Radiogeräte: im Auto, im Bad, im Kinderzimmer. Niemand ist bereit, all diese Geräte zu tauschen. Daher lässt Hitradio Ö3 nicht von der Behörde zu einem raschen Umstieg drängen. Man ist gut beraten, UKW möglichst lange und glücklich laufen zu lassen.

UKW ist immer noch mit Abstand der wichtigste Radioverbreitungsweg und viele Sender nutzen auch andere digitale Übertragungsmöglichkeiten, um ihre Hörer zu erreichen.