Mittwoch, 25. September 2019

Zukunft der Kleidung: Was wir in 20 Jahren tragen werden


Kleidung von der Stange könnten bald Vergangenheit sein Themen wie Klimaschutz und Nachhaltigkeit rücken in den Vordergrund. Eine Studie von QVC zeigt, welche Trends die Kleidung der Zukunft bestimmen. Digitale Helfer werden in Zukunft kaum wahrnehmbar mit den Dingen des täglichen Lebens verschmelzen: auch mit unserer Kleidung. Zu diesem Schluss kommt die QVC Zukunftsstudie "Living 2038.








Print-à-porter: Kleidung und Schuhe probieren wir in Zukunft nicht mehr an, wir lassen sie nach Mass fertigen.
(Quelle: istock.com/monkeybusinessimages)


Wie lebt Deutschland übermorgen? Knapp jeder dritte Deutsche aus der Generation Z kann sich laut der Umfrage vorstellen, künftig Kleidung zu tragen, die wie ein Smartphone funktioniert. In 20 Jahren tippt niemand mehr umständlich Nachrichten. Sprachsteuerung macht dann auch Kleidung zum praktischen Alltagshelfer.

Jeanshersteller Levis präsentierte bereits eine Jacke, die durch Tap auf den Arm Telefonate ermöglicht. Auch Accessoires enthalten künftig neue Technologien. Smarte Gürtel und Schmuckstücke sammeln über Sensoren Gesundheitsdaten und warnen, wenn diese aus dem Lot geraten. Der US-Hersteller Wearable X stellte die Yogahose Nadi X vor: Sie zeigt per Vibration an, wenn eine Haltung falsch ausgeführt wurde. Natürlich verbindet sie sich auch mit dem Smartphone und gibt Feedback zu den Übungen.

Massgeschneidertes aus dem 3D-Drucker
Auch das Anprobieren von Schuhen oder Hosen könnte in naher Zukunft vorbei sein. Jeder Zweite aus der Generation Z wünscht sich laut der Living-2038-Studie, dass Kleidung in Zukunft automatisiert nach Mass für ihn hergestellt werden. Ein Trend, der auch dabei hilft, textile Überproduktion zu vermeiden. 3D-Druck bietet dabei neue Chancen.

Adidas stellt mit dem Future Craft 3D einen Sportschuh her, dessen Zwischensohle sich dank 3D-Druck ganz individuell an die persönlichen Dämpfungsbedürfnisse anpasst. 

Digitale Mode Kleidungsstücke, die es real nicht mehr gibt
Einen radikalen Schritt geht das niederländische Start-up The Fabric. Designer-Kleidung wird dort nur noch digital konzipiert - zugeschnitten auf die Trägerin, die das Teil ausschliesslich in den sozialen Netzwerken zeigt. In der Realität wird das Luxus-Teil gar nicht mehr produziert - es existiert nur als Datei. Das erste Kleid versteigerte das Label für 9.500 Euro in New York. Der Gedanke dahinter: Was physisch nicht mehr hergestellt wird, schont Ressourcen und Umwelt.

Hinweis:
Als Generation Z (kurz Gen Z) wird schlagwortartig die Nachfolge-Generation der Generation Y bezeichnet. Der Generation Z werden überwiegend diejenigen zugerechnet, die von 1997 bis 2012 zur Welt gekommen sind.

SHIFT Automotive (IFA 6)



Ein neues Kongressformat SHIFT Automotive stellt sich den drängenden Fragen der Aufrechterhaltung und Transformation von Mobilität, die gerade in europäischen Grossstädten zu einem kaum noch lösbaren Problem verschärft wird. Wenn allerdings nur „mobility-as-a-service“ als Zielvorstellung angeboten wird – weil „software-as-a-service“ schon mal als margenstarkes Konzept erprobt wurde -, wird man dem Problem sicher nicht gerecht, denn das heisst auf Deutsch nichts anderes als Mietwagen oder, wie vor hundert Jahren, Lohnkutscher, nur eben mit Smartphone, Anmeldeverpflichtung und Nötigung zur Bewertung. Ein Fahrplan, um die Zukunft der Mobilitätstrategie intelligent und nachhaltig zu gestalten.

Eine hervorragende Besetzung von Start-ups, Technologieunternehmen und Automobilherstellern diskutierten mit Architekten, Designern und Stadtplanern über die Zukunft der Mobilität. Shift Automotive auf der IFA Berlin, war ein zweitägigen Kongress, der sich mit den wahren Herausforderungen der Zukunft der Mobilität befasst. Das Planungsinstrument (Roadmap) ist für die Zukunft des Verkehrs und wird nicht nur von einer Branche erstellt, weshalb die Veranstaltung in Partnerschaft zwischen der IFA Berlin und dem Genfer Autosalon stattfindet. Laut IFA-Geschäftsführer Jens Heithecker soll das Planungsinstrument in Zukunft der Mobilität durch Co-Innovation zwischen der Technologiebranche, den Autoherstellern, den Stadtplanern und den Start-ups gestaltet.

