Donnerstag, 27. April 2017

Südafrikanische Telekommunikationsbehörde widerruft 2100 Amateurfunklizenzen

In Südafrika hat die Kommunikationsbehörde ICASA 2100 Amateurfunklizenzen widerrufen. Die betroffenen Funkamateure hatten ihre Amateurfunkgebühren nicht bezahlt. Jeweils am Jahresanfang erhalten die südafrikanischen Funkamateure ihre Gebührenbescheide für das anstehende Jahr. Viele Funkamateure versäumen es jedoch, Adressänderungen anzugeben oder den Gebührenbescheid zu begleichen. Wollen Funkamateure nach dem Widerruf wieder am Amateurfunkdienst teilnehmen, müssen sie eine neue Lizenz beantragen. Darüber berichtet das FM-Funkmagazin mit Verweis auf den südafrikanischen Amateurfunkverband SARL. Auch in Deutschland müssen Teilnehmer am Amateurfunkdienst Gebühren entrichten. Weiterhin sind sie angehalten, Adressänderungen der Bundesnetzagentur zeitnah zu melden. (Quelle DARC)

Betrunkener Amerikaner prügelt auf Security-Roboter ein

Im Silicon Valley hat ein betrunkener Mann einen Roboter, der auf einem Parkplatz patroullierte, umgestossen. Der Täter wurde verhaftet, der Roboter ist wieder im Einsatz.


Kurios

Über 750.000 neue Android-Schaddateien im ersten Quartal 2017

Letztes Jahr wurden 3.246.284 neue Android Schad-Apps von  den G DATA Sicherheitsexperten gezählt. Für 2017 gibt es ein neuer Negativ-Rekord. Im ersten Quartal 2017 entdeckten die Analysten bereits 750.000 neue Schad-Apps. Für das Gesamtjahr rechnen die Analysten mit 3.500.000 neuen Schaddateien.
Rund 67 Prozent der Deutschen nutzen ein Smartphone mit einem Android-Betriebssystem.
(Bildquelle: Statcounter)

Schweiz, IP Telefonie; Option für Notruftelefonie

Analogen Lifttelefone, Haustechnikanlagen etc. müssen bei IP Festnetzlösung umgerüstent werden. Dabei müssen Festnetztelefonie IP mit einer USV-Anlage (unterbruchsfreie Stromversorgung mit Batterie) zur Stromversorgung des Routers bei einem lokalen Stromausfall sowie einer Ausfallsicherung über Mobilfunk (Gespräche werden bei einem Festnetzausfall auf das Mobilfunknetz umgeleitet, Antennenverlängerung möglich) ausgerüstet werden. Neben der Zielgruppe; Lifthersteller, Immobilienverwalter und Hausbesitzer, sind auch die Nutzer von Telealarmgeräte (Notrufgeräten für Senioren) betroffen.

Ab Juni wird mit Swisscom Line basic und der Option Ausfallsicherung eine zweifache Absicherung für den Fall eines Strom- oder Netzausfalls möglich. Eine Batterie stellt sicher, dass der Router für den Festnetzanschluss auch bei Stromausfall funktioniert. Die Ausfallsicherung über Mobilfunk gewährleistet, dass Gespräche bei einem Festnetzausfall auf das Mobilfunknetz umgeleitet werden. Damit ist die Kontaktaufnahme auch im Ernstfall gewährleistet. Diese Lösung wurde bereits vor allem für analoge Notruftelefonie entwickelt. Kunden können mit dieser Lösung auf einfache Art ihre analogen Notrufgeräte auf IP weiterbetreiben. Damit wird die Kontaktaufnahme im Ernstfall via Notruftelefon mit hoher Sicherheit gewährleistet und ist dank der doppelten Absicherung selbst bei einem Strom- oder Netzwerkausfall gesichert. 


Samstag, 8. April 2017

Marke Nordmende kommt wieder zur IFA

Nordmende, eine Legende der Deutschen Unterhaltungs-Elektronik wird im September dieses Jahres ihre Wiederauferstehung zur IFA feiern.

