Montag, 15. Januar 2018

Neue EU-Datenschutzregelngelten gelten auch für Schweizer Unternehmen

Die neuen Datenschutzregeln (DSGVO) der EU, die ab dem 25. Mai 2018 eingeführt wird, gilt auch für die Schweiz. Diese EU-Bestimmungen gelten, grenzüberschreitend, auch für Unternehmen in der Schweizer. Beispielsweise für solche, die mit Personen mit Wohnsitz in der EU in Kontakt sind bzw. deren Daten gespeichert haben oder ihr Onlineverhalten analysieren. Mit dem Datenschutztest von economiesuisse können  Unternehmen ihre Betroffenheit und bereits getroffene Massnahmen überprüfen.

Auswirkung für betroffene Unternehmen in der Schweiz
Die Datenschutz-Grundverordnung wird auch Schweizer Unternehmen betreffen, selbst wenn diese nicht über eine Niederlassung oder eine Tochtergesellschaft in der EU verfügen. Die DSGVO gilt dabei für alle Unternehmen, die Daten von Personen bearbeiten, welche in der EU wohnen, diesen Personen Waren oder Dienstleistungen anbieten oder das Verhalten von diesen Personen analysieren. Es spielt dabei keine Rolle, ob die Daten in der EU oder in der Schweiz bearbeitet werden. Konkret betroffen sind beispielsweise Schweizer Exporteure, Versandhändler und Betreiber von Onlineplattformen für Bestellungen. Auch erfasst sind alle Firmen, die auf einer Website oder mittels Smartphone-App das Verhalten der Besucher analysieren.

Da die EU-Datenschutz-Grundverordnung auf viele Schweizer Unternehmen direkt anwendbar sein wird, ist es wichtig, dass sich mit dem neuen EU-Datenschutzrecht vertraut machen und bereits jetzt mit der Vorbereitung der notwendigen Anpassungen zu beginnen. Verstösse gegen die EU-DSGVO können aus EU-Staaten heraus auch gegenüber Schweizer Unternehmen mit hohen Sanktionen geahndet werden.

Economiesuisse.ch bietet einen Online-Test
an, um die Betroffenheit der Unternehmen zu prüfen und den Stand bereits getroffener Massnahmen einzuschätzen. Die wichtigsten Eckwerte sind  im Faktenblatt
nachzulesen. Faktenblatt und Online-Test dienen ausschliesslich der Information und Sensibilisierung und können eine rechtliche Beratung nicht ersetzen.

Daten-Schutz oder Daten-Wahnsinn

Was die neue EU-weite Daten-Norm bedeutet, die wird in wenigen Monaten wirksam.

Google, Amazon, Facebook & Co haben es uns eingebrockt. Was? Wir werden alle am 25. Mai aufgetischt bekommen.

Die Datensammelwut der Giganten und die Speicherung aller Daten fernab der EU-Grenzen. Mit der Datenschutz-grundverordnung (DSGVO) soll sich das jetzt alles ändern. Unternehmen sprechen von „Wahnsinn“ und „Chaos“, das da auf uns zurollt. Erstmals tritt in der EU ein einheitliches Recht in Kraft, das auch das Deutsche  Bundesdatenschutzgesetz weitgehend ablöst.

Verbraucher bekommen mehr Auskunftsrechte. Bei Verstössen drohen hohe Strafen. Einheitliche, modernisierte Daten-schutzvorgaben sollen den EU-Binnenmarkt stärken. Fragt sich fördert diese Norm wirklich die Freiheit der Bürger oder steuern wir auf eine gigantische Bürokratiewelle zu?

UKW in Norwegen vollständig abgeschaltet, mit Sand in der Umstellung;

Die analoge Radioübertragung über UKW wurde in Norwegen vollständig eingestellt. Die letzten UKW-Sender in der nördlichsten Region Finnmark wurden Mitte Dezember wurden abgeschaltet. Radioprogramme können damit nur noch über DAB+ empfangen werden.

Die Zufriedenheit der Bevölkerung hält sich Medienberichten zufolge in Grenzen. Nachdem sich vor einem Jahr zwei Drittel der Norweger gegen die UKW-Abschaltung ausgesprochen hatten, seien es nach vollzogener Umstellung immer noch 56 Prozent. Nur 24 Prozent seien zufrieden. Einer der Gründe für die Unzufriedenheit dürfte die Notwendigkeit sein, sich mit neuen Empfangsgeräten ausstatten zu müssen. 85 Prozent der Norweger haben das einer Untersuchung zufolge auch getan.

Die Hörerzahlen sind seit der Umstellung zurückgegangen. Die tägliche Reichweite ist nach Angaben der norwegischen Medienbehörde Medietilsynet um fast 10 Prozentpunkte auf 59,4 Prozent gesunken. Das öffentlich-rechtliche NRK musste sogar einen Rückgang um fast 20 Prozentpunkte hinnehmen.