ARD/ZDF-Studie (IFA 5)




Der Begriff Rundfunk ist zwar belastbar und widerlegt Vorhersagen seines Niedergangs, es ist jedoch auch klar, dass sich das Tempo seiner Entwicklung beschleunigt. Verbraucher personalisieren ihr Seherlebnis, indem sie Apps abonnieren. Eine neue Ära des Multiscreen-Fernsehens wird eingeläutet, und in der Unicast-Video das traditionelle Broadcast-Video ablösen. Geräte sind verbunden und medienfähig.In China gibt es mittlerweilen mehr Smartphones und Konsolen als Fernseher auf der Welt. Das Internet der Dinge wird eine beispiellose Anzahl von Dingen mit Dingen und Dingen mit Menschen verbinden, die Anwendungen und Dienste, von denen wir noch nicht einmal geträumt haben.

Jährlich untersuchen ARD und ZDF in ihrer Studie "ARD/ZDF-Massenkommunikation Trends" den Medienkonsum in Deutschland. Erstmals liegt bei den 14- bis 29-Jährigen der Bewegtbild-Konsum im Internet klar vor dem im Fernsehen. Auf sieben Stunden Medienkonsum kommt die deutschsprachige Bevölkerung ab 14 Jahren laut ARD/ZDF-Massenkommunikation Trends 2019. Gegenüber dem Vorjahr sind die 420 Minuten ein Minus von 19 Minuten, dennoch bleiben sieben Stunden ein eindrucksvoller Anteil vom Tag. Den grössten Anteil der 420 Minuten verbucht dabei der Konsum von Video-Inhalten. Er hat mit 202 Minuten Audio-Inhalte (186 Minuten) überholt, nachdem. 2018 lag  Audio mit 202 zu 200 knapp vor Video lag. Text-Inhalte kommen auf 54 Minuten, büssten dabei 10 Minuten ein.

Spannend wird es, wenn man sich die Video-Nutzung im Einzelnen anschaut. In der Gesamtbevölkerung dominiert hier noch das Fernsehen gegenüber dem Online-Bewegtbild – mit 165 zu 36 Minuten. Zu den 165 Fernseh-Minuten gehören dabei 157 für “TV-Sendungen zum Ausstrahlungszeitpunkt”, 3 Min.für “Selbst / andere aufgenommene Sendung” und 5 Min. für “Mediatheken, YouTube”. Vor einem Jahr lag der TV-Konsum noch bei 171 Minuten, darunter 163 Live-Minuten, Netflix, YouTube & Co. haben bei den 14- bis 29-Jährigen das gesamte Fernsehen überholt. 

Die Kategorie “Video und Filme online” kommt im Gesamtpublikum schon auf 36 Minuten – ein Plus von 9 Minuten gegenüber 2018. Zu diesen 36 Minuten gehören 21 Minuten Streamingdienste wie Netflix, 9 Minuten Videoportale wie YouTube und 7 Minuten Newsportale, soziale Netzwerke, etc.

Der Blick auf die 14- bis 29-Jährigen, bei denen die traditionellen Medien-Nutzungsarten in den vergangenen Jahrzehnte keine so grosse Rolle spielen. Hier kommt das Fernsehen insgesamt nur noch auf 68 Minuten pro Tag, der Bewegtbildkonsum in Netz aber schon auf 81 Minuten. Erstmals überhaupt hat das Internet in Sachen Videonutzung also die TV-Inhalte überholt.

Den grössten Schub nach vorn machten bei den 14- bis 29-Jährigen die Streaming-Anbieter. Sie wuchsen innerhalb eines Jahres in dieser Bevölkerungsgruppe von 44 auf 53 Minuten. Netflix & Co. wird also pro Tag schon eine Minute mehr genutzt als Live-Fernsehen. Videoportale wie YouTube wuchsen von 26 auf 27 Minuten, Newsportale, soziale Netzwerke, etc. werden für Videos nun 3 Minuten genutzt, vier Minuten weniger als noch 2018.

