Sonntag, 26. August 2018

IFA 2018 Smart in jeder Hinsicht


Aktuellste Technik-Highlights: Intelligente und vernetzte Geräte für zu Hause, Künstliche Intelligenz und Fernseher mit einer immer besseren Bildschirmqualität sind nur einige der Top-Trends der IFA 2018. Die IFA 2018 wird bei Consumer Electronics, als auch bei Home Appliances vor allem im Zeichen der beiden grossen übergeordneten Trends, Sprachsteuerung und künstlicher Intelligenz (KI), stehen.

NEU: Shift AUTOMOTIVE, als Premiere.
Zehnjähriges Jubiläum für Home Appliances@IFA,

Der Erfolg der IFA widerspiegelt eindrucksvoll, wie weitsichtig und zielgruppengerecht die Ausrichtung der Messe seit langem ist: Produkte und Märkte der Home Appliances und Consumer Electronics wachsen mehr und mehr zusammen.

Der Innovation-Hub der IFA, IFA NEXT, geht in diesem Jahr zum zweiten Mal an den Start – mit bereits nahezu verdoppelter Ausstellungsfläche in Halle 26. Zusätzlich gibt es eine zweite Bühne für Produkt-, Technologie- und Innovationspräsentationen. Kurzum: IFA NEXT bietet 2018 ein noch breiteres Themenspektrum, eine höhere Programmvielfalt und mit 125 Startups aus 21 Ländern mehr Innovationen denn je. Damit schafft die IFA 2018 noch mehr Raum für kreative und wegweisende Ideen von Startups, Unternehmern und Entwicklern. Spracherkennung und Künstliche Intelligenz stehen in diesem Jahr ganz im Mittelpunkt der IFA NEXT. Das „House of Smart Living“, eine Referenz-Installation für das vernetzte Leben, macht das Thema anschaulich und greifbar: Von der Kaffeemaschine über die digitalen Medien bis hin zum Energiemanagement. Auf das gesprochene Wort passen sich im Hintergrund lernende Maschinen automatisch an die Gewohnheiten ihrer Nutzer an. Das „House of Smart Living“ ist Teil eines Gemeinschaftsauftritts des ZVEI, des VDE und des ZVEH (unter Federführung des ZVEH – Zentralverband der Deutschen Elektro- und Informationstechnischen Handwerke).

Trends der Branchen
Bildschirme mit 8k-Auflösung, flexible Displays, die sich wie ein Rollo aufrollen lassen, grosse Videowände, die für jeden Farbtupfer einen Drilling aus einer roten, einer grünen und einer blauen Leuchtdiode einsetzen und neue HDR-Techniken werden die IFA-Besucher begeistern. 

Spannend ist die Weiterentwicklung der Sprachsteuerung und Sprachassistenten welche sich in vielen weiteren Gerätearten etablieren werden. „Klassisch“ in Fernsehgeräten, Soundanlagen, Soundbars und Kopfhörern, aber auch in immer mehr Elektro-Gross- und Kleingeräten.

Als Entwicklung zeichnet sich für die Home Appliances Branche eine zunehmende Vernetzung der Elektrogeräte ab, was zu immer smarteren und vielseitigeren Produkten führt. Die vernetzten Geräte werden in diesem Jahr noch weiter verstärkt. Vernetzte Geräte können Informationen untereinander austauschen, persönliche Gewohnheiten erfassen, Verbesserungs- und Optimierungsvorschläge umsetzten. So sparen vernetzte Geräte dem Nutzer Zeit, Kapazitäten und Ressourcen. Sie halten zusätzlich viele Tipps, beispielsweise zum Energiesparen oder für Wäschepflege, neue Zubereitungsarten und Rezepte, bereit.

Der Markt für Home Electronics-Produkte bewegt sich im ersten Halbjahr 2018 auf Vorjahres-Niveau. In den Bereichen Consumer Electronics, Elektro-Gross- und Kleingeräte wurde ein Umsatzvolumen von rund 19,3 Milliarden Euro erreicht.

Die Elektro-Hausgeräte-Segmente zeigen unterschiedliche Entwicklungen: Elektro-Grossgeräte verzeichneten einen Umsatzrückgang um zwei Prozent auf knapp 4,3 Milliarden Euro. Die Elektro-Kleingeräte hatten ein leichtes Plus von 0,4 Prozent auf rund 2,4 Milliarden Euro.

Donnerstag, 23. August 2018

Schweiz: Neue Erhebungsstelle für Radio- und Fernsehabgabe

Serafe ersetzt Billag

SERAFE heisst S= Schweizerische e= Erhebungsstelle ra= Radio fe= Fernsehen,  ist ab 1. Januar 2019 die zuständige Erhebungsstelle für die neue Haushaltabgabe. Da sie die Daten direkt von den Kantonen und Gemeinden erhält, sind An- und Abmeldungen nicht mehr nötig.