Bildquelle: http://www.shortwaveradio.ch/radio-d/kontakt.htm

Seit 1923 gilt das Unternehmen bis heute als Pionier für Produkte des Rundfunkempfangs. Nach der Pleite Ende der 1980er-Jahres kaufte das französische Unternehmen Thomson die Firma auf. In der Zwischenzeit ging Thomson an den Dienstleistungsunternehmen Technicolor über. Der Name und die Marke Nordmende blieb aber eng mit vielfältigen Produkten der Unterhaltungselektronik verbunden. TechniSat, in Daun, sichert sich die Lizenz zur Nutzung der Marke. TechniSat ein führender deutscher Hersteller für Unterhaltungs- und Lifestyle-Elektronik mit rund 1250 Mitarbeitern an insgesamt sechs Standorten in Deutschland sowie jeweils einem Standort in Polen, Ungarn und China.

Die Kern-Attribute, Unternehmertum, Innovationsgeist und Qualität verbindet die Marken TechniSat und Nordmende. TechniSat erwarb die Lizenz zur Nutzung der Marke Nordmende für Deutschland, Österreich, Schweiz sowie Polen vom Markeninhaber Technicolor S.A. Durch den Erwerb der Lizenz zur Nutzung der Marke Nordmende können Technika das Produktportfolio der Unternehmensgruppe für ihre Kunden noch zielgruppengerechter. Im Blickfeld ist auch ein Erweiterung für die Händler neue Erlösquellen zu erschliessen.

Die Entwicklung von Nordmende-Geräten läuft in Kürze an. Die ersten Produkte aus den Segmenten TV-Geräte, Receiver, DAB+ Digitalradio und Plattenspieler von Nordmende unter dem Dach von TechniSat werden im September, zur Internationalen Funkausstellung in Berlin, präsentiert.


TechniSat entwickelt im firmeneigenen Forschungs- und Entwicklungszentrum in Dresden und fertigt in eigenen Werken an verschiedenen Standorten in Deutschland und Europa.

Freitag, 7. April 2017

Funkende Handtuch-, Seifen- und Toilettenpapierspender

Waschräume gehören zu den wartungsintensivsten Räumen in Unternehmen. Eine neue Fraunhofer-Technik sorgt nun mit CWS dafür, dass der Füllstand von Seifenspendern, Handtuchrollen oder Toilettenpapierhaltern vollautomatisch überwacht und an das Reinigungspersonal gemeldet wird.


Am Anfang stehen batteriebetriebene Sensoren, die jeweils den Füllstand von Seifenspendern, Handtuchrollen und Toilettenpapier überwachen. Dabei kommen unterschiedliche Messmethoden zum Einsatz. Beim Seifenspender registriert ein optischer Sensor den Füllstand. Zusätzlich holt sich das Sensormodul die Daten des internen Zählers im Seifenspender, der jede abgegebene Portion registriert. Optische Systeme finden auch beim Toilettenpapier Verwendung, während beim Handtuchspender wieder die Portionszählung greift. Die Spender sind mit einem Schloss zur Diebstahlsicherung ausgestattet. Ohne Schlüssel lassen sich die Spender nicht öffnen. Die Korpusse der Geräte sind aus einem robusten Kunststoffmaterial gefertigt.

Die auf diese Weise erhobenen Daten gehen dann über ein ausgeklügeltes Funksystem auf die Reise. Zunächst wandern sie über das stromsparende Bluetooth 4.0 LE (Low Energy) zur nächstgelegenen »Washroom Control Unit« (WCU). Diese agiert als Sammelstelle und Kommunikationsknoten. Diese Kommunikationsknoten sind im ganzen Gebäude verteilt und untereinander vernetzt. Der Clou dabei ist, dass sich das Funknetz selbst konfiguriert. Jede angeschlossene WCU entscheidet selbst, an welches Gerät sie die Daten weiterschickt. Sollte ein Modul defekt sein oder aus anderen Gründen nicht angefunkt werden können, schickt die WCU ihre Daten an ein anderes Modul. Störungen in der Funkstrecke oder ein Geräteausfall werden im Funknetz automatisch kompensiert. Wenn alle Daten gesammelt sind sendet die letzte WCU, in der Übertragungskette, das gesamte Datenpaket an ein Gateway, das meist an der Aussenseite des Gebäudes angebracht ist.

Der Schichtleiter kann die Waschraum-Infos als Schichtplan ausdrucken oder an die Tablet-PCs der Mitarbeiter schicken. Eine andere Möglichkeit ist ein Display im Eingangsbereich des Waschraums, der darstellt, was jeweils zu tun ist.