Beim Audio-Konsum geht die Entwicklung in Richtung On-Demand-Inhalte. Zwar kommt das Radio hier in der Gesamtbevölkerung mit 151 Minuten noch auf einen klar grösseren Anteil als Streamingdienste und Musik bzw. Hörbücher auf CD & Co. (36 Minuten), doch bei den 14- bis 29-Jährigen liegt das Radio mit 82 zu 99 Minuten hier bereits hinter den Abrufmedien. Und auch hier wachsen vor allem Streaminganbieter wie Spotify und Plattformen wie YouTube. Auf 23 Minuten im Gesamtpublikum und 73 bei den 14- bis 29-Jährigen kommen die Anbieter bereits, Musik-Streaming spielt dabei mit 18 bzw. 58 Minuten die dominante Rolle. Das Hören von Musik, Hörbüchern und Hörspielen auf CDs, MP3s und Downloads schrumpft dabei deutlich – sowohl insgesamt, als auch bei den 14- bis 29-Jährigen. Interessant: Das Hören von zeitverstetzten Radiosendungen und Podcasts schrumpfte in der Gesamtbevölkerung, wuchs bei den 14- bis 29-Jährigen innerhalb eines Jahres aber von einer auf sechs Minuten.

Bitter für Verlage
Die Nutzung von Textinhalten liegt sowohl im Gesamtpublikum als auch bei den 14- bis 29-Jährigen klar unter Vorjahr: Mit 54 bzw. 63 Minuten gegenüber 64 bzw. 72 im Jahr 2018. Verluste gibt es dabei nicht nur für gedruckte Zeitungen und Zeitschriften, sondern auch für Online-Text. Dramatisch: Bei den 14- bis 29-Jährigen liegt der Konsum von gedruckten Zeitungen und Zeitschriften nur noch bei zwei Minuten pro Tag. Aber: Gedruckte Bücher kommen in dieser Altersgruppe auf stabile 12 Minuten, während E-Books hier sogar von zwei auf eine Minute schrumpften.


Google wurde neues Mitglied der Deutschen TV-Plattform (IFA 4)


Die Deutschen TV-Plattform meldete einen prominenten Zuwachs, Google wurde neuestes Mitglied des eingetragenen Vereins, der nun 56 Mitglieder zählt, darunter namhafte Unternehmen aus allen Bereichen der Medienindustrie. Mit der IP-Verbreitung von Inhalten, KI und Machine Learning, 5G oder Addressable bespielen wir heute viele relevante Felder für die Medienbranche jenseits der klassischen TV-Verbreitung. Der Beitritt von Google zeigt, dass die Deutsche TV-Plattform neben den klassischen Medienhäusern auch der Internetwirtschaft ein interessantes Forum bietet.


Die Mission von Google im Medienbereich, ist Zuschauern Inhalte mit den Angeboten der Anbieter, zu verbinden. Google will dieser Mission nun gerecht werden und partnerschaftlich und fachübergreifend Herausforderungen und Chancen angehen.

Die Deutsche TV-Plattform ist bis heute die einzige Institution für Medienthemen in Deutschland mit einer derart breitgefächerten Zusammensetzung: private und öffentlich-rechtliche Sender, Streaming-Anbieter, Gerätehersteller, Infrastrukturbetreiber, Internetunternehmen, Service- und Technik-Provider, Forschungsinstitute und Universitäten, Bundes- und Landesbehörden sowie weitere, mit digitalen Medien befasste, Unternehmen, Verbände und Institutionen. Neben den oben genannten Themen bilden aktuell unter anderem Ultra HD / HDR, die Produktion und steigende Verfügbarkeit von Ultra HD-Inhalten, HbbTV 2.0, und die Bedeutung von Steuerdaten und programmbegleitende Metadaten zentrale Themenschwerpunkte des Vereins. Deutsche TV-Plattform startete ein Infoportal für Verbraucher zu Ultra HD und HDR, Ultra HD und HDR markenneutral und verständlich erklärt. Die Datenbank hat über 1.000 Einträgen und gibt Auskunft zu UHD/HDR-Geräte-Ausstattung. Umfassende Übersicht zu Ultra HD-Inhalten und Hintergrundinformationen für technisch Interessierte

Wissenslücken werden ausgemerzt
Die Deutsche TV-Plattform startete zum Auftakt der IFA 2019 ein neues Informationsportal .Was bedeutet Ultra HD, UHD oder 4K? Was ist HDR und was bringt ein erweiterter Farbraum? www.uhdr.de

Über das Informationsportal www.uhdr.de soll der Ratsuchende auf einfache Weise über die Vorzüge und technischen Hintergründe von Ultra HD und HDR aufgeklärt werden. Das Portal ist neutral und nicht-kommerziell und konzentriert sich auf Fakten. Welche Geräte „können“ HDR und welche HDR-Verfahren gibt es?. Die Datenbank umfasst derzeit über 1000 HDR-Geräte: Fernseher, Streaming-Geräte, Beamer, Ultra HD Blu-ray-Player, Media Receiver, Set-Top-Boxen und Konsolen. Zu jedem Gerät wird ausgewiesen, welche HDR-Verfahren jeweils unterstützt werden: HDR10, HLG, Dolby Vision oder HDR10+.

