Freitag, 22. Dezember 2023


Frittier-Roboter "Flippy" im Einsat
 für den Restaurantbesucher (Foto: misorobotics.com)


Im kalifornischen Pasadena Restaurant "CaliExpress by Flippy" wird es bald keinen Koch, lediglich Küchenhelfer geben. Zuweilen sind dort auch Computertechniker und Robotik-Spezialisten aktiv. Alles ist dort automatisiert. Wer etwas essen will, wählt auf einem Display seine Wunschspeise. Mit diesen Daten werden Computer und angeschlossene Roboter gefüttert, die umgehend alles zubereiten. Die Gäste können zusehen, wie ihre Bestellungen von Robotern bearbeitet werden, die sich in der Küche auf Schienen bewegen, Speisen anrichten und Bier zapfen.


Frisch zubereitete Burger aus einem Fleischmix von Standard- und hochwertigen Wagyu-Rindern soll es dort zu einem Preis zu geben, der mit dem von Premium-Burgern mit Standardfleisch konkurrenzfähig ist. Der Grillroboter zerkleinert das Fleisch, würzt und formt es und legt es schliesslich auf den Grillrost. Parallel dazu bereitet Roboter "Flippy" Pommes frites zu. Im Moment ist die Speisekarte sehr einfach und umfasst Burger, Cheeseburger und Pommes frites.

Nach jahrelanger Forschung und Verbindung der verschiedenen Technologien entstand  der Küchen- und Servierroboter Frittier-Roboter Flippy

KI- und robotergestützte Auftragsannahme und Zubereitung ermöglichen es den grossen Ketten, die Amerika beliefern, die Qualität, Konsistenz und Geschwindigkeit erheblich zu verbessern. Flippy, ist weltweit das .erste Produkt der vollständig autonome Frittier-Roboter. Dieser wird die Kartoffelprodukte nicht nur perfekt zubereitet, sondern auch die Sicherheit des Personals verbessert. Verbrennungen durch heisses Öl ausschliessen.

Sonntag, 10. Dezember 2023

4 Terabyte Speicher, bei Autonom Fahrzeuge in ein paar Jahren ?

In der Automobilindustrie wird erwartet, dass der Software-Fußabdruck bald von 100 Millionen Codezeilen in einem heutigen High-End-Fahrzeug auf 1 Milliarde Zeilen anwachsen wird,


1000 Mal mehr als bei Appollo. Rund und 145.000 Programmzeilen reichten, um die Astronauten zum Mond und sicher zurück zu bringen. Jaguar Land Rover (JLR) nannte die geschätzte Zahl, um zu verdeutlichen, wie ernst es ist, dass mehr Menschen qualifizierte Programmierer werden müssen, um in Zukunft bei der Entwicklung vernetzter und autonomer Fahrzeuge behilflich zu sein.


Heutzutage verwendet ein durchschnittliches Fahrzeug 90 GB. Bis zum Jahr 2026 wird ein durchschnittliches Fahrzeug etwa 278 GB verbrauchen, wobei diese Zahl bei Fahrzeugen der oberen Preisklasse auf 2 Terabyte (TB) steigt. Es wird erwartet, dass diese Kapazität bis 2030 auf bis zu 4 TB zunimmt.

Donnerstag, 7. Dezember 2023

SRF: Künstliche Intelligenz ist ein riesiger Stromfresser

Die Zunahme von Anwendungen mit Künstlicher Intelligenz geht rasant voran – und damit steigt auch der Stromverbrauch. 


Worum geht es?

Je schlauer eine Antwort sein soll, umso grösser ist die nötige Rechenleistung und damit der Stromverbrauch. Das erklärte SRF-Digitalredaktor Guido Berger in der Sendung „Rendez-vous“ von SRF: «Je schlauer eine Antwort sein soll, umso grösser ist die nötige Rechenleistung und damit der Stromverbrauch.»


Warum so viel Strom?

Wer bezahlt diesen Strom?

Derzeit verbrennen die KI-Anbieter ihr Investitionsgeld in ihren Rechenzentren. Ob die Anbieter den Stromverbrauch dereinst den Nutzern verrechnen können - etwa, indem Anfragen etwas kosten – ist noch völlig offen. «Es ist auch offen, ob die Anbieter von KI überhaupt jemals etwas verdienen werden», so Berger. Er hält es im Übrigen für unrealistisch, dass der Stromverbrauch durch KI derart massiv steigen wird, wie manche Experten das prophezeien. Denn: «Das könnte gar niemand mehr bezahlen.» 