Der Bund hat in einer öffentlichen Ausschreibung das Mandat für das Inkasso der Haushaltabgabe der SERAFE (S= Schweizerische e= Erhebungsstelle ra= Radio fe= Fernsehen) AG in Fehraltorf übergeben. Die Vorbereitungen bei der neuen Erhebungsstelle laufen auf Hochtouren. Die Serafe wird im Januar 2019 allen Haushalten die erste Rechnung versenden. Die Adressen erhält sie direkt von den Einwohnerkontrollen. Die gesetzlichen Grundlagen für diese Datenlieferungen finden sich im Radio- und Fernsehgesetz (RTVG). Die Serafe hat Behördenstatus, sie darf Verfügungen erlassen und säumige Kundinnen und Kunden betreiben.

Privat- oder kollektiv – jeder Haushalt ist Serafes Kunde
Grundsätzlich zahlt jeder Privathaushalt jährlich die Abgabe von 365 Franken. Es spielt keine Rolle mehr, ob Radio, Fernseher, Computer, Tablet oder Handy vorhanden sind oder genutzt werden. Die Rechnung wird einmal pro Jahr bezahlt, auf Anfrage sind Quartalsrechnungen möglich. Auf der Rechnung sind alle volljährigen Personen eines Haushaltes aufgeführt. Sie sind solidarisch haftbar, das heisst: Jede Person, deren Name auf der Rechnung steht, ist für die Begleichung der gesamten Rechnung verantwortlich, auch wenn sie nach Erhalt der Rechnung und vor Ablauf eines Jahres wegzieht. Die interne Aufteilung des Rechnungsbetrages ist Sache der Mitbewohnerinnen und Mitbewohner und richtet sich nach dem Obligationenrecht.

Neu ist, dass sich niemand mehr bei der Erhebungsstelle an- oder abmelden muss. Die An- und Abmeldung bei der Einwohnergemeinde genügt. Kantone oder Gemeinden liefern der Serafe jeden Monat die aktualisierten Daten. Die Serafe stellt darauf ab, dass der Haushalt der Hauptwohnsitz einer Person ist. Im Gegensatz zum heutigen System ist für einen Zweitwohnsitz oder ein Ferienhaus keine separate Abgabe zu entrichten, auch dann nicht wenn die Ferienwohnung vermietet wird.

Nebst den Privathaushalten zahlen auch die Kollektivhaushalte eine Abgabe. Diese beträgt 730 Franken. Zu den Kollektivhaushalten zählen: Alters- und Pflegeheime, Wohn- und Erziehungsheime für Kinder und Jugendliche, Internate und Studentenwohnheime, Institutionen für Behinderte, Spitäler, Heilstätten und ähnliche Institutionen im Gesundheitsbereich, Institutionen des Straf- und Massnahmenvollzugs, Gemeinschaftsunterkünfte für Asylsuchende, Klöster und andere Unterkünfte religiöser Vereinigungen. Diese abschliessende Aufzählung ist dem Bundesgesetz über die Registerharmonisierung (RHG) angelehnt. Wer in einem Kollektivhaushalt lebt, zahlt selber keine Abgabe, es genügt, dass die Institution, in der die Person lebt, die Abgabe entrichtet.

Gesuche um Befreiung erst nach Erhalt der ersten Rechnung
Obwohl grundsätzlich alle Haushalte, unabhängig vom Besitz eines Empfangsgeräts, der neuen Abgabe unterliegen, sind Ausnahmen vorgesehen. Personen, die Ergänzungsleistungen zur AHV/IV erhalten, können eine Befreiung beantragen. Dazu müssen sie lediglich auf die erste Rechnung der Serafe AG warten und die dort aufgeführten Anweisungen befolgen. Gleiches gilt für Haushalte, die über keine technischen Möglichkeiten zum Empfang von Radio- oder Fernsehprogrammen verfügen. Diese Haushalte können sich auf Gesuch hin während fünf Jahren von der Abgabe befreien lassen. Alle notwendigen Informationen sind im Schreiben der Serafe enthalten.

Separate Lösung für die Unternehmen
Auch die mehrwertsteuerpflichtigen Unternehmen zahlen die neue Abgabe, allerdings erst ab einem Jahresumsatz von 500'000 Franken. Für die Erhebung ist die Eidgenössische Steuerverwaltung zuständig.

Billag schliesst Empfangsgebühr ab
Die Billag verschickt bis Ende September 2018 Rechnungen für die Radio- und Fernsehempfangsgebühren für die Zeit bis 31. Dezember 2018. Jede gebührenpflichtige Person muss ihre Gebühren bis Ende 2018 entrichten. Ab Oktober 2018 bis September 2019 wird die Billag alle noch nicht beglichenen Rechnungen mahnen und die Schuldner nötigenfalls betreiben. Offene Beträge werden im Auftrag des BAKOM konsequent eingefordert. Ebenfalls wird das BAKOM hängige Beschwerdeverfahren zu Ende geführt. Schliesslich übernimmt es ab November 2018 die bei der Billag hängigen Gesuche um Gebührenbefreiung.