Blick in die nahe Zukunft
Die Deutsche TV-Plattform demonstrierte ein innovatives 360 Grad-Seherlebnis über HbbTV, realisiert von Fraunhofer FOKUS und ZDF. Einen Blick in die nahe Zukunft der Videokompression ermöglicht ein Showcase des sogenannten „Versatile Video Coding“ des Fraunhofer HHI. Das neue Verfahren soll perspektivisch HEVC ablösen und eine rund 50 Prozent bessere Kompressionsleistung erzielen.

Die Kommunikationlandschaft mag sich verändern, aber alte Muster bleiben erhalten. Das Fernsehgerät wird der Hauptbildschirm für das Streaming sein im Gegensatz zum Computer. Ja, traditionelle Sender müssen sich anpassen, aber auch OTT-Anbieter.

Der Begriff Over-the-top content (OTT) bezeichnet die Übermittlung und den Verkauf
von Video- und Audioinhalten über Internetzugänge, ohne dass einInternet-Service-Provider in die Kontrolle oder Verbreitung  eingreift. OTT-Content kann dabei sowohl kostenpflichtig als auch kostenlos ausgeliefert werden.
Bekannte Anbieter sind Zattoo oder Magine TV.

Inhalte überall und jederzeit
Die technischen Konsequenzen für die Bereitstellung von Inhalten an jedem Ort und zu jeder Zeit sind erheblich. Sie wirken sich auf die gesamte Wertschöpfungskette aus, von App-Anbietern über Gerätehersteller bis hin zu bezahlten und kostenlosen Sendern.
Initiativen wie DVB-I und TVOS des DVB-Projekts in China sollen die Harmonisierung von OTT- und TV-Auslieferung und -Präsentation vorantreiben

„IFA NEXT Podium der Innovation, ein echter Publikumsmagnet“ (IFA 3)




IFA Next war die Innovationsplattform in Halle 26, die alle gängigen Zukunftsthemen abdeckt, Autonomes Fahren, „Smart Living“, KI, Digitale Gesundheit, 8k, 5G, IoT. Roboter werden durch die Gänge wuseln, und es wird kein Zufall sein, dass Japan für diesen Bereich als „Global Innovation Partner“ aufgerufen wird. Auf der IFA darf nicht nur gestaunt werden, es darf auch gedacht und nachgedacht werden. Dafür kommt man im IFA+Summit zusammen, einem zweitägigen Kongress, der auf Englisch Zukunftsfragen (vielleicht auch Lebenslügen) der IT verhandelt.

Schon lange vor 2017 gab es spezielle Innovationsformate der IFA, darunter IFA TecWatch, die IFA Keynotes, das Kongressprogramm IFA+ Summit und Konferenzen von Partnerorganisationen. IFA NEXT fasste all diese Innovationsformate unter einem Dach zusammen und erschlosst damit neue Synergien. So entstand eine einzigartige Plattform für den Austausch von Ideen und den Aufbau von globalen Geschäftsbeziehungen. IFA NEXT rückte Innovationsthemen auch sehr viel stärker in den Fokus von Medien und Fachbesuchern.

Die IFA NEXT rückte die Innovationsthemen der IFA ins Rampenlicht 

Auf zwei Bühnen in der IFA NEXT-Halle 26 bestritten hochkarätige Fachleute aus Industrie und Forschungseinrichtungen ein umfassendes Programm.Einige Highlights standen IFA an zentraler Stelle. Welchen konkreten Nutzen Verbraucher aus Produkten mit Künstlicher Intelligenz ziehen können, beleuchtet eine Podiumsdiskussion mit Experten aus Industrie und Forschung.

Eine Reihe von Produkten und Lösungen sind bereits im Markt, andere stehen in den Startlöchern. Doch manche Verbraucher sind noch skeptisch, befürchten, dass allzu intelligente Technik sie eher überfordert, als dass sie ihnen nutzt. Fachleute von Huawei, Samsung, Yamaha und dem Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz wollen mit diesem Vorurteil aufräumen und aufzeigten, wie KI unser Leben komfortabel und einfacher macht.


