Dienstag, 22. Mai 2018

Deutschland; Neues Kompetenzzentrum für Batterien und Speichersysteme in Freiburg i.B.


Mit marktnaher Forschung, Entwicklung, Prüfung,  Zertifizierung von Batterien und Energiespeichersystemen wird zukünftig die globale Energiewende und den Ausbau der Elektromobilität unterstützt.  

Das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE, das Fraunhofer-Institut für Kurzzeitdynamik, Ernst-Mach-Institut, EMI und der Technologieverband VDE gründeten ein neues Kompetenzzentrum für Batterien und Energiespeichersysteme in Freiburg. Die drei Partner reagieren damit auf die stark wachsende Nachfrage nach sicheren und kommerziell verwertbaren Batterien und Energiespeichersystemen als Schlüsseltechnologien für Elektromobilität und die weiter steigende Nutzung erneuerbarer Energien.

Marktnahe Weiterentwicklung von Batterie- und Speichersystemen
Das Fraunhofer ISE verfügt über langjährige Erfahrungen im Bereich der Forschung, Entwicklung und Prüfung an Batteriespeichern, die von Zellen über Module bis hin zu Systemen und deren Einbindung in Gesamtanlagen reichen. Insbesondere in der Elektromobilität sind Sicherheitsprüfungen, die auch Zerstörungs- und Crashtests von kompletten Fahrzeugbatterien umfassen, von Bedeutung – ein Gebiet, auf dem das Fraunhofer EMI über langjährige Kompetenzen und unterschiedliche Prüfanlagen verfügt. Die VDE-Experten bieten mit ihrem Know-how den Bereichen Standardisierung und Zertifizierung an. Darüber hinaus etablierte Sicherheitsstandards die Zertifizierung von Leistung, Lebensdauer, Zuverlässigkeit und Datensicherheit für Batterie- und Speichersysteme.

Baden-Württemberg wird Zentrum für Batterieprüfung
Die Ansiedlung des Kompetenzzentrums Batterien und Energiespeicher am Standort Freiburg ergänzt nahtlos die zahlreichen Aktivitäten der Landesregierung Baden-Württemberg in den Bereichen Batterietechnologie und Elektromobilität. Insbesondere unterstützt das Freiburger Zentrum von VDE und Fraunhofer ISE die Industrie bei der Qualitätssicherung und beim Aufbau von neuen Produktionskapazitäten. Dies ist speziell für die Automobilindustrie bei ihrem Ausbau der Elektromobilität von grosser Bedeutung. Mehr als 30 Millionen Euro sollen in den nächsten drei Jahren in das Kompetenzzentrum investiert werden. Der Start des Betriebs ist für das erste Quartal 2019 geplant.



LiFi bietet Breitband via Licht


Der weltweit führende Anbieter von Beleuchtung, bietet jetzt Light Fidelity (LiFi) an. Philips hat eine Technologie entwickelt, bei der hochwertige LED-Beleuchtung eine Breitband-Internetverbindung durch Lichtwellen er-möglicht.

Während Radiofrequenzen überlastet werden, ist das Spektrum des sichtbaren Lichts eine unerschlossene Ressource mit einer grossen Bandbreite, die für die stabile, gleichzeitige Verbindung einer grossen Zahl von Geräten des Internets der Dinge geeignet ist.

Breitband-Internetverbindung und Beleuchtung zur gleichen Zeit
LiFi ist eine Zwei-Wege-, High-Speed-Wireless-Technologie ähnlich wie WiFi, verwendet zur Daten-Übertragung aber Licht- statt Radiowellen. Die Büroleuchten von Philips Lighting mit LiFi-Technologie bieten eine Breitbandverbindung mit einer Geschwindigkeit von 30 Mb / s (Mb / s), ohne die Lichtqualität zu beeinträchtigen. Mit 30 MB / s kann der Benutzer gleichzeitig mehrere HD-Videos streamen, während er Videoanrufe führt.

Wie funktioniert LiFi
Jede Leuchte ist mit einem eingebauten Modem ausgestattet, das das Licht mit für das menschliche Auge nicht wahrnehmbaren Geschwindigkeiten moduliert. Das Licht wird von einem LiFi-USB-Dongle erkannt, der an die Steckdose eines Laptops oder Tablets angeschlossen wird (in Zukunft wird diese Technologie in Laptops und Geräte eingebaut). Wenn sich ein Benutzer von einer Seite eines grossen Büros zu einem anderen bewegt, wird die Verbindung aufrechterhalten.



EAN ist startklar! EAN das erste europaweit integrierte LTE-Netz


Erstes europaweit integriertes LTE-Netz mit 300 Basisstationen aufgebaut European Aviation Network-Satellit gelauncht, getestet und einsatzbereit Schneller Breitbandzugang in der Luft für Passagiere und Fluggesellschaften British Airways, Mitglied der International Airlines Group (IAG), wird erster Geschäftskunde.

Von links: Thorsten Robrecht (Nokia), Rolf Nafziger (DT),
Frederik van Essen (Inmarsat Aviation)

Die Deutsche Telekom und Inmarsat haben gemeinsam mit ihrem Technologiepartner Nokia einen entscheidenden Schritt in der Entwicklung des European Aviation Network (EAN) erreicht. EAN ist das weltweit erste für den europäischen Luftraum konzipierte Netz und vereint S-Band-Satellitenkommunikation mit einem LTE-basierten Bodennetz. Mit rund 300 Basisstationen in allen 28 Mitgliedsstaaten der Europäischen Union sowie in der Schweiz und Norwegen ist die ergänzende Bodenkomponente des EAN das erste europaweit integrierte LTE-Netz.