Mittwoch, 10. Januar 2018

Die Salzwasserbatterie, Günstig und sicher

Empa-Forschern ist es mit einer speziellen Salzlösung gelungen, die elektrochemische Stabilität von Wasser zu verdoppeln. Damit rückt eine wirtschaftliche Nutzung der Technologie näher.
Forschung am Wasser-Elektrolyt: Empa-Forscher Ruben-Simon Kühnel schliesst eine Test-Zelle mit der konzentrierten Salzlösung ans Ladegerät an. In mehreren Lade- und Endladezyklen wird die Stabilität des Systems ermittelt. Bild: Empa
Auf der Suche nach sicheren, preisgünstigen Akkus für die Zukunft stellt sich irgendwann die Frage: Warum nehmen wir nicht einfach Wasser als Elektrolyt? Wasser ist preisgünstig, überall verfügbar, brennt nicht und kann Ionen leiten. Doch Wasser hat einen entscheidenden Nachteil: Es ist nur bis zu einer Spannungsdifferenz von 1,23 V chemisch stabil. Eine Wasser-Zelle liefert also dreimal weniger Spannung als eine handelsübliche Lithium-Ionen-Zelle mit 3,7 Volt, weshalb sie sich für Anwendungen im Elektroauto kaum eignen würde. Eine kostengünstige Batterie auf Wasserbasis könnte aber für stationäre Stromspeicheranwendungen äusserst interessant werden.

Salzlösung ohne freies Wasser
Ruben-Simon Kühnel und David Reber, Forscher in der Empa-Abteilung «Materials for Energy Conversion», haben nun einen Weg entdeckt, wie das Problem zu lösen sein könnte: Der salzhaltige Elektrolyt muss zwar flüssig sein, aber zugleich so hoch konzentriert, dass darin kein «überschüssiges» Wasser enthalten ist.

Für ihre Versuche benutzten die beiden Forscher das Spezialsalz Natrium-FSI (exakter Name: Natrium-bis(fluorosulfonyl)imid). Dieses Salz ist extrem gut wasserlöslich: sieben Gramm Natrium-FSI und ein Gramm Wasser ergeben eine klare Salzlösung. In dieser Flüssigkeit sind sämtliche Wassermoleküle um die positiv geladenen Natrium-Kationen herum in einer Hydrathülle gruppiert, es sind kaum ungebundene Wassermoleküle mehr vorhanden. Ein Gramm Wasser löst sieben Gramm NaFSI-Salz auf. So entsteht eine klare Salzlösung mit einer elektrochemischen Stabilität von bis zu 2,6 Volt - doppelt so viel wie bei anderen wässrigen Elektrolyten.

Kostengünstige Fertigung
Die Forscher fanden dabei heraus, dass diese Salzlösung eine elektrochemische Stabilität von bis zu 2,6 Volt aufweist – also knapp doppelt so viel wie andere wässrige Elektrolyten. Die Entdeckung könnte der Schlüssel sein zu preisgünstigen und sicheren Batteriezellen. Preisgünstig auch deshalb, weil sich die Natrium-FSI-Zellen ungefährlicher und damit einfacher bauen liessen als die bekannten Li-Ionen-Akkus.


Samstag, 6. Januar 2018

Alexa war gestern - Jetzt kommt Chris


Weltweit erster digitaler Assistent für Autofahrer



Bildlegende: Chris, der erste Sprachassistenz im Auto, 
Quelle: German Autolab

Spracherkennung und -steuerung ist eine Technologie, die 2018 richtig Fahrt aufnehmen wird. Einen Vorgeschmack bietet die DIGITAL BUSINESS PREVIEW am 29.1. in Hamburg und am 7.2. in München. Alexa war gestern. Denn auf der bekannten Presse-Vorschau wird Chris Premiere feiern.

Chris ist der weltweit erste digitale Assistent für Autofahrer. Das smarte Design-Gerät macht den Zugang zu Apps und Diensten unterwegs sicherer und komfortabler. Chris liest nicht nur eingehende Nachrichten oder E-Mails vor und sendet die Antworten quasi im Vorbeifahren. Dort, wo Chris Beifahrer ist, genießt der Fahrer Echtzeit-Navigation, telefoniert über die Freisprecheinrichtung, lässt auf Zuruf Musik aus den Handy-Charts abspielen, kommuniziert mit den Lieblingsapps u.v.m. Die Augen des Fahrers bleiben stets auf der Strasse.


Bis 2020 wird die Hälfte, TV- und Video-Konsum, mobil sehen

Die Ergebnis des 8. ConsumerLab TV- und Medienreports von Ericsson sagt, dass 50 Prozent des TV- und Videokonsums wird 2020 auf mobilen Bildschirmen stattfinden. Das On-Demand-Fernsehen für abrufbarer Fernseheninhalte wird bis 2020 weiterwachsen, auf fast 50 Prozent. Die Nutzung von mobilen Endgeräten (Tablets, Smartphones, Laptops) ist verglichen mit 2010 bis 2017 um 85 Prozent gewachsen. Auch Virtual Reality (VR) wird sich auch immer mehr in Richtung Mainstream entwickeln. 2020 wird bereits jeder Dritte die virtuelle Realität nutzen.