Als universelle Zukunftslösung gilt der 5G Stanard, für alle Arten des Datentransports bis hin zur Verbreitung von TV- und anderen Mediendiensten und inspiriert die Technik-Phantasie einer ganzen Generation. Was kann man mit der neuen Mobilfunktechnik wirklich machen? Was ist praktikabel und ökonomisch sinnvoll? Und unter welchen Bedingungen?
Auf zwei zentral gelegenen Bühnen, die IFA NEXT Innovation Engine, standen drei Panels fest: Diese fanden zu den Themen 8k, Wohnungswirtschaft und Zukunftsnetz 5G statt. 

Als "IFA NEXT Global Innovation Partner" präsentierte Japan spannende Innovationen aus der Hightech-Nation. Smarte Städte, die Zukunft der Mobilität, Künstliche Intelligenz, Robotik und Virtuelle Realität – diese und viele weitere Themen stehen im Mittelpunkt von IFA NEXT, der Innovationsplattform der IFA. In der Messehalle 26 wurde zusammen gebracht , was zusammengehört. Gezeigt wurde das globale Know-how für die Zukunft von Technik, Business und Lifestyle.

Zukunftstechnik aus Japan war in diesem Jahr ein besonderer IFA NEXT-Schwerpunkt: Die Hightech-Nation mit Startups, Forschungseinrichtungen und innovativen Unternehmen. Videosysteme für autonomes Fahren oder auf Gesichtserkennung basierende Kamerasteuerungen zeigen, was Künstliche Intelligenz im Alltag leisten könnte. Auch Mini-Kopfhörer, die mittels Internet-Anbindung Gespräche in Echtzeit übersetzen, demonstrieren den Stand der Technik.

Die Deutsche TV-Plattform war auch im IFA NEXT Bereich. Ultra HD, HDR, 8K, 3D-Sound-Kino, neueste Entwicklungen im Video-Encoding und HbbTV, wäre wieder die Themen, um die es sich am Stand der Deutschen TV-Plattform im IFA NEXT drehte. Auch 2019 ging es wieder um aktuelle Standards und Formate für Mediennutzung und Entertainment.

Der Backofen weiss, wann das Backhendl fertig ist (IFA 2)


Hersteller legten verstärkt Wert auf Künstliche Intelligenz (KI) in ihre Geräten. Neue Produkte waren auf der Internationalen Funkausstellung IFA in Berlin zu sehen. Die Aussteller aus Südkoreaner glauben fest an den Siegeszug von KI. Geräte werden sich künftig nicht mehr durch Hardware-Features differenzieren, sondern dadurch, wie intelligent sein werden.


Auf der IFA waren dieses Jahr immer mehr schlaue Haushaltsgeräte zu sehen. In Zukunft weiss der Backofen nicht nur, wann das Backhendl fertig ist, sondern, wie Sie ihr Backhendl am liebsten mögen. Vor allem mithilfe von Kameras werden die Geräte künftig den Zustand der Mahlzeiten erkennen können und sie werden so auch erlenen, wie Nutzer die Gerichte am liebsten mögen. Wie lange das Lernen dauert, hänge davon ab, wie viele Personen mit den Geräte arbeiten. KI wird aber künftig dabei helfen, das Essen auf den Punkt zu kochen. Zudem wird sich die Technik auch Routinen der Nutzer merken. Wenn ein Nutzer etwa immer nachts um 2 Uhr aufstehe, um ein Glas Milch zu trinken, werde sich der Kühlschrank künftig darauf vorbereiten – um danach wieder Energie zu sparen.

Als Spezialist für Kaffeevollautomaten präsentiert künstlicher Intelligenz. Ein Algorithmus erkennt die persönlichen Genusspräferenzen und passt den Startbildschirm mit der Heissgetränkeauswahl automatisch an. Neu ist auch J.O.E. - Jura Operating Experience, die alle Funktionen der Jura Vollautomaten-Bedienung auf das Smartphone bringt, inklusive Sprachsteuerung.

Künstliche Intelligenz Verbraucher äussern auch Skepsis zur KI
Künstliche Intelligenz gehört laut einer aktuellen Studie längst zum Alltag In den für die Messe relevanten Branchen nimmt KI eine zunehmend wichtige Rolle ein. Die Einstellung der Bevölkerung zur Künstlichen Intelligenz ist überwiegend positiv. Inzwischen steuern jedoch auch bereits 68 Prozent ihre smarten Unterhaltungsgeräte per Sprache beziehungsweise haben dies vor. 

Verbraucher sehen den grössten Nutzen in der Medizintechnik, der Gesichtserkennung, der Verkehrslenkung und in der Industriellen Fertigung sehen. Die Hauptgründe für eine Ablehnung der KI Technologien liegt im Schutz der Privatsphäre sowie der Auffassung, dass die Anwendungen noch nicht ausgereift ist.