Das European Aviation Network ist eine technische Pionierleistung im Dienste der Luftfahrt und ihrer Passagiere und ein hochinnovatives europäisches Projekt. Es bietet nahtlose Konnektivität über Land und Wasser, und Fluggäste profitieren von der grossen Bandbreite. Derzeit liegt die Übertragungsrate bei Verbindungen zu Flugzeugen bei über 75 Mbit/s. Fluglinien, die den Service nutzen, müssen die Netzkapazität nicht mit Nutzern am Boden teilen. So werden die Passagiere in der Lage sein, soziale Medien zu nutzen, Bilder zu teilen und sogar breitbandige Inhalte zu streamen - mit Übertragungsgeschwindigkeiten wie zuhause. 

Neue Spielregeln im Luftfahrtsektor
Das European Aviation Network wird Fluglinien schon in der ersten Jahreshälfte 2018 kommerziell zur Verfügung gestellt und wird sowohl für die Fluggesellschaften als auch für deren Kunden eine bahnbrechende Neuerung sein. Der Service wurde auf vielen Flügen geprüft, um die integrierte Funktion von Satelliten- und LTE-Bodennetz zu testen. Die Testflüge haben bestätigt, dass das EAN seine konzipierte Leistung auch in der Praxis erzielt und sich durch unvergleichbar niedrige Latenz (unter 100 ms) auszeichnet.

Fluglinien können die kompakte und leichtgewichtige EAN-Technik schnell und einfach installieren. Für einzelne Flugzeuge genügt eine nächtliche Flugpause, ganze Flotten lassen sich in wenigen Monaten ausrüsten. Das EAN ist die weltweit erste speziell für die Luftfahrt entwickelte Konnektivitätslösung, die Komponenten aus dem Weltraum und Bodenkomponenten effektiv kombiniert und so die bisherigen Einschränkungen der Internetnutzung an Bord aufhebt.

Für das EAN Bodennetz gelten ganz andere Anforderungen als für gewöhnliche LTE- Netze: Die Verbindung soll bei bis zu 1.200 km/h in 10 km Höhe funktionieren, und die Funkzellen müssen bis zu 150 km gross sein. Das Projekt durchbricht die technologischen Barrieren zwischen Boden- und Luftraumkonnektivität.






Landesmedienanstalten fordern in Deutschland, Ende des UKW-Streit


Nach dem Verkauf der UKW-Antennen durch Media Broadcast an etwa 30 Unternehmen zum 1. April 2018 konnte nur nach schwerem Ringen ein Übergangsbetrieb sichergestellt werden. Sendernetzbetreiber, Programmanbieter und Antennenbesitzer verhandeln noch über die Konditionen der Hörfunkverbreitung. Die Medienanstalten sind darin nicht direkt involviert, da es sich dabei um rein privatwirtschaftliche Verträge handelt. Sie hatten aber zu einem Runden Tisch zur drohenden Abschaltung eingeladen und wollen den Prozess weiterhin moderieren und unterstützen.

Stromspeicher der Zukunft lassen sich zerknüllen


Forscher der Nanyang Technological University haben neue Stromspeicher für tragbare elektronische Geräte entwickelt, die sich falten, dehnen und sogar zerschneiden lassen, ohne dabei ihre Funktionsfähigkeit zu verlieren.


Bildquelle: Nanyang Technological University (NTU)

Materielwissenschaftler der Nanyang Technological University nutzen, einen Hochleistungs-Kondensator "Supercap", der sich sekundenschnell aufladen lässt und nach tausenden Lade- und Entladezyklen noch die gleiche Kapazität wie am Anfang aufweist. Es gibt zwar dehnbare Supercaps, diese überstehen Belastungen nur in einer bestimmten Richtung. Die Forscher aus Singapur haben es geschafft, den Speicher so zu gestalten, dass er jegliche Art der Verformung schadlos übersteht. Sie packten ihn in eine wabenartige Hülle. Zudem hat er eine viermal grössere Kapazität als vergleichbare Speicher.

Die Wissenschaftler glauben, dass ihre Supercaps mit bestehenden Produktionstechniken industriell hergestellt werden könnte. Die Kosten für einen Speicher mit einer Fläche von einem Quadratzentimeter lägen bei zehn Cent. Wie viel Strom gespeichert werden könnte, verraten die Wissenschafter nicht.

Lückenlose Überwachung wird möglich
Wearables, die mit dem Smart Home und anderen Systemen in der Umwelt kommunizieren, können sich den Experten nach, sich selbst mit Energie versorgen. Der Traum ist es, flexiblen Supercaps, eines Tages mit Sensoren zu koppeln, die die persönliche Gesundheit und die Belastung durch sportliche Aktivitäten überwachen.

Langstreckenläufer könnten, während sie unterwegs sind, exakt feststellen, ob sie ihren Körper gerade unter- oder überfordern. Der Supercap basiert auf Nanofäden aus Mangandioxid, die mit ebenso dünnen Fasern aus Cellulose sowie mit Nanoröhrchen aus Kohlenstoff verstärkt sind.