Donnerstag, 30. November 2023

CH Automatische Bremsprobe spart Zeit und erhöht Sicherheit bei der Eisenbahn

Die automatische Bremsprobe spart viel Zeit im Vergleich zur manuellen Bremsprobe: Bei einem 500 Meter langen Zug dauert die Bremsprobe neu nur noch rund fünf Minuten. Bei der manuellen Bremsprobe muss der Rangierspezialist um den ganzen Zug herumlaufen, was bei mehreren hundert Metern Zuglänge gut 40 Minuten dauert. Die Zeitersparnis bedeutet eine höhere Produktivität und Flexibilität für den Güterverkehr. Zudem wird die Sicherheit der Mitarbeitenden erhöht, da sie sich weniger im Gleisfeld aufhalten müssen. «Die automatische Bremsprobe ist bahnbrechend für den zukünftigen Bahntransport. Eine 100 Jahre alte Methode wurde erstmals komplett automatisiert.

Donnerstag, 16. November 2023

CH; Weltfunkkonferenz in Dubai:

Die Schweiz nimmt an der Weltfunkkonferenz (WRC-23) in Dubai teil. Einer der Hauptpunkte auf der Tagesordnung ist die Identifizierung neuer Funkfrequenzbänder für Breitbandverbindungen. Die Weltfunkkonferenzen wird alle drei bis vier Jahre von der internationalen Fernmeldeunion (ITU) organisiert. An dem Treffen wird jeweils das Radioreglement, ein völkerrechtlicher Vertrag, der die Nutzung des Funkfrequenzspektrums und der Orbitalpositionen der zugehörigen Satelliten regelt, überprüft und überarbeitet.

Auf der Tagesordnung der WRC-23 stehen verschiedene Themen, welche die Schweiz unmittelbar betreffen. Unter anderem wollen die Teilnehmenden neue Funkfrequenzbänder identifizieren. Dies soll den Ausbau breitbandiger Mobilfunknetze ermöglichen, durch den Einsatz von Höhenplattformen – steuerbaren Luftschiffen, die in der Stratosphäre fliegen und für die Nutzung als Relaisstationen in der Telekommunikation ausgerüstet sind.

An der Konferenz wird auch die Harmonisierung der Frequenzen behandelt, die von Bodenstationen in Bewegung genutzt werden, welche mit geostationären und nicht-geostationären Raumstationen kommunizieren, um einen Breitbandzugang an Bord von Flugzeugen und Schiffen bereitstellen zu können. Ein weiterer Schwerpunkt sind für wissenschaftliche Dienste und Missionen bestimmten Funkfrequenzressourcen.

Samstag, 11. November 2023

KI-Kopfhörer blendet Geräusche gezielt aus

Forscher der University of Washington haben einen neuen Kopfhörer mit Deep-Learning-Algorithmen entwickelt. Damit kann der Benutzer in Echtzeit auswählen, welche Geräusche zu filtern sind. Das Team nennt das System "semantisches Hören". Die Geräusche werden von der Software, die auf einem angeschlossenen Smartphone installiert ist, gezielt gefiltert.

Zunächst einmal werden alle Geräusche unterdrückt. Der Nutzer hört nichts. Er kann jedoch per Sprache oder eingetippte Befehle 20 Geräuschklassen wählen, die durchkommen sollen. Im Home-Office könnte das Baby-Geschrei sein, beim Autofahren Musik, Sirenen und Hupen.


Um zu verstehen, wie ein Vogel klingt, und dessen Gesang aus allen anderen Geräuschen in einer Umgebung zu extrahieren, sind Echtzeitinformationen erforderlich. Die heutigen Kopfhörer mit Geräuschunterdrückung erreichen das nicht. Die Herausforderung bestand darin, dass die Geräusche, die Nutzer hören, mit ihrem Gehör synchronisiert werden müssen.

Wissenschaftler verdeutlicht:. Es wäre einfach gewesen, eine Verzögerung einzubauen, um genügend Zeit für die Signalverarbeitung zu haben. Doch die Stimme einer Person dürfe nicht erst zwei Sekunden, nachdem sie gesprochen hat, zu hören sein. Das bedeutet, dass die neuronalen Algorithmen Geräusche in weniger als einer Hundertstelsekunde verarbeiten müssen.

Smartphone statt Cloud-Server

Aufgrund dieser Zeitknappheit muss das semantische Hörsystem Geräusche auf einem Smartphone verarbeiten und nicht auf leistungsfähigen Cloud-Servern. Da ausserdem Geräusche die Ohren des Menschen aus unterschiedlichen Richtungen erreichen, muss das System diese Verzögerungen und andere räumliche Hinweise beibehalten, damit räumliches Hören weiterhin möglich ist.

Die Ingenieure haben das innovative Hightech-System in Umgebungen wie Büros, Strassen und Parks getestet und konnten Sirenen, Vogelgezwitscher, Alarme und andere Zielgeräusche extrahieren und gleichzeitig alle anderen realen Geräusche entfernen. Jetzt soll der Kopfhörer zur Serienreife gebracht werden.