Mit Smart Things entdenkte Samsung das Smart Home neu an. Im Mittelpunkt steht der Nutzer: Das gesamte System richtet sich nach seinen Bedürfnissen. Ein offenes Partnernetzwerk mit fast 5.000 Gerätemodelle von über 80 Partnerfirmen lassen sich in diesem modularen Konzept einbinden. Vieles lässt sich auch über mit Sprachbefehlen steuern.“

Mit Bluetooth soll smarte Beleuchtung noch einfacher steuerbar sein, durch die Plug & Play-Einrichtung via Bluetooth. Mit der Hue Bridge Zentrale kann das Licht ausserdem, wie bisher im ganzen Haus via Zigbee gesteuert werden. Dieses System soll das kompatibelste steuerbar auf dem Markt sein und für jeden Anspruch so wie es vom Konsumenten gewünscht wird.


Gemüseschale an der IFA
Bei Bosch gab es eine Gemüseschale die ein Renner, für moderne Haushalte, werden könnte. Mit dem intelligenten Indoor Gardening System ist Kräuter anpflanzen jetzt kinderleicht. Die Kräuter wachsen in einem hydroponischen System. Wasser und Nährstoffe in den Behälter füllen. Samenkapseln in die Pflanzschale einsetzen. Lichthaube aufsetzen und den SmartGrow an den Strom anschliessen. Kräuter enthalten damit bis zu 400 %* mehr Vitamine als die meisten herkömmlichen gekäuften Kräuter. Ohne Gentechnik und Pestiziden. Im Sortiment sind über 40 Pflanzensorten. lädt dazu ein, immer wieder neu auf kulinarische Entdeckungsreise zu gehen.


Die SmartGrow App, Ihr digitaler grüner Daumen
Bleiben Sie auch unterwegs in Touch und haben Sie Ihre Kräuter, von der Saat bis zur Ernte, immer im Blick. Erfahren Sie alles über Indoor Gardening und die mehr als 40 Kräuter-, Salat- und Blumenpflanzen für Ihren SmartGrow. Tipps und Benachrichtigungen helfen Ihnen, Ihre Pflanzen beim Wachstum zu unterstützen und geben Inspiration für köstliche  Rezepte, Tees oder Cocktails. Die SmartGrow App - ab sofort im App Store.


Neue Trends und Innovationen der IFA 2019 Smart, vernetzt, nachhaltig (IFA 1)



Konnte man in den früheren Jahren an der IFA die neusten Radio- und Fernsehtrends sehen und berühren, waren es 2019 definitiv die Angebot für Heim und Home. Bei TV Geräte ist die Bildqualität fast ausgereizt und es entstand der Eindruck, dass die Produktbezeichnungen mit unerklärlichen Zeichenkombinationen, wie LED-TV Modelle X GZW2004, GZW1004 und GZW954 usw angeschrieben waren. Die  Zeichenkombinationen sind damit noch lange nicht ausgereizt. Bekannt ist, dass die LCD TVs GXW945, GXW904 und GXW804 in Europa als „Netflix Recommended TVs“ ausgezeichnet wurden. Weitere Geräte erhielten das „Netflix Recommended TV“. Siegel: OLED TVsGZC2004 Serie / GZC1505 Serie / GZC1004 Serie / GZC954 Serie. LCD TVs GXW945 Serie / GXW904 Serie /GXW804 Serie. Umso mehr überwältigte der Wettstreit in den Hallen mit den spektakulären innovativen Bildschirmtechniken, zum Beispiel flexible OLED-Displays: Grossbild-Fernseher, die sich wie Rollos aufrollen und in kompakten Gehäusen verschwinden. Bildschirm-Prototypen wechseln auf Befehl in einen transparenten Modus. Die Hersteller versprachen zur IFA, dassTechnik macht die Welt schöner und besser. Ob das stimmen, wird man sehen.


Laut einer gfu-Studie sagten die Befragten zu verschiedenen Begriffen in Prozenten „ja, kenne ich“: KI 70%, 5G 55%, OLED 32% und HDR 26%. An Bekanntheit hat gegenüber der gfu Studie 2018, 5G deutlich von 26% auf 56% an Bekanntheit zugelegt. SmartTV und Fernseher mit Internetzugang setzen zwar, mit 17 Prozent zu, aber befürchtet wird, dass die Datenübertragung nicht sicher ist, 15 Prozent sehen die Bedienung als kompliziert. 