Feldtest startet 2017


Im ersten Quartal 2017 startet ein stufenweiser Feldtest mit einem Pilotkunden. Die Sendefrequenz von 868 MHz besitzt gerade in verwinkelten Gebäuden gute Ausbreitungs-eigenschaften, da sie eine bessere Durchdringung von Wänden gewährleistet.

Die Fraunhofer-Forscher denken nicht nur an Waschraum-Services. Die drahtlosen Sensorik-Netze eignen sich auch in der Landwirtschaft, zum Überwachen von Anbauflächen. Vorstellbar ist auch in Städten mit dem Sensorik-Netze die Wasserqualität von Flüssen zu prüfen. Bei Brücken und anderen Bauwerken kontrollieren Sensoren die Stabilität. Selbst im Bereich Gesundheit eröffnet die Technik neue Möglichkeiten. So liessen sich die Sensoren in Textilien integrieren und dann die Bewegungsabläufe des Patienten in einer Physiotherapie kontrollieren. In der Fussgängerzone in Reutlingen läuft ein Projekt, dass die Füllstansmessung der Müllbehälter anzeigt.



Montag, 3. April 2017

Zwischen CeBIT und erster Mondlandung Deutschlands

Im Sommer 2018 soll von Cape Canaveral eine Falcon-Trägerrakete abheben und das Landemodul ALINA (Autonomes Lande- und Navigationsmodul) abgesetzten. Die Landestelle soll unweit der letzten bemannten Mondmission sein, wo zuletzt ein Mensch den Mond betreten hatte. Mit der Herstellung einer  Funkverbindung zur Erde wäre dies, die ersten LTE-Basisstation auf dem Mond. Aus ALINAs Bauch rollen dann zwei vernetzte Audi lunar quattro. Gesteuert würden die Fahrzeuge über das eben erst aufgespannte LTE V2X-Netz – vom Mission Control Center in Berlin. Anschliessend werden diese den Mond erkunden, erforschen und sich auf den Weg zur Landestelle von Apollo 17 machen. Auf ihrer Reise schicken die Rover gestochen scharfe HD-Aufnahmen auf die Erde – und damit die ersten Bilder vom Mond seit über 45 Jahren. Die ALINA, die Rover und das Netz bleiben auf dem Mond. Sie werden dort so lange funken wie die Sonne die Solarpanele bestrahlt. Damit soll die Infrastruktur-Basis für alle weiteren Mondmissionen gebildet werden. Landen sie auf dem Mond, ist das Netz schon da.


Mit der ersten Mondlandung Deutschlands
Gemeinsam mit den "Part Time Scientists", einem Berliner Start-up, will Vodafone das wohl grösste Abenteuer der Menschheit fortführen – die Reise zum Mond und die Erforschung des Erdtrabanten. Ziel: Mit der ersten Mondlandung Deutschlands, soll das ersten LTE-Netz im All, erstellt werden. Dies sind die Grundlage für weitere Missionen, vielleicht sogar für das erste Dorf auf dem Mond, als entferntestem Aussenposten der Menschheit.

Vodafone Deutschland will mit diesem Engagement nicht nur einen Infrastruktur-Beitrag leisten, sondern auch zeigen, dass aus ganz Kleinem ganz Grosses entsteht, Mut, Pionier- und Erfindergeist. Made in Germany. Für den kühnen Plan konnten auch renommierte Universitäten und Weltraumbehörden wie NASA, ESA und DLR als technische Partner für den Plan gewonnen werden. Begonnen hat alles, als Teilzeitwissenschaftler, neben ihrem normalen Berufen in der Freizeit an Weltraumtechnik tüftelten. ALINA, das "Autonomes Lande- und Navigationsmodul" haben der 31-jährige Berliner Informatiker Robert Böhme, Gründer des Start-ups Unternehme in jahrelanger Arbeit in Berliner Laboren selbst entwickelt und getestet. ALINA ist das derzeit leichteste Raumschiff der Welt, das auf dem Mond ein so genanntes "soft landing" durchführen soll. Die beiden Audi lunar quattro Rover haben die Part Times Scientists gemeinsam mit dem deutschen Autobauer entwickelt und extremen Härtetests unterzogen. Genau wie ALINA sind auch die Rover auf dem Mond mit LTE-V2X Antennen ausgestattet. Damit können sie mit ALINA genau wie untereinander kommunizieren – und so noch grössere Entfernungen zurücklegen.