Samstag, 18. August 2018

IFA Expertenpanel 5G

5G ist in aller Munde – aber was wird 5G am Ende können? Ist der neue Standard „nur“ ein Mobilfunkthema, oder bietet er auch neue Perspektiven für Sender und die Medienbranche?

Die Deutsche TV-Plattform diskutiert hierzu im Rahmen ihres IFA-Expertenpanels übr die wichtigsten Aspekte rund um die Entwicklung und zukünftige Einführung des neuen 5G-Standards. Im Mittelpunkt steht folgende Fragen: Welche technischen Herausforderungen bestehen, wo stehen wir bei der Standardisierung? Welche Services und Geschäftsmodelle sind denkbar und geeignet für 5G? Welche Rolle spielen Regulierung und Frequenzvergabe bei der Einführung von 5G?

Samstag, 4. August 2018

Zum ITS-Weltkongress 2021, Digitalisierter Betrieb bei der S-Bahn Hamburg


In Hamburg wird 2021 erstmals in Deutschland ein hochautomatisierter S-Bahn-Betrieb aufgenommen. Eine entsprechende Kooperationsvereinbarung zur „Digitalen S-Bahn Hamburg“ ist unterzeichnet. Hamburg ist damit Vorreiter für den digitalisierten Betrieb in einem deutschen Bahnnetz.

Die Vereinbarung sieht vor, den 23 Kilometer langen Streckenabschnitt auf der S-Bahn-Linie 21 zwischen den Stationen Berliner Tor und Bergedorf/Aumühle für das hochautomatisierte Fahren einzurichten und parallel dazu vier Fahrzeuge mit der erforderlichen Technik auszurüsten. Die Partner haben vereinbart, sich die rund 60 Millionen Euro Kosten zu teilen. Im Oktober 2021, wenn Hamburg den Weltkongress für Intelligente Transportsysteme (ITS) ausrichtet, werden diese Fahrzeuge digital gesteuert verkehren.

Digitale S-Bahn Hamburg
Technische Basis für die hochautomatisierte Fahrt auf der Strecke ist der künftige europäische Standard ATO (Automatic Train Operation) über das funkbasierte europäische Zugsicherungssystem ETCS Level 2 (European Train Control System). Die Steuerung der vier Fahrzeuge erfolgt per Funksignal. Daten werden zwischen Zug und Streckenzentrale übermittelt. Bei allen Fahrten in dem Streckenabschnitt ist weiter ein Triebfahrzeugführer an Bord. Eingreifen muss er künftig jedoch nur noch, sollten Störungen oder Unregelmäßigkeiten das erfordern.

Vollautomatisch werden ab 2021 hingegen die vier speziell ausgerüsteten Züge aus der und in die so genannte Abstellanlage an der Station Bergedorf rollen. Diese befindet sich etwa in der Mitte zwischen den Stationen Berliner Tor und Aumühle. An den Bergedorfer Bahnsteig fährt der Zug nach einer Kehrfahrt über 1.000 Meter allein und ohne Personal an Bord.

Nach einer erfolgreichen Pilotphase ist geplant, das gesamte Netz der S-Bahn Hamburg zu digitalisieren. Langfristig liegen die Effekte der neuen Technologien insbesondere in einer engeren Taktung der Fahrzeuge auf gleichen Streckenabschnitten. Für die Fahrgäste bedeutet das ein deutlich verbessertes Mobilitätsangebot.



Donnerstag, 2. August 2018

IFA: Neue Zimmerantenne verjagt Einbrecher

Bei der Internationalen Funkausstellung in Berlin (IFA) wird die neue Zimmerantenne von Thomson Premiere feiern. Das Gerät hat mehrere Funktionen. Sie dient nicht nur für den digitalen TV- und Radioempfang, sie ist auch als TV-Simulator zu gebrauchen.

Die Antenne hat praktischerweise noch eine andere Funktion im Gepäck: Die ANT 1487 dient auch als TV-Simulator. Mit wechselnder Helligkeit und sich ändernden Farben wird das Licht eines angeschalteten Fernsehers simuliert. So denken potenzielle Einbrecher, dass die Bewohner zu Hause sind und werden abgeschreckt. Der TV-Simulator-Betrieb funktioniert bis zu acht Stunden am Stück.

Das neue Antennenmodell ANT 1487 gibt es für 52 Euro. Dafür sorgt das Gerät unter anderem für digitalen TV- und Radio-Empfang. Geeignet ist die Antenne also für Nutzer, die ihr DVB-T2 oder auch das teils noch genutzte, alte DVB-T-Signal verstärken wollen und über DAB oder DAB Plus Radio hören, da es sich für HDTV- und 3D-Empfang eignet.