Als Gegenpol zu der verpixelten und glänzenden Welt war in der Halle 26 IFAnext ein wahrer Fundus, an kleinen Helferlein. Also Helferlein die selbst Lernen und mit der Zeit immer leistungsfähiger werden. Vernetzung mit Sprachboxen bis zum Abwinken. Also Sprachsteuerungssysteme, die bereits im Haus zu laufen beginnen. Die Fernbedienung hat ausgedient, weil Elektrogeräte heute per Stimme bedient oder gesteuert werden und dies sogar Geräteübergreifend. Der Trend zur Vernetzung ist nicht nur auf die Unterhaltungsgeräte beschränkt, sondern geht in Kühlschrank, Waschmaschine, den Herd und den Backofen definitiv weiter.Die Informationen werden unter den Geräten untereinander ausgetauscht. Auf Toiletten kann die künftig die Spülung per Sprachsteuerung ausgelöst und der Waschhahn um die Hände zu waschen, an und abgestellt werden. Über die intelligentDry Funktion beispielsweise gibt die Waschmaschine ihre Sensorik-Informationen an den Trockner weiter. Sie erfassen persönliche Gewohnheiten und Verbesserung- bzw. Optimierungsvorschläge machen und umsetzen.

Während der Fernsehersteller „Löwe“ tatsächlich weg war, stellte Blaupunkt und Grundig unter dem „historischen Schriftzug“, Stabmixer, Waschmaschinen, Staubsauger, DAB+ Radios, von fremden Hersteller „Non name“ aus China verbauten Marken aus. Auch Kopfhörer bis zum Abwinken. Heutzutage werden viele Produkte wie Smartphones und Fernseher mit Komponenten aus unterschiedlichen Ländern zusammengebaut. Bleiben wir aber bei Sennheiser, Harman, JBL oder Sony empfiehlt sich den Produktebeipackzettel mit „Made in ….“ zu lesen.

OLED-Prototyp zeigt die Zukunft des Fernsehers
Der japanische Hersteller, Panasonic, zeigte auf der IFA neben neuen OLED-Innovationen - auch einen Prototypen eines transparenten OLED-Bildschirms. Zum ersten Mal wurde in Deutschland der neue Prototyp des transparenten OLED-Bildschirms gezeigt.  Im ausgeschalteten Zustand erscheint er wie eine Vitrine - aus Holz gefertigt mit einer eingelassenen Glasscheibe - und fügt sich perfekt in jedes zeitgenössische Wohnumfeld ein. Eingeschaltet liefert das Display eindrucksvolle Bilder mit lebhaften Farben. Der Prototyp besteht aus Materialien wie Holz, Metall und Glas. Alle technologischen Komponenten sind geschickt im Holzrahmen verborgen, der gleichzeitig als Ständer für das Gerät dient.

Im Bereich von Fernsehern war nicht nur der Bedienkomfort das ganz grosse Thema. Immer mehr Hersteller arbeiten zudem an dem sogenannten semantischen Fernsehen. Dabei erkennt KI den Inhalt der bewegten Bilder und spielt dazu passende zusätzliche Informationen aus. Grundlage dafür sind Millionen gesammelter Daten, die dann in einer Datenbank abgerufen und ausgespielt werden.


Auch eine Weltneuheit war von Gigaset auf der IFA zu sehen: Der Smart Speaker L800HX ist ein sprachgesteuertes Freisprechtelefon mit Amazon Alexa. Das Gerät lässt sich wie ein normales Mobilteil mit jeder DECT-Basisstation und jedem kompatiblen Router verbinden – für echte Festnetztelefonie in bester Sprachqualität. Die IP-Telefonie bietet die Möglichkeit, schnurlose Mobilteile auch direkt an einem Router zu betreiben. Doch die Hersteller haben sich bislang nicht auf einen einheitlichen Standard geeignet, der Telefonate in HD Voice ermöglicht. Die Universalmobilteile von Gigaset sind kompatibel mit allen gängigen Routern – ganz gleich, mit welchem Protokoll sie arbeiten. Zu erkennen sind diese Geräte am Kürzel „HX“.

Ein weltweit führender Hersteller von GPS-Trackern für Hunde und Katzen zeigte, auf der diesjährigen IFA in Berlin das Nachfolgemodell Tractive IKATI. Mit der neuesten GPS-Ortungstechnologie und liefert im Live-Modus alle 2-3 Sekunden Live-Updates. Dabei ist es ganz egal, ob sich das Tier in Sichtweite des Besitzers oder in einer anderen Stadt tausende Kilometer entfernt befindet. Ähnlich wie bei Schrittzählern oder Fitness-Trackern für Menschen, liefert ein Fitness-Tracker für Haustiere Aktivitätsmonitor detaillierte Statistiken und Auswertungen, die Katzenbesitzern Aufschluss darüber geben, wie viel ihr Haustier schläft und sich bewegt. So haben Besitzer einen guten Überblick über den aktuellen Gesundheitszustand ihres Tieres. Die Tracker sind ab EUR 49,99 erhältlich und die Abonnementgebühr für den Service beginnt bei EUR 3,75 pro Monat. Die Tractive GPS App ist für iOS und Android verfügbar. Unabhängig von der App können Tractive-Nutzer ihr Haustier zusätzlich über die kostenlose GPS-Webanwendung auf my.tractive.com orten.