Endverbraucher konsumieren nicht nur Videoinhalte, es wird sich auch die Nutzungsgewohnheiten ändern. Erstmals wurde 2017 auch das Interesse an VR beim Medienkonsum untersucht - mit beeindruckenden Ergebnissen. Es bestätigt sich, dass VR hat das Potenzial hat. Menschen mit einem tiefergehenden und persönlicheren Medienerlebnis wird es weltweit zusammenzubringen und schafft einen komplementären Medienkonsum. Zudem wird die Kundenerwartungen an mobiles Fernsehen und On-Demand kontinuierlich steigen. Deshalb muss sich die Fernseh- und Medienindustrie auf personalisierte Dienste in bestmöglicher Qualität konzentrieren. 

TV- und Video-Konsum wird weiter steigen 
Mit 30 Stunden pro Woche verbringen die Menschen so viel Zeit mit Fernsehen und Videoinhalten wie noch nie zuvor. Fast 60 Prozent der Zuschauer bevorzugen On-Demand-Inhalte anstatt reguläre Fernsehprogramme. Das bedeutet einen Anstieg von etwa 50 Prozent seit 2010. Die durchschnittliche Anzahl genutzter On-Demand-Dienste pro Person stieg von 1,6 im Jahr 2012 auf 3,8 Dienste im Jahr 2017. Zwei von fünf Konsumenten bezahlen bereits heute für On-Demand-Fernsehen und Videodienste. Fast ein Drittel (32 Prozent) gibt an, dass sie ihre Ausgaben für On-Demand-Dienste in den kommenden sechs bis 12 Monaten erhöhen werden. Die Ortsunabhängigkeit wird zu einem immer wichtigeren Faktor. Etwa 70 Prozent der Verbraucher sehen heute Videos auf ihrem Smartphone - doppelt so viele wie noch 2012. 

Bei den Jugendliche im Alter von 16 bis 19 Jahren konsumieren die meisten, Inhalte fast 60 Prozent über mobile Endgeräte. 33 Stunden pro Woche, das sind knapp zehn Stunden mehr als 2010. Auffinden von Inhalten ist aber immer noch eine Herausforderung. Die Ergebnisse der Studie zeigte, dass sich die durchschnittlich aufgebrachte Zeit für die Suche von Inhalten auf fast eine Stunde täglich erhöht hat, 13 Prozent mehr als letztes Jahr. Gleichzeitig haben die Konsumenten mehr Zugriff auf Fernseh- und Videodienste als jemals zuvor. Konsumenten glauben, dass sie sich zukünftig in der schieren Menge an verfügbaren Inhalten überhaupt nicht mehr zurechtfinden werden. 70 Prozent wünschen sich eine universelle Suche für alle Fernseh- und Videoangebote.

VR Erfahrungen werden wichtig 
Die soziale und immersive Qualität der VR-Technologie gibt dem Fernseherlebnis eine neue und nützliche Dimension.  Wenn sich ein Drittel Konsumenten immer stärker für VR interessieren, werden sich einige Dinge verändern müssen. Knapp 55 Prozent der Konsumenten, die einen Kauf von VR-Geräten planen, wünschen sich günstigere Headsets und knapp die Hälfte ist der Meinung, dass es mehr verfügbare immersive Inhalte geben sollte. Ein Drittel wäre mehr an VR interessiert, wenn sie ein VR-Paket ihres Fernseh- und Videoanbieters bekämen. 

Fast ein Viertel der befragten Konsumenten gibt an, dass sie bereits heute Zugang zu einem 4K UHD TV-Gerät haben und ein weiteres Drittel plant eine Anschaffung. 

WRTC 2018

Viel ist bisher passiert, aber es gibt noch viel zu tun.



Das Organisationsteam des WRTC 2018 hat in den vergangenen Monaten wichtige Teilprojekte finalisiert. Die Qualifikation mit der Bewerbung und Einladung der Teilnehmer  ist abgeschlossen. Beim IARU-Contest 2017 waren bereits mehrere WRTC2018-Teilnehmer in Deutschland zu Besuch und haben Ausbreitungswege und Stationsequipment evaluiert. Beim grossen Testtag haben 100 Helfer an 15 Standorten die WRTC2018-Technik und -Logistik getestet. 

Der wichtigste Aspekt der WRTC ist der Sportgedanke. Inzwischen stehen die Teilnehmer fest, welche man auf der WRTC-Webseite nachlesen kann. Schaut man auf die Altersstruktur der WRTC 2018, zeigt sich ein Bild, das den Amateurfunksport als etwas Besonderes herausstellt. Der jüngste Teilnehmer ist Bryant, KG5HVO, mit 14 Jahren. Der älteste ist der bekannte Contester Marwyn, N5AW, mit 77 Jahren. Dazwischen sind alle Altersgruppen nahezu gleichmässig vertreten. Der Amateurfunk gilt nicht nur als weltumspannender Sport, sondern auch als generationenverbindend. Dabei kämpfen alle Teilnehmer im gleichen Wettbewerb auf höchstem Niveau.

Quelle: http://www.wrtc2018.de/