Im All ist Energie eine der wichtigsten Ressourcen überhaupt. Denn Strom dort oben kommt aus Solarpanelen. Bislang ging für Videokommunikation und Steuerung voriger Missionen ein Grossteil der verfügbaren Energie drauf. Das zwang im All zu langen Pausen, in denen Mondfahrzeuge und Raumschiff "wieder aufgeladen" werden mussten. LTE-V2X löst das Energieproblem der "Mission to the Moon 2018." Die Technologie braucht nur einen Bruchteil der Gesamtenergie – damit bleibt den Part Time Scientists und ihren Forschungspartnern viel mehr für die echte Erkundung des Mondes. Zudem lassen sich mit LTE nicht nur Daten besser übertragen, sondern auch Raumschiff und Rover besser steuern. Die neue LTE-Technologie wird seit kurzem auch auf der Erde getestet. Ersten Audi Prototypen  kommunizieren bereits die miteinander und warnen sich so gegenseitig auch vor Gefahren.

Der Mond hat keine Frequenzbehörde.
Man reist nicht jeden Tag zum Mond. Die Forscher mussten lange auf eine Genehmigung zur Nutzung der Funkfrequenzen auf dem Mond warten. Nur um zu erfahren, dass es bei der zuständigen Behörde keine Formulare für Mondfrequenzen gibt. Denn der Mond besitzt kein Frequenzspektrum und veranstaltet auch keine Frequenzauktionen. Mit der NASA musste man sich auf einen exakten Landeplatz, auf dem 38 Millionen Quadratkilometer grossen Mond, einigen (grösser als Afrika). Der Grund:  ALINA sollte nicht zu nah an den Landeplatz der letzten bemannten Mondmission kommen. Denn dieser steht quasi unter "Mondkulturerbe". Dieses Erbe werden die Part Time Scientists, Vodafone und Audi behutsam erforschen und in HD-Qualität mit der Menschheit teilen. Und vielleicht sogar das erste Selfie vom Mond schiessen.

Mondgas Helium 3

Von der Erforschung des Monds versprechen sich Forscher weltweit viel. Denn der Mond bietet enorme Ressourcen, die zum Wohl der Menschheit genutzt werden könnten. So könnte das Eis der Mondpole künftig als Treibstoff für die weitere Erforschung des Alls dienen – und damit der Mond als Aussenposten für Mondteleskope genau wie als Brücke zum Mars. Tonnen an Helium 3 auf dem Mond, könnten die Energieversorgung der Erde für Jahrtausende sichern. Denn allein ein Kilo davon reicht, um 80 % von Deutschland ein Jahr lang mit Energie zu versorgen. Helium 3 kann Energieversorgung der Menschheit über Jahrtausende sichern.



Wie kommt das Gehirn ohne digitalisierte Hilfsmittel zurecht?

Seit Smartphones und Computer zu externen Festplatten für unsere Köpfe geworden sind, weiss kaum noch jemand die Telefonnummer seiner Lieben auswendig und die meisten schalten selbst beim Weg zum Supermarkt das Navi ein. Das Internet der Dinge mag diesen Trend noch verstärken. „50 Milliarden Geräte sollen bis 2020 miteinander vernetzt sein, miteinander denken, für uns mitdenken und an uns vorbeidenken, aber hoffentlich auch mit uns gemeinsam denken.

Alles, was wir im Alltag  verwenden, ist schon mächtig digitalisiert. Um nun herauszufinden, welchen Einfluss das auf uns hat, sollte man diese  diese digitalen Hilfsmittel einmal wegzulassen. So könne man sehen, wie das Gehirn damit klar käme, nicht digitalisiert zu sein.

Sonntag, 2. April 2017

CeBIT 2018 vom 11. bis 15. Juni




Im kommenden Jahr wird die CeBIT vom 11. bis 15. Juni 2018 ausgerichtet. In dem Hallenareal, um den d!campus, finden die drei zukünftigen Elemente der CeBIT statt. d!conomy als Leadmaschine vereint Zielgruppen und Angebote zu den Themen der Digitalisierung von Unternehmen und öffentlichen Auftraggebern. Ausgewogene Technologien, Forschung und Startups werden ihre Visionen im New-Tech-Festival unter der Marke d!tec zeigen. Zusammen mit den Ausstellern sollte die Chance genutzt werden, die Digitalisierung noch erlebbarer zu vermitteln. Zu Hoffen ist auch, dass sich die CeBIT wieder für das Publikum öffnet. Um die Sorge um einen Arbeitsplatzverlust zu reduzieren. Weiterbilden steht im Vordergrund neben dem technischen Fortschritt. Die Gruppe Bundesbürger die es trifft sollte sich auch ein Bild über die Zukunft machen können, wie sich  ihren Arbeitsplatz verändern wird. 