Aber …
… die Kauflaune der Deutschen hatte sich vor dem Start der Internationalen Funkausstellung IFA leicht eingetrübt. Ursache war die globalen Handelskonflikte, politische Streitigkeiten. Der Einfluss des Brexit hat sich auch auf das Kaufverhalten ausgeweitet Die IFA war immer Gradmesser für das zweite Halbjahr. Für Industrie und Handel spiegelt sich darin ein Orddervolumen von 4,7 Milliarden Euro wieder. 

Einen Überblick über die Neuheiten zu behalten war wieder nicht einfach. Es war sagenhaft. Statt ausgelegte Prospekte kamen mehr und mehr QR Cods zum Einsatz, um näheres direkt über die Internetseite zu erfahren. Neu zur IFA kam „Shift“, als Mobility-Convention dazu. Man wollte keine klassische Auto-Ausstellung bei der IFA

Mit fast 250.000 Besuchern und mehr als 1.800 Ausstellern war die IFA die weltweit führende Messe für Consumer Electronics und Home Appliances. Angesichts dieser Zahlen hat die IFA eine grössere Bedeutung als die CES in Las Vegas oder der MWC in Barcelona.  





Freitag, 20. September 2019

Überwachung mittels KI nimmt weltweit zu



Überwachungskameras in Städten
keine Seltenheit (Foto: Dieter Schütz/pixelio.de)

Die Überwachung von Menschen mithilfe Künstlicher Intelligenz (KI), etwa durch automatische Gesichtserkennung, nimmt weltweit zu. Das stellt die Forscher der Carnegie-Stiftung für internationalen Frieden fest. Führend sei in diesem Bereich China, doch immer mehr Staaten folgten diesem Beispiel. Derzeit nutzen 75 Länder KI zur Überwachung der Bürger, darunter längst nicht nur mehr autokratisch regierte Staaten, sondern auch jene wie die USA und Frankreich.

Illegal und oft sogar gefährlich
Den Experten nach sind chinesische Unternehmen technologisch führend im Bereich der Überwachung durch KI, angeführt von Huawei und Hikvision. Dazu gesellen sich das japanische Unternehmen NEC sowie die US-Firmen IBM, Palantir und Cisco. Der Report nennt eine breite Palette von KI-Werkzeugen zur Überwachung. Er unterscheidet allerdings nicht zwischen Massnahmen, die der öffentlichen Sicherheit dienen, und solchen, die illegal oder gar gefährlich sind, etwa das Ausspionieren von politischen Gegnern.

Die Menschen Fragen dazu, wie und wozu diese Technologie genutzt wird und welche Auswirkungen sie hat. Viele Projekte, stehen in Zusammenhang mit dem Konzept der Smart City. Städte installieren Kameras, Sensoren und andere internetgebundene Geräte, um Informationen über das Geschehen in der Stadt zu sammeln. Die gesammelten Daten lassen sich nutzen, um die Verkehrsführung zu optimieren und Energie zu sparen. Die Systeme werden allerdings zunehmend zur Überwachung und zur Verbesserung der Sicherheit genutzt.

Einsatz von KI beschleunigt sich
Erstaunlich wie viele Staaten in Europa und anderswo die Einführung von KI-Systemen beschleunigen. Dazu gehören ihm zufolge neben der Gesichtserkennung automatische Grenzkontrollen und Algorithmen, mit denen sich voraussagen lässt, wo und wann Verbrechen geschehen. Es wurde bisher angenommen, dass China und sein geografisches Umfeld sowie die Staaten am Golf die wichtigsten Nutzer sind. Dabei nutzt inzwischen bereits auch mehr als die Hälfte aller demokratischen Staaten derartige KI-Werkzeuge.



Montag, 2. September 2019

Schweiz: UKW wird spätestens Ende 2024 abgeschaltet

Radioprogramme werden in der Schweiz nur noch bis Ende 2024 über UKW empfangbar sein. Dies erklärt Bernard Maissen, Vizedirektor im BAKOM, anlässlich des SwissRadioDay in Zürich. Er stützt sich dabei auf die bestehende Vereinbarung der Radiobranche und die rechtlichen Bestimmungen. Gemäss den dem BAKOM vorliegenden Studien nutzen Ende Juni 2019 nur noch 17 Prozent ausschliesslich diesen Empfangsweg.