Quelle zum Nachhören SRF:

https://www.srf.ch/play/radio/redirect/detail/941eeac0-5cff-48e5-87f7-79bcbc073e62



Mittwoch, 6. Dezember 2023

CH; KI für Industrie und öffentliche Verwaltung

Die «Swiss AI»- Initiative hat sich auch zum Ziel gesetzt, Wissenschaft, Industrie und Politik zusammenzubringen, um gemeinsam die Entwicklung und den Einsatz der künstlichen Intelligenz in der Schweiz mitzugestalten und voranzutreiben. Bereits etablierte Kooperationen mit Firmen, Spitälern und der öffentlichen Hand werden weiter ausgebaut.


Die in der Schweiz vorhandene Software- Infrastruktur, das aufgebaute Fachwissen und die entwickelten Basismodelle sollen möglichst offen und direkt an die Gesellschaft und die Industrie weitergegeben werden. Um wettbewerbsfähig zu bleiben, werden künftig auch KMU immer stärker auf den Einsatz von Künstlicher Intelligenz angewiesen sein. Sie werden ebenso wie der öffentliche Dienst unmittelbar von der offenen «Swiss AI»- Initiative profitieren können. Zudem baut die Swiss AI- Initiative ein Programm zur Unterstützung von Start- ups im KI- Bereich auf.

CH; «Swiss AI»- Initiative startet für eine vertrauenswürdige Künstliche Intelligenz

Die ETH Zürich und die EPFL (École polytechnique fédérale de Lausanne) lancieren die «Swiss AI»- Initiative. Das Ziel, ist die Schweiz als weltweit führenden Standort für die Entwicklung und Nutzung einer transparenten und vertrauenswürdigen Künstlichen Intelligenz zu positionieren. Der neue Supercomputer «Alps» am CSCS bietet dazu die Infrastruktur auf Weltklasseniveau.


Nächstes Jahr soll der neue Supercomputer «Alps» des nationalen Hochleistungs- Rechenzentrums CSCS der ETH Zürich in Lugano den Betrieb aufnehmen. Dieser gehört mit 10'000 Grafikprozessoren (GPU) der neuesten Generation. Damit gehört der Supercomputer zu den leistungsfähigsten Rechnern der Welt und wurde speziell für die Bedürfnisse von Anwendungen im Bereich der Künstlichen Intelligenz (KI) entwickelt. Dank dem Zugang zu diesem Rechner kann die Wissenschaft in der Schweiz in Sachen Rechenleistung mit den grössten Tech- Unternehmen der Welt mithalten.


Technologievorteil für die digitale Souveränität der Schweiz

Die Schweiz verfügt damit international über einen grossen Wettbewerbsvorteil. Denn die Supercomputing- Infrastruktur ist aufgrund der rasanten Entwicklung in der generativen KI weltweit Mangelware. Wo verfügbar, sind die meist im Besitz, von wenigen grossen Unternehmen. Mit dem  Standortvorteil will man mit einer gemeinsamen Initiative nutzen und das in der Schweiz vorhandene Know- how im Bereich der Künstlichen Intelligenz der ganzen Gesellschaft zugänglich machen.


Transparenz und «Open Source»

Ziel der Initiative ist es, neue so genannte Large- Language-Modelle (LLM) zu entwickeln und zu trainieren. Diese sollen transparent sein, nachvollziehbare Ergebnisse liefern und die Einhaltung von rechtlichen, ethischen und wissenschaftlichen Vorgaben sicherstellen. Es muss für alle nachvollziehbar sein, wie und auf welchen Daten die Modelle trainiert wurden und wie sie zu ihren Ergebnissen kommen. Für die Entwicklung solcher Modelle nutzt die «Swiss AI»- Initiative in den nächsten zwölf Monaten zehn Millionen sogenannter «GPU- Hours» auf dem neuen Rechner «Alps» – dies entspricht der Rechenleistung eines einzelnen Grafikprozessors, der über 1100 Jahre lang unter Volllast läuft. Die Schweiz ist das erste Land der Welt, welches eine Forschungsinfrastruktur auf dem neusten NVIDIA Grace Hopper Superchip betreibt.