CeBIT 2017 / 2 mit Schlusspunkt


Thema Bienensterben, auch im CeBIT-Partnerland Japan
Allein in Deutschland ist nach Angaben des Deutschen Imkerbundes die Zahl der Bienenvölker seit 1952 von 2,5 Millionen auf heute weniger als eine Million zurückgegangen. Weltweit soll eine Wertschöpfung von 200 Mrd. Euro durch die Bienenbestäubung, bei schätzungsweise 20.000 verschiedene Bienenarten bestehen. Davon produzieren nur neun Arten Honig. Bienen und andere Insekten spielen bei rund 35 Prozent der weltweiten Lebensmittelproduktion eine wichtige Rolle. Ohne Bienen gäbe es nicht nur keinen Honig, auch Obst und Gemüse würden zu Luxusgütern – die Tiere bestäuben rund 80% unserer Nutz- und Wildpflanzen. Wenn es nicht gelingt, die Bienenbestände zu halten, und die Insekten aussterben, hätte dies nach Ansicht von Forschern fatale Folgen für den Menschen.

Drohnen
Das CeBIT-Partnerland Japan kennt auch das Bienensterben und rückt dem Phänomen unkonventionell zu Leibe. Japanische Forscher denken bereits über eine Welt ohne Insektenbestäubung nach und haben Anfang des Jahres eine Mini-Drohne als Bienenersatz entwickelt. Allein die Mandelindustrie in Kalifornien errechnet den Bedarf bei 1,8 Millionen Stöcken mit rund 35 Milliarden Tieren, damit jedes Jahr drei Billionen Mandelbaumblüten spriessen, können. Bei einem derzeitigen Preis von 100 Dollar pro Drohne wäre die technische Ersatzlösung ein teures Unterfangen.

Unbemannte Flugobjekte haben auch in der Landwirtschaft ein grosses Potential. Mithilfe von Multikoptern lassen sich etwa Luftaufnahmen machen oder Dünge- und Pflanzenschutzmittel ausbringen. Schweizer Bauern setzen deshalb Drohnen zur Unterstützung auf dem Feld ein. Drohnen helfen beim Retten von Rehkitzen und erleichtern auch mühsame Arbeitsschritte in der Schädlingsbekämpfung. Werden Drohnen-Helfer bald subventioniert?

Bei Drohnenflugeinsätzen über einer Ölplattform oder über Solarkollektoren produzieren die Drohnen umfangreiche Daten, die in der Kontrollstation analysiert, visualisiert sowie in verwertbare Ergebnisse umgewandelt werden. Eine Überprüfung einer Bohrinsel mit einer Drohne und Kamera , kann bei vollem Betrieb durchgeführt werden und bringt eine finanzielle Einsparung von 90%.

Roboter die sich selbst zusammenbauen.
In Japan kann man auf dem Flughafen in Tokio Roboter fragen und er gibt Antwort, wo es lang geht. Ein Rechtsausschuss EU hat sich mit einer Resolution für Roboter befasst. Kinder könnten sich in Computer verlieben. Sie wollen, dass Androide Roboter in Europa verboten werden. Künstliche Intelligenz (KI). Trotzdem in ein paar Jahren wird man nicht mehr unterscheiden, Mensch oder Roboter. Die Form der Zusammenarbeit zwischen  Mensch und Maschine, das Zusammenspiel zwischen Virtualität und Realität machen diese Dynamik besonders deutlich. Die digitale Transformation war das zentrale Thema der CeBIT 2017 in Hannover. Forscher wollen keineswegs den besseren Menschen konstruieren. In erster Linie ist der Roboter für die Forscher ein wissenschaftliches Werkzeug, mit dem man sich einer Definition nähern will, was Intelligenz eigentlich ist. Mehr aber andere Arbeitsplätze. Am meisten trifft es den Elektromeister, der heute keine Kabelschächte mehr in die Mauer spitzen muss, sondern my Home verbindet. Wer sich nicht weiterbildete hat ein Problem mit der digitalen Zukunft. Dies führt zum lebenslangen Lernen! Auch sollte man sich in den Lehrjahren nicht mehr mit Bildung vollstopfen lassen, sondern berufsbegleitend lernen. 

Autonomes Fahren
An der CeBIT kam, was bisher nicht üblich war, zum Klassentreffen der CIOs der Automobilbranche. Vorstände und CIOs von Audi, BMW, Bosch, Continental, Daimler, Porsche, Volkswagen, Toyota, Opel, Ford und Volvo diskutieren im automotive IT Kongress, über die neueste Themen aus der Branche. Die Veranstaltung stand unter dem Motto "Automotive Business - von der klassischen zur agilen IT" - ganz im Zeichen hoher Entwicklungsgeschwindigkeiten der weltweit führenden Autobauer und Zulieferer.

Nanoroboter 
Bereits ab 2030 Jahren könnten mitschwimmende Nanoroboter im menschlichen Blutkreislauf das Immunsystem optimieren und somit zur Gesunderhaltung beitragen sowie mittels virtueller und erweiterter Realität unser Nervensystem mit dem Internet verbunden werden. Vielleicht das Aus für das heute noch allgegenwärtige Smartphone als Gesundheitsoptimierungstool. Derweil werden Weiterentwicklungen bei Computern sowie der künstlichen Intelligenz einen dramatischen Anstieg der menschlichen Leistungsfähigkeit ermöglichen.

Datensicherheit
Sicherheit gewinnt mit zunehmender Datennutzung enorm an Bedeutung. Viele Unternehmen zeigen, wie wichtig der Schutz sensibler Daten ist. Das gilt nicht nur in der Industrie, sondern auch in der Medizin, wo die Berliner Charité künftig auf die digitale Übermittlung wichtiger Patientendaten wie Gewicht, Blutdruck oder Temperatur setzt. Ein Verfahren zur Identifizierung ohne Passwort und Fingerabdruck stellt die Bundesdruckerei vor: Menschen können anhand ihres Verhaltens identifiziert werden. Sensoren messen dafür die Länge der Schritte.

Die rasante Digitalisierung stellt auch die Sicherheitsbehörden vor neue Herausforderungen. Um Kriminalität erfolgreich zu bekämpfen, müssen die Sicherheitsbehörden zunehmend neue Wege gehen. Polizeibeamte müssten heute nicht nur internationale und interkulturelle, sondern auch „digitale Kompetenzen mitbringen“. Bei den Ermittlungen in Fällen von Cybercrime kombiniert die Polizei Massnahmen und Mittel aus digitaler und analoger Welt. So setzen die Polizeibehörden beispielsweise auch im Cyberraum verdeckt ermittelnde Personen ein, um an für die Ermittlungsverfahren wichtige Informationen zu gelangen. Ein weiterer wichtiger Faktor bei Ermittlungen im Bereich Cybercrime ist die enge nationale und internationale Zusammenarbeit, da grenzüberschreitende Bezüge in diesem Bereich eher die Regel als die Ausnahme sind. Allerdings müssen die Sicherheitsbehörden auch in ihre eigenen IT-Systeme investieren. Die Anfänge von INPOL liegen in den 70er-Jahren. Damals war das System revolutionär. INPOL wurde seitdem immer weiterentwickelt, weist mittlerweile aber Defizite auf. Daher wird es in den nächsten Jahren viele Neuerungen in der polizeilichen Informationsarchitektur geben müssen.

In 14 Sekunden Software zum biometrischen Gesichts-Abgleich

Das "Face Matching" ist die schnellste Software zum biometrischen Gesichtsabgleich auf dem Markt. Die Geschwindigkeit beträgt über 100 Millionen Abgleiche in einer Sekunde. Flankiert von einer niedrigen Fehlerrate ist das bestätigte Arbeitstempo der Konkurrenz voraus. Neben Fingerabdrücken stehen unterscheidbare Merkmale der menschlichen Iris sowie des Gesichts im Fokus der Entwickler. "Face Matching" ermöglicht es Bilder von Gesichtern miteinander zu vergleichen oder gegen grosse Datenbanken abzugleichen. Es ist möglich eine Gruppe von der Grösse der chinesischen Bevölkerung, also rund 1,4 Milliarden Menschen, innerhalb von 14 Sekunden, mit der Software nach dem wahrscheinlichsten Treffer zu durchsuchen. Dies dürfte zur Steigerung der Sicherheit bei Grenzkontrollen, jeglicher Art von Überwachungssystemen, strafrechtlichen Ermittlungen, beim Entsperren von Smartphones und generell zum mobilen Gebrauch überall auf der Welt führen. Ein zusätzliches Modul dient der Abwehr von Manipulationen durch Fälschungsversuche mit Fotografien, Masken oder Videos.

Schlusspunkt zur CeBIT 2017
Künstliche Intelligenz, Drohnen, humanoide Roboter, autonome Systeme, das Internet der Dinge: Die Digitalisierung wird die Wirtschaft, Verwaltung und Gesellschaft in rasender Geschwindigkeit verändern. Auf der CeBIT 2017 waren die Potenziale der digitalen Transformation entlang der gesamten Wertschöpfungskette erlebbar und alle Facetten von disruptiven Technologien (Gleichgewicht der Technik) bis Cyber-Security thematisiert. Die CeBIT 2017 zeigte die Zukunft von Wirtschaft und Gesellschaft, sie macht die Digitalisierung greifbar. Geräte werden in Zukunft nicht mehr repariert sondern vor dem aussteigen repariert.

CeBIT 2017 / 1

Die CeBIT 2017 fand auch dieses Jahr wieder unter Ausschluss des Publikum und nur unter Fachleuten statt, obwohl die Sorge um einen Arbeitsplatzverlust gedämpft wurde. Sich weiterbilden stand im Vordergrund neben dem technischen Fortschritt. Nur die Gruppe Bundesbürger die es trifft konnten sich kein Bild machen, was ihren Arbeitsplatz verändern wird. 


Was sich an der CeBIT die Waage hielt waren die Zukunftsaussichten, bis wann was kommt. Vorgestellt wurden Produkte die den Laborzustand verlassen. Aber auch die Auswertungen von Umfragen. Gerade die Umfrage der Bitkom erwartet, dass 56 Prozent der deutschen Bundesbürger mit der Digitalisierung mehr Wohlstand erwarten dürfen. Die Ängste vor den Auswirkungen der Digitalisierung wurden geringer, je konkreter sich ein Bild abzeichnet und man sich eine Vorstellung machen kann. Dabei besteht ein Zusammenspiel zwischen Werktätigen, Fachkräften, Büroangestellten und Unternehmen. Neun von 10 Geschäftsführern und Vorstände (90%), in Unternehmen ab 20 Mitarbeitern sagen, dass sie in der Digitalisierung, für das eigene Unternehmen eine Chance sehen. Lediglich 7 Prozent sehen ein Risiko. Was für den digitalen Fortschritt ein Problem ist, ist der Mangel an Fachkräften und Mitarbeitern mit Digitalkompetenz. 54 Prozent der befragten Unternehmen haben schon heute das Problem IT-Fachkräften zu finden. Durch die Digitalisierung werden zukünftig 87% mehr IT-Fachkräfte gebracht. Unabhängig von den IT-Spezialisten werden aber 79% mehr Mitarbeiter mit Digitalkomptenz, für den Umgang mit der Anwendungssoftware, benötigt. Zur Schulung der Mitarbeiter in der Digitalkompetenz fehlen 77%. Im Moment ist es ein Problem, genügend IT-Fachkräfte zu finden.

Wer wünscht sich die Digitalisierung?
56% Befragte sind der Meinung dass, sich das Tempo zur Digitalisierung erhöht um wettbewerbsfähig zu bleiben. Die Geschwindigkeit, wird von den 14- 29 jährigen zu 65 Prozent gefordert. An zweiter Stelle sind die bis 50 jährigen mit 60%. Dritter Platz geht an die bis 65 jährigen und der vierte Platz mit 42% an die über 65 jährigen. Im Mittelpunkt der Digitalisierung stehen Wirtschaft und Verbraucher auf der gleichen Ebene, sich vor Hackern und anderen Angreifern zu stützen, aber auch die Privatsphäre der Bürger zu garantieren.

Roboter als Kollege?
Die Unternehmen in Deutschland schätzen die Bedeutung von Robotik und künstlicher Intelligenz für die wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung hoch ein, sind aber unsicher, wenn es um die Akzeptanz von klugen Robotern als Kollegen geht.


„Die Frage ist nicht, ob man an der Digitalisierung teilnimmt oder nicht.
Die Frage ist, ob man diesen Trend nutzt
und das Beste an Mehrwert herauszieht.“
(Zitat: SAP/D, Dr. Daniel Holz)